Sonntag, 11. März 2012

Machwerk R. W. Aristoquakes

Teil 10 – 54

Märchenerzähler im Olymp


Wieder gab’s, was opportun,

Von allen Seiten Beifall nun.

Einer schrie laut „Heureka,

Der Frosch stammte aus Ithaka,

Von König Laertes Dynastie“!

Es war Herakles der das schrie.

„Ich bring dich um, ich schwör‘s bei Zeus“

Tobte sie Seele von Odysseus.

Da haben alle sie gelacht

Bis auf den Sohn des Laertes. Der

War zu beruhigen kaum noch mehr.

„Ich hab ein Späßchen nur gemacht“

Lenkte Herakles schließlich ein,

„Kein Grund beleidigt gleich zu sein“!

Da meldete sich Thestors Sohn

Zu Wort urplötzlich. Alkmaon

(Ilias 12/394, Sohn des Thestor, daher

„Thestoride“ genannt; von Sarpedon getötet)

„Ich hab in James Krüss Verseschmiede“

Fuhr fort gar stolz der Thestoride

„Ein Gedicht gerad gefunden;

Das ist mit Kröt und Frosch verbunden.

Es nennte sich -Die drei Krötentöchter-.

Der Frosch quakt darin -eine möchte er-“.

Und dann trug er mit Humor

Das Gedicht von Krüss gleich vor.


Die drei Töchter der Kröte

(Frei nach James Krüss)


Die Kröte hat drei Töchter.

Der Frosch sagt, eine möchte er.

Jung und frei

Sind alle drei.

Kohlschwarz, so ist die erste,

Und sie ist auch die schwerste.

Fröschlein spricht:

Die nehm ich nicht!

Eigelb, so ist die zweite.

Das passt sich nicht für Bräute.

Fröschlein spricht,

die nehm ich nicht!

Hellrosa ist die dritte,

Dazu von feiner Sitte.

Fröschlein sagt,

Dass er sie mag.

Die Kröte fragt darauf im Nu:

Wo residierst und wo thronst du?

In der Pfütze, sagt der Frosch

Darauf stolz mit breiter Gosch.

O meine arme Tochter!

Dich ausgerechnet mocht er!

Dir bringt nichts als Schand

Mit dem Frosch der Ehestand!

****

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.