Sonntag, 2. September 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 305
  Märchenerzähler im Olymp

"Du mich auch" schrie Helena
Und ihre Zornesader schwoll
Als giftend sie zu Maxi sah.
Sie zeterte in Dur und Moll
Und lief rot an in ihrer Wut.
Man sah ihr an es war der Neid
Auf die hübsche Muse die,
Inzwischen lächelnd ihr zum Leid,
Mit Können und mit Phantasie
Bereits die nächste Jagdgeschichte
In Form von einem Froschgedichte
Begeisternd vom Podium herab,
Am Mikrophon zum Besten gab.


Bee or not e bee
Aristomyomaximus

Ein Grüner auf der Fliegenjagd
Auf seinem Knie ein Tierchen sah
Das aussah wie eine Fliege zwar
Doch offenbar gar keine war.
 "Was macht das dumme Tier denn da"?
Hat sich der Frosch gefragt.

"Ob das vielleicht ne Biene ist
Welche sticht wenn man sie frisst"
So dacht der Frosch bei sich frustriert.
Gern hätte er sich verlustiert
An dem hübschen Tierchen das
Ganz nah auf seinem Froschknie saß.

 "Bee or not a bee"?  das war die Frage
Die stellte sich in dieser Lage.


Der  kluge Frosch mit wachem Sinn
 Sah ganz genau des Öfteren  hin;
Am Ende roch er kurz daran.
Dann hat er, was so schön serviert
Auf seinem Knie saß schnabuliert.

Das hätt er besser nicht getan
Denn was nach Fliege hat gerochen
Hat wie ne Biene ihn gestochen.
Die Sache war ihm eine Lehr
Seitdem jagt er keine Fliegen mehr
Sondern Würmer nur und die
Fliegen niemals ihm aufs Knie.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.