Donnerstag, 28. Mai 2015

Biblische Zeiten

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 32 - 32
- 9. Kriegstag -
Biblische Zeiten 1

ndes 

die Zeit zum Denkmalbauen
Um dann im Stolz zurückzuschauen,
Wie auch nach vorn mit Zuversicht,
War gekommen längst noch nicht.

Weil im Felde die Soldaten,
Anstatt endlich nun zu siegen,
Mal wieder auf der Stelle traten,
 So wie schon in den Bibelkriegen
Ging es vorwärts mal ein Stück
Und danach wiederum zurück.


Das Kriegsglück schwappte hin und her.
Es wechselte ständig nun im Streite
Am Eridanos-Strom die Seite.


Die Toten wurden immer mehr.

Doch auf beiden Seiten stur
Dachte man das eine nur:

"Wir müssen heut die Schlacht gewinnen
Sonst müssen wir morgen neu beginnen!"

Obwohl man alles hat getan
Um den Gegner zu vernichten,
Kam keine Seite recht voran.

Wie in den alten Frontberichten,
Die in der Bibel aufgefrischt,
Über den Krieg um Kanaan,
Man heute noch dort lesen kann,
Hat auch der Herr einst mitgemischt.


Seit Pharao Thutmosis drei
Der siebzehn Schlachten schlug um Kanaan,
War Gott Jahwe stets dabei
Und hat das Seine auch dazu getan,
In all den vielen Völkerkriegen
Um die Sandbewohner zu besiegen.

"Seit Moses durch das Rote Meer
Floh vor dem Ägypterheer,
Bis zu Sharon und Arafat
Oder Netanjahu und Abbas,
Sich in Sachen Krieg und Hass
Kaum etwas geändert hat."

So dachte Frosch Utschenlorke der,
(Dissertation zum Deutschen Wortatlas, Frosch,
Ursula Wiepen, Marburg 1945, Seite 118)
Weil keine Lust zum Kampfe mehr
Er verspürte innerlich,
Zurückgezogen hatte sich,
Um im Schilf, wer wollt ihm das verübeln,
Über den Sinn des Krieges nachzugrübeln.


***
"Welchem Zweck", hat er gedacht,
"Dient denn eigentlich die Schlacht,
Welche nunmehr seit neun Tagen
Wir gegen die blöden Mäuse schlagen.
Was werden wir damit erreichen?"

Und dann begann er zu vergleichen
Zwischen dem, was als er jung gewesen,
In einem Geschichtsbuch hat gelesen
Und dem was draußen dort ganz nah,
Auf dem Schlachtfeld jetzt geschah.

Er musste an Debora denken,
An Gideon und Ramses Zwo,
Und an Ai und Jericho.

Ohne Physignatus zu kränken,
Dacht er, "Der Führer unserer Nation
Ähnelt Saul, David und Salomon.
Auch er leidet an Größenwahn.
Vielleicht war einer gar sein Ahn."

Dann schlief er ein. Im Traum jedoch
Sah er viel deutlicher es noch,
Was die Helden seinerzeit
Bewirkt haben im Völkerstreit.


Seit Uni's Invation in Kanaan
(Ägyptischer Feldherr unter PharaoPepi I )
Schlug man sich die Köpfe wund
Bis zu Judas, Simon und Jonatan,
Im Streite um ein bisschen Sand.

Das Versprechen war der Grund,
Das Jahwe dereinst wundersam
Gegeben hatte Abraham.
(Gen. 13,14-18)
Erez Israel, das Gelobte Land,
War der Kriegsgrund. Was geschehen
Durch die Jahrtausende einst war,
Konnte der Frosch im Traume sehen.
Und da wurd ihm manches klar.

"Es ist", so träumte nun der Frosch,
"Die verdammte Religion,
Welche seit Kain und Abel und Enosch,
(Gen. 4,25 -5,32)
Weil sie Hass und Zwietracht schürt,
Zu immer neuen Kriegen führt.

Für eine Generalpardon
Ist im Religionen- Streit
Leider reif noch nicht die Zeit."

Im Traume sah er Bilder dann,
Aus jener Zeit als man begann,
Sich der Mythen wegen zu bekriegen.
Er sah so manchen Feldherrn siegen,
Doch nach glorreichem Kriegsgeschehen,
Auch ganze Völker untergehen.

Und bei so mancher Keilerei
War auch Gott Jahwe mit dabei.
In etwa so wie Uranos
Oder Kronos dessen Spross
Es damals vor vielen, vielen Jahren
Bei den alten Griechen waren.


***


wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.