Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 46 - 24
Der Kriegsveteran
ag
um Tag am Teiche nun
Seinen Kindern zu erklären
Wie das Leben auf der Welt
Für Frösche derzeit ist bestellt,
Und ihnen dabei kundzutun
Wie es früher einmal war.
"Die emotionale Bindung, das ist wahr,
Die wir Frösche all zum Manntier haben,
Ist einer jener Gottesgaben,
Wie ihr sicher alle wisst,
Die nur uns Grünen eigen ist."
So begann er und fügte dann
Gleich noch die Erklärung an.
"Seit Tausenden von Jahren
Und in allen Weltkulturen,
So haben von Hüppauf wir erfahren,
Gab es, wie es darstellte einst Bosch,
Latent im Manntier schon den Frosch.
Doch diese Darstellungsart umgekehrt
Ist auch eine Betrachtung wert."
"So wie wir mit unsrer Eigenarten
Hier unten in Gottes Erdengarten
Waren vom Manntier fasziniert,
Ging jenes ähnlich talentiert,
So wie's im Leben sollte sein
Mit uns eine Beziehung ein,
Die bis heute in der Tat
Wie ich weiß, gehalten hat."
"Der Frosch, seit vielen Millionen Jahren,
Konnte sein ursprüngliches Wesen bewahren
Und ist bis heute der geblieben,
Welcher er schon immer war."
"Seine Entwicklung war längst abgeschlossen
Bevor das Manntier arg verdrossen
Sich nach Gottes Ebenbild ins Paradies
Um auch zu leben, setzen ließ."
"Das neue Tier hat seitdem zwar
Betrachtet rückblickend, evolutionär,
Auch schon Fortschritte gemacht
Und es ziemlich weit gebracht.
Doch weil es in der Gegenwart,
Noch immer von sich denkt,
Dass es jetzt noch temporär,
Etwas ganz besond'res wär,
Da es ja göttlich ward geboren,
(Genesis 1.26)
Hat es sein Naturell verloren
Und ist ziemlich faul geworden.
Es verlässt sich auf Maschinen
Welche ihm in großen Horden
Beim Arbeiten wie in der Freizeit dienen."
"Noch heute glaubt das Tier von sich
Erhaben über uns zu sein
Und bezieht dabei gar selbstherrlich
Im selbst erfundnen Glorienschein,
Sich auf das was einst ins Pentateuch
Einer der Ihren listig schrieb."
(Genesis 1,28 Gott segnete sie, und Gott sprach zu
ihnen:
Seid fruchtbar und vermehret euch, bevölkert die Erde,
unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des
Meeres,
über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die
sich
auf dem Land regen)
Weil dieser Satz erhalten blieb,
Mit den drei Worten unterwerft sie euch
Begann der ganze Mist
Wie er nun für uns hier ist.
***
Die Quappen staunten. "Ach Papa",
Rief der kleine Hopsquaqua,
"Du bist ja klüger noch beinah,
Wie jener der im Buche da,
Auf das du dich beziehst,
Und aus dem du deine Weisheit hast,
So kluge Worte hat verfasst."
Ach was fühlte Vater Krotterich
Nach diesem Einwurf seines Sohnes sich
Glücklich weil der ganz offenbar,
So wie er der Meinung war,
Dass der, der die Genesis schrieb
Ein wenig dabei übertrieb.
"Sohnemann, du übersiehst,"
Erwiderte gar sanft im Ton,
Er erklärend seinem Sohn,
"Dass, wenn es um unser Schicksal geht
Einer uns stets zur Seite steht.
Wer das ist, das weißt Du ja.
***
Jener indessen noch gescheiter
Philosophierte in seinem Werke weiter.
Einleitend ohne den Leser zu verschonen
Schrieb er zum Thema Spiegelneuronen
Bezug nehmend auf die Frösche jetzt,
Was ins Staunen uns versetzt.
Um es auf den Punkt zu bringen
Wir die Einzelheiten überspringen.
Doch kurz gesagt ist hier zu nennen
Mit dieser Technik aus der Biologie
Und den Möglichkeiten der Empathie,
Lernt man was der Frosch denkt kennen.
Die ersten Erkenntnisse daraus liegen bereits vor.
Damit, zurückhaltend ausgedrückt und mit Humor,
Wird uns wissenschaftlich klar bewiesen
Dass die Frösche in Sachen unserer Kultur,
Was bestätigt wird von diesen,
So wie keine andere Kreatur,
Hier auf Gottes Erden,
Begleitet unser Werden,
Und dank ihrer empathischen Gaben
Dazu beigetragen haben,
Dass wir so geschwind
Wurden wie wir sind.
***
Der Frosch nach alter Manntiersitte
Blieb dabei leider nur der Dritte
***
Wie's mit den
Fröschen weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.
wird fortgesetzt
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