Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 28 - 9
- 9. Kriegstag -
- Wieder auf dem Schlachtfeld -
ährend
die
Kranken so umhegt,
Wurden all gesund
gepflegt,
Hat man im Felde
in der Schlacht,
Was noch gesund
war umgebracht.
Es war wirklich
fürchterlich!
Beide Völker
bemühten sich,
Sich gegenseitig
umzubringen.
Im
unerschütterlichen Ringen
Auf dem
Schlachtfeld um den Sieg,
War Uksche am
neunten Tag im Krieg,
(Dissertation Ursula Wiepen, S. 115)
An den gar
schrecklich rabiaten
Mauser
Flinkepratz geraten.
Der sprang wie
eine Tigerkatze
Auf ihn zu. Mit
seiner Pratze
Schnappte er sich
Uksches Bein.
Und dann stach er
auf ihn ein,
Dass dem nichts
andres übrig blieb,
Weil sein Schwert
pure Luft nur hieb,
Als dem Tod ins
Aug zu sehen.
Er dacht bei
sich: "Die blöde Maus
Macht bestimmt
den Garaus mir.
Er wollt sich
just ergeben ihr,
Doch da war es
schon geschehen.
Er bracht das
Wort nicht mehr heraus.
Die Lanze drang
ihm in die Kehle
Und löschte ihm
das Leben aus.
Mit dem Langschwert
in der Hand
Starb er für sein
Vaterland.
Zornig zischend
fuhr seine Seele
Durch das Loch im
Hals heraus
Und flog in
Richtung Acheron
Flügelschlagend
fix davon.
***
Die Maus, die
Uksche hatte umgebracht,
Hat schrill, laut
quietschend frech gelacht
Und wandte sich
in aller Ruh
Bereits dem
nächsten Gegner zu.
Es war der kecke
aber dumme,
Grüne Krieger
Bladimumme,
(Ursula Wiepen, S. 31)
Dem sie das Leben
nehmen wollte.
Doch es kam
anders als es sollte.
Nachdem dem
Frosch den rechten Fuß
Sie hatte tolldreist
abgeschlagen,
Schrie sie:
"Du Schuft" als Abschiedsgruß
Und zielte auf
des Gegners Magen,
Um ohne jedes
Kopfzerbrechen,
Frosch Bladimumme
tot zu stechen.
Doch sie konnt'
ihn nicht ermorden
Weil ihr Degen,
als sie stach,
Traf des Feindes
Eisenorden
Wobei die Klinge
klirrend brach.
Sie hat den Degen
weggeschmissen.
Und dann ist sie
ausgerissen,
Weil sie vor
sich, schon ganz nah,
Padurre plötzlich
kommen sah,
(Ursula Wiepen, S. 88)
Welcher auf einem
Eber saß
Und mit Speer und
Augenmaß,
Sie schon aufs
Korn genommen hatte.
"Du dreiste,
feige, graue Ratte"
Er, während sie
das Weite suchte,
Zornig in ihrem
Rücken fluchte.
Dann traf die
Lanze. "Ach herrje,
Was tut doch so
ein Einschlag weh"
Dachte die Maus
in ihrer Not.
Und dann war sie
auch schon tot.
***
'Ne andre Maus,
zur gleichen Zeit,
Fiel im Frosch-
und Mäusestreit
Weil ihr die
Lanze war zerbrochen
Als sie 'nen
Feind hatte erstochen.
Völlig
unbewaffnet nun
Konnte sie nichts
dagegen tun,
Dass sie im Felde
in der Schlacht
Von Maaspog wurde
umgebracht.
Der stieß, so
wie's im Krieg ist Brauch,
Ihr die Lanze in
den Bauch,
Dass ihr die Lust
am Kampf verging
Und sie nie
wieder Streit anfing.
***
Maus Cleversmart,
ein Stückchen weiter,
Indes, weil sie
war viel gescheiter
Als ihr Gegner
Plodux Pegge,
(Ursula Wiepen, S. 93/91)
Schleuderte zum
Tötungszwecke,
Aus der
Entfernung ihren Degen
Hinterlistig sie ihm
entgegen.
Weil seine
Deckung war grad offen,
Wurd der Frosch
gar schlimm getroffen.
Durch Lippen,
Zunge, Oberkiefer,
Drang die Klinge
immer tiefer
Ihm ins Auge,
hinterm Ohr
Kam sie
schließlich dann hervor.
Der Frosch, auf
einem Auge blind,
Warf die Waffen
weg geschwind
Und zog den
Degen, er war zäh,
Mit einem
schnellen Rucke jäh
Aus seinem grünen
Kopf heraus.
"Der Krieg
ist" dacht er, "für mich aus!"
Dann fiel in
tiefe Ohnmacht er
Aus der er nie
erwachte mehr.
***
Sein Kumpel,
welcher das Geschehen
Hatte still sich
angesehen,
Knöpfte, nachdem
er Rache schwor,
Sich Maus
Cleversmart nun vor.
"Du
verdammter grauer Strolch"
Schrie Schottsa-
Schottpogg- Schottepolch,
(Dissertation Ursula Wiepen, S. 112)
Welches sein
stolzer Name war
Und schnitt mit
dem Schwerte Haar um Haar
Dem dreisten
Mörder aus dem Bart.
Als gegen alle
guten Sitten,
Die Maus begann
darum zu bitten,
Dass er zu
sterben ihr erspart,
Sprach er:
"Um dich ist es nicht schade.
Für Mörder gibt
es keine Gnade.
Und als sie
trotzdem weiterflennte,
Er ihr den Kopf
vom Rumpfe trennte,
Dass Blut
spritzend im hohen Bogen
Er ist mit Drall
davongeflogen,
Bis schließlich
er am Schilfrohrhag
Just grad als ob
er es so wollte,
Vor den eig'nen
Körper rollte
Und still ihm
gegenüber lag.
Dann kam der
Schmerz, ojemine,
Was tat der Maus
ihr Hals jetzt weh.
Als unter Pein
sie von ganz nah
Ihren
blutüberströmten Mauspelz sah,
Wurde ihr ganz
plötzlich klar,
Was mit ihr
geschehen war.
Da traf sie von
rechts oben quer
Ins Koppelschloss
des Gegners Speer
Und setzte
schnurstracks dann von dort,
Den Weg durch
Milz und Leber fort,
Bis er
schließlich, sie erschrak,
Unter ihr im
Boden stak.
Instinktiv griff
sie zum Messer
Um die Freveltat
des Grünen,
Bevor sie sterben
musst, zu sühnen.
Doch ihr Körper
hat versagt.
Ihrer Seele ging
es besser.
Sie ist froh und
unverzagt
Just in dem
Moment entwichen
Als der Mauser
ist verblichen.
Mit gekonntem
Flügelschlag
Wollt sie nonstop
vom Schilfrohrhag,
Weil es sie nach
oben zog,
Ins Elysium
entschweben.
Doch als sie um
eine Binse bog,
Um den Steigflug
einzuleiten,
Traf sie auf
einen Froschepheben
Welcher Unk
Punguitze hieß,
(Ursula Wiepen, S. 97)
Der seine Lanze
in sie stieß.
Gehindert so am
Weitergleiten,
Nachdem der
Frosch hat zugestochen,
Hat den Flug sie
abgebrochen.
So endete einst
Cleversmart.
Der klügste
Mauser seiner Art
Hat verfehlt sein
Lebensziel,
Weil nach
heldenhaften Streit,
Nebst ihm auch
seine Seele fiel
Und nicht
erfüllte ihren Zweck,
Anstatt in
elysischen Heldenhallen
Zu ruh' für alle Ewigkeit,
Was besser hätte
ihr gefallen,
Als zu vergammeln
so im Dreck.
***
wird
fortgesetzt
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