Donnerstag, 28. November 2013

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-11
Kunstexperten im Elysium
- Albrecht Dürer -

 Der deutsche Maler Albrecht Dürer,
So las ich es im Froschkunstführer,
Hat Frösche einst in Holz geschnitten.
Der Künstler heut noch wohlbekannt,
Schnitt in Holz, was interessant,
So wie es wollten einst die Sitten,
Um fünfzehnhundert notabene,
Eine Leichenöffnungsszene.


Wer den alten Druck studiert
Erkennt; ein Weib wird dort seziert.
Das Paffen- Nonnen- Baderteam
Tat was einst war legitim;
Man öffnete, so war es Brauch,
Der Frau, die unter dem Verdacht
Dass sie eine Hexe war
Oder des Satans Buhlin gar,
Und deshalb wurde umgebracht,
Dies zu beweisen, ihren Bauch.



Fand man nebst dem Herzen Kröten
So dienten diese als Beweis,
Dass recht getan ward sie zu töten
Im Hexenwahn auf Papstgeheiß.

Die Kröten freilich insgeheim
Verbracht man in den Leichnam rein
Bevor man bei der toten Frau
Zusammenkam zur Hexenschau.

Der Kröte, der man sich bediente
Und die nichts von alldem wusste,
Wies heuchlerisch die Schuld man zu,
Ach was war das schön genehm,
Dafür dass eine sterben musste,
Die dem Papst ward unbequem.

Obgleich das Tier es nicht verdiente
Rief deshalb man "igitt" und "buh"
Bis in unsre Zeit beinah
Wenn man eine Kröte sah.

In einem Holzschnitt jener Tage
In dem die ägyptische Froschlurchplage
Von Albrecht Dürer wird beschrieben,
Finden sich gleich Stücker sieben.


"Ein Narr ist, wer für Wunder hält
Dass Gott der Herr so straft die Welt"
Steht sicherlich nicht übertrieben
Unter diesem Bild geschrieben.


***

Um Albrecht Dürer zu beschließen,
Sei noch kurz drauf hingewiesen,
Dass in seinem Nachlass noch
Sich manch andrer Lurch verkroch.





Bei Aristoquakes sind drei
Und ein Krebs ist auch dabei.

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.