Freitag, 25. November 2016

Der Kriegsveteran

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 46 - 26
Der Kriegsveteran

achdem 

gemeinsam Krotterich,
Mit seinen grünen Kindern  sich
Die anthropomorphen Manntierbilder,
Hatten am Teiche angesehen,
Sprach lachend er: "Im Zeitgeschehen
Verglichen mit mir und euch, ihr Lieben,
Ist das Manntier noch ein Wilder
Und arg gegen uns zurückgeblieben."

 Krotterich erklärt seinen Quappen  die Welt


"Dabei gilt es zu betonen!
Wir haben in allen Klimazonen,
Uns in zig Millionen Jahren,
Und zwar vom Anfang an bis jetzt
Gegen all die mit Fell und Haaren,
Stets erfolgreich durchgesetzt."

"Die Bilder von Aristomyomaximus
In Sachen Anthropomorphismus,
Auch ohne jeden Kommentar,
Beweisen, denk ich, klipp und klar,
Dass wir schon von den Genen her,
Weitaus besser sind als der,
Welcher im alten Testament
Der Bibel sich selber göttlich nennt."
(In der Einheitsübersetzung der Bibel zu Genesis 1,28
wird das wie folgt erklärt: Durch die Erschaffung des
Menschen nach Gottes Ebenbild im letzen Schöpfungswerk,
wird der Mensch als Krone und Herr der Schöpfung hervorgehoben)


"Er denkt in Sachen Religion
Gäbe er hier vor den Ton.
Doch da irrt des Manntier sich,
Glaubt es mir, gottsjämmerlich."

Und dann hob er darauf ab,
Was Aristoquakes schon oft zum Besten gab.









"Jener, der uns wirklich kennt,
Im krassen Gegensatz zur Bibel,
 Die heißt er schlicht 'ne alten Fibel,
Uns das Nonplusultra nennt,
Das im Schöpfungs- und im Weltengang,
Ist nebst dem Schöpfer von Belang."


"Und wer Hüppauf hat gelesen,
Weiß dass dieser unser Wesen,
Wenn er's könnt zu fassen kriegen
Am liebsten würd' mit Gold aufwiegen,
So spricht er hier aus voller Kehle."


"Wir wären ohne jede Parallele
In Mythos- Theologie-, Literatur-
Wissenschafts- und Kunstgeschehen."
"Doch so, mit Phantasie gesehen,
Sind wir die reine Freude pur,
Für den welcher uns nebst dem Affen
Und dem Manntier hat erschaffen."

"Und wenn weiter ließt bei Hüppauf man,
Das folgende man erfahren kann:"

"Kein Lebebesen hat jemals auf der Welt
So intensiv wie unser Volk am Teiche hier,
Eine Verbindung zum Jenseits hergestellt.
Darauf solltet stolz ihr sein; wie wir."

"Erst mit Beginn der neuen Zeit
Als die Manntiere mit der Christenheit,
Weil eifersüchtig sie uns grollten,
Da wir im Laufe von Millionen Jahren,
 Götter selbst geworden waren,
Sie uns plötzlich nicht mehr wollten."

"Ihr erinnert sicher euch
An die Sache die im Pentateuch,
(Gemeint ist Exodus 7,26 und 8,1 - 8,10)
Ach es war fürwahr ein Graus,
Sich das Manntier dachte aus,
Um uns hier auf Erden
Für immer loszuwerden."






"Was damals mit unserm Volk begann
Setzten in Rom sich fort, bis irgendwann,
Verketzert sie uns wie die Ratten
Verformt zum Satanswesen hatten."









"Doch dieses war sonst nirgendwo
In außereuropäischen Kulturen,
Wie hier in unsrer Heimat so!"

"Deshalb will ich mit den Spuren,
Die unsre Ahnen haben hinterlassen,
Mich morgen näher hier befassen
Und euch dabei auch erklären
Wie es wär', wenn wir nicht wären."


***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.