Dienstag, 17. Februar 2015

Im Elysium

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 90
- Im Elysium -

Aristoquakisches Potpourri
Teil VII

Die Göttinnen im Elysium
Bedient all at infinitum
Von des großen Meisters Werk
Richteten ihr Augenmerk
Zuerst, weil es so schön grad passte,
Auf all die Verse und Gedichte
Die im perspektivisch klarem Lichte
Der Meister in Sachen Frosch verfasste.

Unter dem Suchwort -Spruch des Tages-
Fand Thetis sie bei Aristoquakes.


- kleine Auswahl -


Über zweihundertfünfzig Stück,
Allesamt ganz frisch gedichtet,
Ach was war das für ein Glück,
Hat auf Anhieb sie gesichtet.

Die Göttinnen vor lauter Lust,
Haben gar nicht recht gewusst,
Welchen Spruch als ersten sie
Aus der umfangreichen Elegie
Des Meisters, weil das alle wollten,
Auswendig nun lernen sollten,
Um oben auf des Idas Spitze
Im Olympe vor dem Göttersitze
Dem Obergott von allen
Am allerbesten zu gefallen.

Ein jede von des Meisters Gaben
Wollte die allerschönste haben
Ums später dann beim Rezitieren
Zeus damit zu imponieren.

Und so klickten kreuz und quer
Sie alle dort nun hin und her
Dass Aristoquakes Kunst begabt
Hätt' seine Freude dran gehabt.

***
Wäre Maxi nicht gewesen
Die alles hatte mitgelesen
Was die Göttinnen geschickt
Haben nun so angeklickt,
Hätten die kein End gefunden.

Nach etwa eindreiviertel Stunden
Hat sie den Damen klar gemacht,
Dass  noch blieb manch lange Nacht
Dazu im Elysium
 In der Ewigkeit,
Und sicherlich genügend Zeit
Für das göttliche Kollegium,
Das ganze Machwerk zu studieren
Das Aristoquakes für die Welt
Hatte unten ins Netz gestellt,
Um alles so zu memorieren
Dass Zeus sich dran erfreuen kann
Wenn er es möchte irgendwann.

***

Das sahen unterm Glorienschein
Die Göttinnen auch schließlich ein
Und so konnte man in Sachen
 Frosch wie vorher weitermachen.

***

Nach all der so verstrichenen Zeit
Kam Hera in ihrer Göttlichkeit,
Mit Würde und Verstand zum Schluss:

"Der Dichterling mit Genius"
So führte sie im hohen Haus
Im erlauchten Kreise aus,
"Hat, so wurde mir berichtet,
All das im Suff dereinst gedichtet.
Nicht auszudenken was nüchtern er
Gedichtet hätte inhaltsschwer
Unter dem Titel Spruch des Tages
Der Dichterling Aristoquakes."

**

Obwohl es nicht passte, gab's Applaus.
Zehn Minuten lang klatschten sie sich aus
Die acht Göttinnen im Elysium
Und keine wusst' so recht warum!

Am Ende, danach, schließlich dann
War Artemis wieder dran,
Eine Geschichte vorzutragen.
Das tat sie auch gleich ohne Zagen.
Ohn' dass sie hielt erst lang noch inne,
Trug sie, die andern schon ganz Ohr,
Die Fabel vom Frosche und der Spinne
Den sieben Göttinnen und Maxi vor.


Der Frosch und die Spinne





 ***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.