Sonntag, 8. Dezember 2013

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-29
Kunstexperten im Elysium
- Hans Memling um 1480 -
- Hans Weidnitz 1500 -
  
Semele hatte kaum geendet
Da hat sich Oros umgewendet.
(Ilias 11/303; Achäer, von Hektor getötet)
Er rief begeistert: "Seht mal hier,
Schaut alle her einmal zu mir.
Das nächste Bild im Angebot.
Hans Memlings Werk, genannt - der Tod -.


Der Künstler zeigt recht drastisch hier
Die Kröte uns als böses Tier.
Sie scheut sich nicht mal vor dem Tod
Der wurmstichig, stinkend und marod,
Mit letzter Kraft noch aufrecht steht
Und den Weg zum Friedhof geht.

Die Kröte sitzt gar poggengeil
Dem Leichnam auf dem Vorderteil
Und macht sich über dieses her.
Erläutern will ich das nicht mehr!"

Dem Ovos folgte Paion nach.
(Ilias 11/339; Vater des Agastrophos)
Alle schwiegen als er sprach:


"Von Weidnitz, welcher ward bekannt,
Ich diesen alten Holzschnitt fand.
Er wurde gedruckt um fünfzehnhundert
Und zeigt den Kampf von mir bewundert,
Zwischen Frosch und einem Aar.

Der Frosch, der ängstlich kommt gekrochen
Stellte die Venezianer dar
Die der Aar wollt unterjochen.
So gab der Ritter-Humanist
Ulrich von Hutten es mit List,
Zeichnerisch aus gutem Grund,
An Kaiser Maximilian kund.

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.