Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 28 - 14
- 9. Kriegstag -
-
Auf dem Schlachtfeld -
ohn
sprach später er zu dem,
"Ich weiß,
es ist dir nicht genehm:
Dennoch musst du
unten nun
Etwas für die
Mäuse tun."
"Stell ein
Heer auf, steigt hinab!"
Herakles den Befehl
er gab.
"Leistet
Widerstand und Trutz
Und gebt den
Mäusen Flankenschutz
Wenn sie den
nächsten Angriff wagen.
Achill müsst ihr
zuerst erschlagen.
Der kämpft als
Frosch gar rücksichtslos
Mit seinem
Freunde Patroklos
Und Aias im
Froschmäusestreite
An Pausbacks und
Agamemnons Seite."
"Du musst
die Übersicht behalten!"
So sprach herab
vom Götterthron
Er zu Herakles
seinem Sohn
Und fügte
sogleich seinen Plan
Für den
Überraschungsangriff an:
"Ihr müsst
die fünf zuerst ausschalten,
Dann ist der Rest
ein Kinderspiel.
Und nun macht
möglich schnell mobil
Bevor Achill mit
seinen Fröschen,
So wie Apoll es
prophezeite,
Im Krieg an König
Pausbacks Seite,
Der Pelide sei
verflucht,
Das Mausvolk
gänzlich auszulöschen
In seinem Zorn
auf mich versucht!"
***
Herakles ist mit
drei Legionen
Kurz darauf hinab
gestiegen
Um die Frösche zu
besiegen
Und ihren König
zu entthronen.
Es hat ein
schlimmes End genommen.
Keiner ist je
zurückgekommen.
Alle wurden in
der Schlacht
Am Eridanos
umgebracht.
Der Froschmäusekrieg nach
einem Münchner Bilderbogen
***
Als Zeus das sah,
rief der Hellene
Nach seinem
Töchterchen Athene.
"Mein
Kind" sprach er "schnell, rüste dich,
Und bring am
Teich die grünen Zunft
Dort unten
endlich zur Vernunft,
Bevor sie mich
noch mehr verspotten
Indem die Mäus
sie ganz ausrotten!"
Da warf die
Göttin in die Brüste sich:
"Was gehen
mich die Frösche an?
Die haben mir
doch nichts getan!
Und was die Mäuse
einst gemacht,
Als sie frech und
unverzagt,
Das hab ich ihnen
längst verziehen!"
Da hat Zeus sie
angeschrieen:
"Undankbares
Miststück du!
Du steckst mit
Hera wohl im Bunde.
Unser Reich geht
vor die Hunde
Und ihr beide
seht still zu."
"Ach
Papa" sprach das Töchterlein,
"Was redest
du dir da nur ein;
Doch wenn du
denkst dass es so ist,
Dann schick
Apollo deinen Sohn,
Dass er beendet diesen
Zwist,
Der am
Froschteich unten tobt.
Er hat Treue dir
gelobt
Und ist scharf
auf deinen Thron!
Um den Krieg
schnell zu beenden,
Könnt er die Pest
den Fröschen senden,
So wie er es in
Troja tat."
"Höre nicht
auf ihren Rat!"
Sich Smintheus
zornig gleich empörte,
Als er die
Schwester reden hörte.
"Aber Hektor
kannst du senden;"
Fuhr Athene
heiter,
Als Apoll schwieg
weiter:
"Er ist der
tapferste von allen
Und könnt die
Sach' zum Guten wenden.
Der wird ganz
bestimmt nicht fallen.
Er weiß, dass ihr
ihn unterstützt.
Und wenn es sein
muss auch beschützt,
So wie Apoll vor
Ilion
Es getan hat
damals schon."
So sprach die
Kriegsgöttin zu Zeus
Und fügte
kriegerisch urban,
Gleich noch einen
Nachsatz an:
"Und wenn
Aineias ihn begleitet
Und an seiner
Seite streitet,
Dann Papa, du
wirst es sehen,
Wird die Sache
gut ausgehen!"
***
Gesagt, getan,
wie vorgeschlagen
Wurde es
schließlich auch gemacht.
Die beiden Helden
ohne Zagen
Zogen hinunter in
die Schlacht.
Hektor, es war
ein Skandal,
Traf ausgerechnet
auf Achill.
Der schlug ihn
gleich ein zweites Mal
So wie einst vor
Troja schon
(Ilias 22/195 ff)
Und schleifte,
wiederum das Gleiche,
Dessen göttergleiche
Leiche,
Zu aller grünen
Frösche Hohn
Siebenmal um
Paubacks Teich
Seitdem liegt er
friedlich still,
Und über jeden
Streit erhaben,
Am Schilfrohrsaum im Lurchenreich,
In einem
Mauseloch begraben,
Welches Troxartes
Mausarmee
Ihm grub an König
Pausbacks See.
***
Aineias indes
hatte Glück.
Er kam zwar auch
nicht mehr zurück.
Doch als er auf
Achilles traf,
Stand die Mama
ihm im Streite,
(Gemeint ist Aphrodite gem. Ilias 5/312)
Unsichtbar
schwebend fix zur Seite.
Sie hielt das
Fell von einem Schaf,
Genannt auch Ägis
vor den Sohn.
So kam der lebend
erneut davon,
So wie anno
dazumal
Im Kampf um Troja
schon einmal.
Der göttliche hat
auf der Flucht
Bei Odysseus dann
Schutz gesucht.
Mit jenem
beiseite als Begleiter,
(siehe Lexikon der Alten Welt S. 50)
Anchìses
geschultert, den Sohn an der Hand,
Reiste er nach
Westen weiter.
In seines Ur,
Ur-Vaters Land,
Wie alte Sagen heut
noch künden,
Um dort am Tiber
Rom zu gründen.
Noch tausend
Jahre später
Führten im Lande
seiner Väter,
Für sie war es
ein großes Glück,
Cäsar, Augustus
und Konsorten,
Das ist verbrieft
in klaren Worten,
Ihre Herkunft auf ihn und die Mama zurück.
Ob auch Silvio ist ihnen anverwandt,
Das ist dem Dichter nicht bekannt.
***
wird
fortgesetzt
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