Donnerstag, 19. Dezember 2013

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-41
Kunstexperten im Elysium
- Fritz Bergmann, Österreich, 19. Jh. -
- Teil 7 -

"Wiener Bronzen gibt es viele.
Eine im Toni-Seiler- Stile
Fährt auf Skiern grad putzmunter
Hier als Frosch den Hang hinunter.
Er ist schneller als der Blitz
Toni es war einst aus Kitz."


Mit diesem posthumen Lobeswort
Auf den größten Tiroler aller Zeiten
Um Freude den andern zu bereiten,
Und auch um sich hervorzutun,
Setzte nach Hera Latona  nun
Die Reihe -Wiener Bronzen- fort.

Sie ging aufs Skifahr'n nochmals ein.
Und auf Toni Sailer der
Leider lebte längst nicht mehr.

"Sein Gegner, im Abfahrtshockestil
War schnell doch riskierte er zu viel;
Als er am Hahnenkamm hat abgekürzt,
Ihr seht es ja, ist er gestürzt.


Er hatte Glück, der Ski blieb heil.
Doch schmerzt seither sein Hinterseil
So sehr, dass er den Abfahrtslauf
Auf Skiern gab für immer auf.

Seitdem macht er nun Biathlon,
Denn das ist nicht ganz so schwer,
Und läuft den andern all davon
Oder auch mal hinterher."

  
"Andere, aus dem gleichen Holz
Wie der Toni einst geschnitzt,
Kämpfen als Frösche so gewitzt
Wie Schmeling einst und Bubi Scholz.
 



Beim Sparring sieht man sie und auch
Wie einem der besiegt
Und KO am Boden liegt,
Der Champion in der gelben Hose,
Wie sich's gehört in Siegerpose,
Tritt ihm auf den grünen Bauch.


Auch wie jener der geschlagen
Nach einem fürchterlichen Schlag,
Gerade noch im Ringstaub lag
Bewusstlos wird davongetragen
Kann man wie es ist geschehen
Zur Bronzezeit in Wien hier sehen.


Andere, statt Handschuhraufen
Lieber handeln und verkaufen.

Frischgemüse, Blumen, Fliegen
Bieten alle mammongeil,
Sie auf dem Wochenmarkte feil,
Und selten nur bleibt etwas liegen.


 
Einer, was besonders rar,
Bietet gar sein Herz dort dar.


Ob es jemand hat genommen
Und ob er was bekommen
Für das gebrauchte Ding noch hat,
Das steht auf 'nem andern Blatt.

Das Geschäft am Markt ging gut.
Einer bot im Übermut,
Wie man es hier sehen kann,
Sich als Frischgemüse an
Das gesund ist wie Spinat
Und reichlich Vitamine hat.


Ein anderer grüner Schleimer
Verkauft sich selbst samt Eimer,


Und ein dritter grüner Wicht
Bietet sich im Ganzen gar
In einem alten Nachttopf dar.




Was das soll, ich weiß es nicht!"

***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.