Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 28 - 16
- 9. Kriegstag -
- Götterschlacht -
ann
Griff zum
Handy sie spontan
Und rief Achilles
Mutter an.
"Du
musst", sprach sie "schnell neue Waffen
Für deinen
Sohnemann beschaffen.
Achill, der
tapferste Held von allen
Wurd von den
Mäusen überfallen.
Die haben ihm
ganz unverhohlen
Sein ganzes
Eigentum gestohlen.
Doch sei getrost,
dein Junge lebt.
Auch in Gefahr er
nicht mehr schwebt.
Ich gebe Acht auf
deinen Sohn.
Du weißt, ich
mocht' ihn immer schon!"
Erleichtert
sprach Achill's Mama:
"Eine
Stunde, höchstens zwei,
Dann habe ich die
Sachen da
Und bring sie ihm
vorbei."
"Ihr habt ja
sicher was zu tun"
Fügte sie sodann
Fröhlich kichernd
an;
"Wenn nicht,
dann könnt ihr so lang ruh'n
Bis ich Achill
die Dinge
Hinunter auf das
Schlachtfeld bringe."
Danach hat sie
aufgelegt.
Von ihren Worten
angeregt
Sah Athene sich Thetis
Sohnemann,
Der vor ihr lag, genauer an.
"Was meinst
du?" fragte da Achill
Und küsste dann
ihr rotes Mündchen.
"Du weißt
sicher was ich will.
Wir haben noch
ein knappes Stündchen!"
Da tat sie
sogleich was sie sollte
Und zwar genau so
wie er's wollte.
_ _ _
"Was hast du
nur mit mir gemacht?"
Hat er sie danach
angelacht.
Da hat die Göttin
ausgespuckt.
"Ich hätte
beinah mich verschluckt"
Grinste sie
scheel und etwas krötig.
"Du hattest
es aber auch nötig",
Lachte prustend
sie und dann
Fing von vorn sie
nochmal an.
Während die zwei
sich unterhielten
Und miteinander
weiter spielten,
Saß Hera
schweigend nebenan
Im Schilf nur ein
paar Schritte weit.
Sie hatte eine
schöne Zeit,
Denn sie ergötzte
sich daran
Wie Pallas Athene
und Achill
Auf der Lichtung
draußen still
Im erotischen
Verlangen
Sich gegenseitig
schier verschlangen.
Als sie die
beiden vor sich sah
Musst sie an
Menelaos denken
Und ihr wurd ganz
heiß dabei.
Sie wollt das
Haupt grad traurig senken
Als hinter ihr,
zwei Schritt etwa,
Zwei Frösche,
nein es waren drei,
Ganz leise
anfingen zu quaken.
Als sie sich
umdrehte zu ihnen
Die drei ihr
zuzulächeln schienen,
Ohne dass sie
groß erschraken.
Da hat den ersten
sie geschnappt.
"Mal
sehen" dacht sie "ob es klappt!"
Sie hat sich
nicht genieren müssen,
Denn es war ja
niemand da,
Der, was sie nun
probierte sah,
Einen Frosch so
lang zu küssen,
Bis ein schöner
Prinz wird draus.
Nach dem ersten
Kuss, oh Graus,
Wuchs dem Frosch
in ihrer Hand
Etwas das sie
scheußlich fand,
Aus dem grünen
Bauch hervor.
Das Fröschlein
quakte mit Humor:
"Zwei Küsse
noch, ich bitte dich,
Dann werde ich
verwandeln mich."
Da hat sie es
nochmals versucht.
"Pass
auf" rief er, "gleich ist's so weit",
Ja er war fürwahr
verrucht.
Doch siehe da, es
funktionierte.
Plötzlich stand
seine Lieblichkeit,
Vor ihr. Ohn dass
er sich lang zierte
Griff er an die
Brüste ihr
Und sprach
"Ach komm her zu mir,
Ich beiße nicht,
ich denke doch
Dass du dich erinnerst
noch!"
Er stand vor ihr
sehr angespannt
Denn ihm war
schon lange klar,
Dass sie eine
Göttin war.
Plötzlich hat sie
ihn erkannt.
"Agamemnon,
Atreus Sohn,"
Rief sie erfreut
und wurde rot.
Ein bisschen
verlegen momentan
Fügte sie
verdattert an:
"Ich kannte
deinen Papa schon."
"Ach ja,
doch der ist lang schon tot!"
Erwiderte ihr der
Atride.
(Sohn des Atreus)
"Sein Zepter
hat er mir vermacht"
Wobei er sie hat
angelacht.
Da griff die
Göttin nach dem Gliede.
Während die Zwei
sich froh vergnügten,
Ohn' dass sie
dabei jemand störte,
Und im Schilf
zusammenfügten,
Was zwar zusammen
nicht gehörte,
Weil Gottvater
Zeus allein das Recht
Besaß auf Heras
göttliches Geschlecht.
Aias und auch
Patroklos,
Beide ziemlich
fassungslos,
Haben das
Geschehen
Sich aus der Nähe
angesehen.
"O
Gott" dachte der Telemonide,
( Ilias 5/615 und öfter; Aias, Sohn des
Telamon)
"Was ist das
Weib doch unsolide,
Betrügt den
Gatten welcher oben
Sie hat auf
seinen Thron gehoben.
Und Patroklos in
aller Ruh
Sah den beiden
schweigend zu.
***
Während Hera noch
Unrecht tat,
Ist Thetis, von
jener einst erzogen,
In den Olymp
hinauf geflogen.
Dort griff dem
Alten sie ans Knie
Indem sie
flehendlich ihn bat,
Achill zu retten
irgendwie.
"Der Bub
steht im Froschmäusestreite,
Unten auf der
falschen Seite.
"Tu
was" sprach sie zum Kroniden.
Achill ist
schließlich auch dein Sohn!"
Da hat der Alte
ganz entschieden
Ihre Einmischung
sich strikt verbeten
Und sie
weggeschubst vom Thron.
Thetis ist danach
betreten
Zu Hephaistos
schnell gegangen,
Um die Waffen zu
empfangen
Die beim Schmied
bestellt sie hatte.
Jener, Aphrodites
Gatte,
Stand am Amboss
als sie kam.
"Hier sind
die Sachen" sprach er scheu.
Alles fertig
nagelneu!"
Als sie das
Rüstzeug an sich nahm,
Gab sie dem alten
Hinkefuß
Als Dank ganz
zärtlich einen Kuss.
Danach flog sie
auf güldnen Schwingen
Sofort hinab in
Pausbacks Reich,
Um ihrem Sohn im
Schilf am Teich
Waffen und
Rüstung fix zu bringen.
***
wird
fortgesetzt
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