Montag, 12. März 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 10 – 55

Fabelerzähler im Olymp


Als nächste kam die Frau Alkmene.

(Ilias 14/323, 19/99.118, Durch Zeus die Mutter von Herakles)

„Ihr kennt mich“, sprach sie, „ich bin jene

Die, nachdem Gott Zeus sie nahm,

Den kleinen Herkules bekam“!

Die Seelen staunten all im Rund.

Nur Herakles verzog den Mund.

„Mutter“ sprach er zur Mama,

„Mach doch nicht solch ein Trara.

Trag deine Froschgeschichte vor;

Wir sind alle schon ganz Ohr;

Aber nicht wieder solch `ne olle

Kamelle aus Aesops Fabelrolle“!

Da fuhr die Alte ihrem Sohn

Übers Maul in schroffen Ton:

„Mein lieber Herakles“ sprach sie

Nachdem sie auf den Boden spie.

„Auch Altgewohntes hat Bravour!

Folg immer deines Vaters Spur,

Wuchere mit ererbten Pfunden

Und lass dir Mutters Töpfe munden.

Bezeug dem Großeltern die Ehr

Denn du bist aus ihrem Blut.

Halt dich dran dann bist du der

Auf welchem deren Hoffnung ruht“!

Verspott‘ die Alten nicht mein Sohn

Sie waren lange vor dir schon

Auf der Welt und ohne sie

Wärest Du nur Utopie“!

Danach fügte sie spontan

Die Story von zwei Fröschen an

Die einst, vor vielen, vielen Jahren

Im Leben einmal Nachbarn waren.


Die beiden Nachbarn

(Sammlung R.W. Aristoquakes)


wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.