Montag, 11. Mai 2015

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 32 - 17
- 9. Kriegstag -

rieg

 ist die Ultima Ratio
Hört man die Herrscher gerne sagen
Wenn sie das Volk aufs Schlachtfeld jagen.

Doch jene schadet den Völkern ebenso
Wie jede kleine dumme Schlacht
Die im Dünkel um die Macht
Von einem angezettelt wird.

"Wer glaubt, ein Krieg oder Gefecht
Als letztes Mittel sei gerecht,
Und dass das Frieden bringt, der irrt."

So dachte Uleckenvadder just
Und es wurde ihm bewusst.
Wie sehr die Könige oft lügen
Um für ihre privaten Fehden
Das Volk zum Krieg zu überreden.

"Weil die Verantwortung sie trügen
Für das Volk und für das Land,
Wäre der Krieg das Unterpfand
Dafür, dass nach seinem Beben,
Man könnte in Freiheit wieder leben.

So wollt auch Bush dereinst das Raufen
Mit dem Irak der Welt verkaufen.

Er wurde dafür gar katholisch.
Und sein Heer hielt für kanonisch
Was er sagte. Dass er log
Merkte das Volk nicht und es zog
Für ihn, der auf die Bibel schwor,
Im Namen Gottes in die Schlacht
Und kam dabei noch stolz sich vor.

Doch insgeheim ging es dem Frommen
Nur um die Erweiterung der Macht
Und drum ans Öl heranzukommen.

Er wollte die Moslems niederzwingen
Um Demokratie ihnen zu bringen,
Wie im Westen sie ist Brauch
Und Coca Cola dazu auch." 
"Der falsche Prohet" schrieb Pfarrer Fliege,
"Der sich auf Gott berief im Kriege,
Hat innerhalb von ein paar Wochen,
Dessen Gebote all gebrochen!"

***

"Es ist" , dacht der Berichterstatter,
"Immer das gleiche üble Spiel.
Die Herrscher haben nur ein Ziel,
Den eignen Machtbereich auf jenen
Anderer Völker auszudehnen.

So hat Bush, die listige Natter,
Es hinterlistig gar verrucht,
In der Golfregion versucht.

***

Genau so probiert der alte Gauch
König Pausback es nun auch.


Von den Taten zweier Helden
Diese Bilder hier vermelden

Und dann schrieb er für sein Blatt:
"Das Volk hat dieses Morden satt,"
Und fuhr fort zu seinen Bildern
Die Grausamkeiten all zu schildern,
Die, was die Herrscher selten sehen,
Auf dem Schlachtfelde geschehen.

Und er erinnerte dabei,
Als Journalist war er so frei,
An den Krieg, wie er ihn sah,
Der kürzlich im Irak geschah.

Der Wolf im Schafspelz, Georg Bush,
Der mehrmals, das ist heute klar,
Dem Alkohol verfallen war
Und angekündigt stets mit Tusch,
Nachdem zum Chief er ward ernannt,
Hat die Situation verkannt,
Indem er sich im Weißen Haus
Zum Gotteskrieger selbst rief aus.


"Gott schütze Amerika im Krieg
Und schenke unserm Land den Sieg"
Rief der falsche Prophet gar laut
Und hat dabei darauf vertraut,
Dass im Krieg seine Soldaten
Das Ihre gehorsam alle taten,
Um die Welt vom ersten der bösen
Schurkenstaaten zu erlösen.

***

Und in der Tat, die Keilerei
Ums Öl war ziemlich schnell vorbei.

"Ich" sprach der Sieger seinerzeit,
"Weil ich für Gott es sollte,
Hab vom Tyrannen die befreit,
Die der vernichten wollte."


"Mein Gott", so wollt er damit sagen,
"Hat den Eueren geschlagen.
Mein Glaubensvater Abraham,
Der gepanzert zu euch kam.
(Gemeint sind die Panzer Typ "Abraham")
Hat Allah, den er hat bekriegt,
Im Handstreich mühelos besiegt!"

Um seine Dummheit zu beweisen,
Ließ Bush daheim als Held sich preisen.

***

Was weiter der Held tat dazumal
Berichten wir das nächste Mal

wird fortgesetzt





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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.