Donnerstag, 8. März 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 10 – 51

Fabelstunde im Olymp


Die Bilder zur Fabel

-Teil 4-

Nach einer kurzen Künstlerpause

Die angefüllt war vom Applause

Der Seelen im Elysium

Sprach Aristomyomaximus:

„In meinem Sammelsurium

Von Bildern zur Fabel habe ich

Noch so manchen Druck und Stich

Von Künstlern die ich postumus

Könnte nun vor euch hier oben

Für ihr Schaffen unten loben.

„Doch“, fügte sie an mit Blick zur Uhr

„Ich habe Zeit ganz wenig nur

Denn in einer Stunde schon

Muss ich wieder unten sein.

Der Bundespräsident lädt ein.

Der Mann scheut wirklich keine Müh

Er lud mich ein nach Bellevue.

Ihr wisst, der Weg vom Helikon

Ist ziemlich lang bis an die Spree

Wo ehrenhalber die Armee

Christian Wulff ein Ständchen spielt“.

Nach diesen Worten ganz gezielt

Zeigte sie dem Seelen-Korps

Ihre Einladungskarte dazu vor.

Da sprang Zeus wütend auf und schrie:

„Eine solche hab ich auch bekommen.

Hermes hat sie mir gebracht.

Ich hab in Stücke sie gerissen

Und auf den Abtritt mitgenommen“.

Auch den Rest ließ er die Seinen wissen

Indem andeutungsweise er

Zeigte was er tat nachher.

Was haben die Seelen da gelacht.

Als dann wieder Ruhe war

Machte die Muse Aristomaximus

Mit ihrem Vortrag abrupt Schluss

Indem sie sagte lapidar:

„Tut mir leid, doch ich muss los

Denn gleich beginnt der Schelmenstreich

Es wird ganz sicher so famos

Wie in Berlin das letzte Mal;

Und bestimmt auch aufschlussreich

Im Hinblick auf die nächste Wahl“!

Dann sprach sie zu Alkimedon:

„Mach Du weiter“ und flog davon.

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wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.