Montag, 19. Januar 2015

Die Götter-Allianz

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 29 -3
- Lagebesprechung im Olymp -
(Einberufung zur Götter-Allianz)

ermes

 noch auf Botengang
Als Frosch getarnt in Paubacks Reich
Unten auf der Erde,
Als Vaters Ruf ins Ohr ihm drang
Dass oben er benötigt werde,
Verabschiedete sich sogleich.


"Ach das war ein kurzes Glück."
Sprach unten er zu seiner Maus
Und flog gehorsam dann nach Haus
Schnell in den Olymp zurück.


Dort hat Zeus ihm anbefohlen
Die andern schnell herbeizuholen
Um sich mit ihnen zu verbünden.

 Hermes beim Befehlsempfang

"Du musst den Göttern all verkünden,
Dass unsäglich groß ist unsre Not,
Weil uns der Froschkönig bedroht
Und dass deshalb all die Frommen
Noch heute zu mir sollen kommen,
Weil gemeinsam wir uns rüsten
Zum Krieg gegen die Frösche müssten."

"Du musst" sprach Zeus, "dich sehr beeilen
Und die Depesche schnell verteilen."

Und weil die Sache war pressant
Hat die Adressen er genannt,
Wohin auf seinen schnellen Schwingen,
Die Einladung er sollte bringen.

"Als Erstes, da gibt's kein Vertun,
Fliegst du hinunter zu Amun
Und bittest ihn vorbei zu kommen
Und dann zu all den andern Frommen.

Zu Siddhartha Buddha ins Nirwana.

Und dann, mit einem schönen Gruß,

Zu Jesus im Himmel und den Seinen
Wie auch zum Rest der Meinen.

Und dann besuchst du das Terzett

Auch wenn die drei Brüder sich zurzeit
Mal wieder nicht ganz einig sind,
Und untereinander haben Streit,
Sag ihnen sie sollen ganz geschwind,
Anstatt sich untereinander auszutoben
Antanzen bei mir hier oben,
Zu helfen in der Not
Weil Gefahr durch Pausback droht.

Auch die beiden alten Knaster
Sie sollen mir willkommen sein,
Lädst du zur Besprechung ein.

Auch den Obersten der Kami,
Bringst schnellstens meine Botschaft du,
Wie Nanak, dem Obersten Guru.

Und danach fliegst du bitte fix
Noch zum Chef-Guru der Sikh.

Zuletzt, das lässt sich nicht vermeiden,
Zu den Anführern der Heiden
Und zu den Sektenführern die
Uns auch helfen könnten irgendwie.

Sag allen, weil uns Pausback droht
Wär' es ein göttliches Gebot,
Da wir sonst vor'm Ende stünden,
Dass wir uns gegen ihn verbünden.

Sie brauchen nicht viel mitzunehmen,
Wenn sie sich zu mir herauf bequemen.
Außer Kronen, Zepter und Siegelringen
Haben sie nichts mitzubringen.
Doch ihre Untergötter die
Sollen all begleiten sie."


"Und nun flieg los, beeile Dich!"

***

Während der Götterbote sich
Auf schnellen Schwingen gleitend sachte,
Auf die lange Reise machte
Hat Zeus dem weiteren Geschehen
Auf dem Schlachtfeld zugesehen.

***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.