Dienstag, 16. Dezember 2014

Götterschlacht


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 28 - 17
- 9. Kriegstag -
- Götterschlacht -


ie 

Hat Achill sofort gefunden.

Athene war ins Schilf verschwunden.

Die hatte den Fröschen wohl gewogen,
Sich dorthin zurückgezogen
Um Aias wie auch Patroklos
Ein bisschen zu verwöhnen.

Und das tat sie hemmungslos.
Thetis vernahm deutlich das Stöhnen
Welches aus dem Röhricht drang
Und nach Athenes Röcheln klang.
Doch sie ging nicht darauf ein
Und tat, obgleich es ziemlich störte,
So als ob sie es nicht hörte.

"Achilles" sprach am Schilfrohrhain
Sie zu ihrem Sohnemann,
"Hier ist die Rüstung, leg sie an.
Hephaistos hat sie für die Schlacht
Nebst neuen Waffe dir gemacht,
Damit du im Froschmäusekrieg
Kämpfend eilst von Sieg zu Sieg."


"Danke Mama" sprach der Sohn
Und fügte an, es klang nach Hohn,
"Grüß die Götter schön von mir
Und sag ihnen ich hätte hier
Mehr Spaß als im Elysium
Ich hatte oben je posthum."

Während Thetis ist entschwebt
Hat sich Athene ausgelebt
Indem mit Patroklos sie schlief.

Erst als Achilles nach ihr rief,
Trat sie aus dem dichten Rohr
Splitternackt zu ihm hervor.

"Mein Gott" rief der Pelide da
Als er die Göttin kommen sah;
"Wie siehst du aus! Was hast du bloß?"

"Dein Weggefährte Patrokos
Ist Schuld daran" sprach grinsend sie.
Er hat seine ganze Energie,
Ich konnte es ja selbst kaum fassen,
Im Schilfe an mir ausgelassen.

Er hat, als er im Röhricht mich
Befriedigte brutal,
Beim dritten oder vierten Mal
Wohl zu sehr verausgabt sich.

Nun liegt erschöpft, er kann nicht mehr
Im Riedgrase vor Hera er
Und lässt sich von ihr pflegen.

Agamemnon und Aias, deine zwei
Kriegskameraden sind dabei.
Sie haben zu meinem Missbelieben,
Vor mir mit ihr es erst getrieben
Und dann
Machten sie auch mich noch an..."


"Ich bitt dich, gib mir deinen Segen"
Hat Achill sie unterbrochen.

Nachdem der Segen war gesprochen,
Gab Achill, zum guten Schluss,
Der Schlachtengöttin einen Kuss
Und besiegelte so sein Vertrauen
In der Schlacht auf sie zu bauen.

Dann ist er an die Front marschiert
Und hat die Waffen ausprobiert,
Die ihm die Mama für die Schlacht
Hatte von oben mitgebracht.

***

Thetis auf dem Weg nach oben,
Hörte im Schilf die Frösche toben.

"Was machen die" dachte sie wach,
"Heute schon zur Mittagsstunde
Am Teich für einen schlimmen Krach?"
Und dann ist sie abgebogen
Und noch einmal zurückgeflogen.

Bei ihrer Teicherkundungsrunde
Hat sie die Ursache erkannt.
"Oh" dacht sie, "wie interessant,
Sechs Göttinnen beim Gruppensex!"

Artemis, Athene, Latona,
Aphrodite, Hera und Helena
Es im Rohr mit Stücker sieben
Jungen, grünen Fröschen trieben.

Obwohl im Krieg die ersten drei
Eher zu den Mäusen standen,
Sie in Sachen Liebelei
Die Frösche als Lover besser fanden,
Obgleich die grauen Miniratten,
Viel, viel längre Schwänze hatten.

Schnell setzte sie zur Landung an.
Und der Rest ergab sich dann!

Sieben Göttinnen im Liebesrausch,
Mit sieben Schwanzloslurchen, ach,
Praktizierten geil, gar mannigfach,
Alles bis hin zum Partnertausch.

Der Kriegsberichter, der es sah,
Hielt fest mit der Kamera,
Was die Göttinnen da trieben.



Die Bilder, die erhalten blieben,
Fügte später irgendwann
Ein Schelm dem Kriegsbericht noch an,
So dass die Nachwelt das Geschehen
Nachvollziehen kann und sehen,
Wie ernst die Göttinnen, die frommen,
Den Krieg haben einst genommen
Der in jenen alten Tagen
In Attika ward ausgetragen.

***
Wie die Sache weitergeht
In der nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.