Mittwoch, 11. Dezember 2013

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-32
Kunstexperten im Elysium
- Otto Pankok, Deutschland 1893 - 1966 -
- Franz Wacik, 1910 -
- H. Wagner, 1790 -
- Helmuth Weissenborn, 1964 -

Die Seelen im Elysium
Wetteiferten jetzt darum
Ihr Kunstverständnis nachzuweisen
Sowie die Frösche zu lobpreisen.

Alle waren online nun
Denn es gab noch viel zu tun
Um fortzusetzen eben dieses.
Auf der Suche nach dem Lurch,
Klickten sie sich hastig durch
Die Froschbilder dort aufzuspüren
Um sie den andern vorzuführen.

Just im Momente ebenda
Fand die Nereide Thaleia
In jener Online-Galerie
Die Froschbilder aus Germany.



Die Lurche darauf unbestritten
Meisterhaft ins Holz geschnitten
Von Pankok im Quartett zu viert
Waren schön all koloriert,
So dass Thaleia -wunderbar-
Dreimal rief und glücklich war.

***

Gleich nach ihr wurde Perseus fündig.
(Ilias 14/320; Sohn des Zeus und der Danaé)
"Franz Waczyk" sprach er kürz und bündig,
In Polen neunzehnhundertzehn
Malte was ich hier kann sehn.


Dann klickte er mit seiner Maus
Und druckte beide Bilder aus
Um sie im Rund an seinesgleichen
Gar prahlerisch herumzureichen.

***

Der Heros Oidipus von Theben
(Ilias 23/679; tapferer Krieger aus Theben)
Rief freudig, "seht mal was ich fand,
Bei meine Online-Suche eben"
Dabei in seiner rechten Hand,
Hielt er, und hat damit geprahlt,
Ein Bild, das Wagner hat gemalt,
So hatte online er erfahren,
In Deutschland vor zweihundert Jahren
Für die Seelen mon dieu,
Es zu betrachten in die Höh.


Ein Grüner Frosch auf einem Tische,
Wie man sieht, recht gut gelaunt.
Aus seinem Teich zwei große Fische,
Die gestern noch mit ihm zusammen,
Im Pfuhle um die Wette schwammen,
Lagen vor ihm, beide tot.
"Nun sind sie hin", dacht er frivol
Beim Anblick welcher sich ihm bot.

Die Fische als Christenheitssymbol
Mit ihm zusammen dargestellt,
So mutmaßte der grüne stolzgeschwellt,
Sind ein Querverweis darauf,
Dass was erhofft wird, kann geschehen
Im Reinkarnationsverlauf."

***

Da rief Iris von ganz vorn.
(Ilias 2/786; 3/121; 5/353, 365; 8/398; 11/185;22/198;
 und weitere Stellen, Windschnelle Götterbotin,
Von Hera gesandt geleitet sie Aphrodite in der Schlacht)
"Hier ist ein Bild von Weissenborn,
Kommt her, dann könnt ihr's sehen.

Es zeigt den Satan rechterhand
Und einen Frosch am linken Rand,
Der in der Hölle offenbar
Ein Mitstreiter des Teufels war.

***

Alle haben nun geschickt
Sich durchs Internet geklickt.
Alle suchten Frösche nun.

"Endlich wieder was zu tun."
Rief Achill gar fröhlich aus
Und klickte auf die Maus.
Ob er was gefunden hat
Steht auf einem andern Blatt

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.