Dienstag, 5. November 2013

Batrachomyomachia

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 22-20
Lustiges Froschliedersingen
im Himmel

Es war ein seltsamer Gesang
Der da im Schweizer Dialekt,
Vorgetragen höchst perfekt,
Durch des Himmels Halle klang.

Noch sonderbarer freilich war
Der nächste Song den lapidar
Benjamins Sohn, der Fürst von Rosch
Im Anschluss sang über 'nen Frosch.
Es ging um eine Anomalie.
Der Song hieß "Frösche weinen nie".


Frösche weinen nie!
- Anonymus -

Ich habe mir nen Frosch gezüchtet
Und ihm gleich nen Stromstuhl gebaut
Dann hab ich ihm 10000 Volt reingejagt
Und verzückt dabei zugeschaut
Wie sein Hirn gen Himmel quoll
Wie das Blut aus seinen Augen schwoll
Nur eins störte mich an dieser Zeremonie
Frösche weinen nie

Frösche weinen, Frösche weinen
Frösche weinen nie, ohohoh
Frösche weinen, Frösche weinen
Frösche weinen nie

Am nächsten Tag hat mich der Ehrgeiz gepackt
Und ich kaufte mir Frösche im Sack
Mami und Papi waren nicht daheim
Ich konnte mit meinen Fröschen alleine sein
Den ersten, den hab ich im Aquarium ertränkt
Den zweiten, die Sau, die hat sich selbst aufgehängt
Aber eins störte mich an dieser Zeremonie
Frösche weinen nie

Frösche weinen, Frösche weinen
Frösche weinen nie, ohohoh
Frösche weinen, Frösche weinen
Frösche weinen nie

Jetzt die Moral und passt schön auf
2000 Frösche gingen bei mir drauf
Hab sie gequält, von früh bis spät
Und jetzt weiß ich auch, dass das nicht geht
Ich hab sie gequält, ich brachte sie um
Nur langsam wurd mir das zu dumm
Trotz Test für Test und Analysen
Frösche haben keine Tränendrüsen

Frösche weinen, Frösche weinen
Frösche weinen nie, ohohoh
Frösche weinen, Frösche weinen
Frösche weinen nie

Frösche weinen, Frösche weinen
Frösche weinen nie, ohohoh
Frösche weinen, Frösche weinen
Frösche weinen nie.




***

Das intonierte Drama finden Sie



wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.