Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 – 48
Fabelerzähler im Olymp
„Das habe ich schon längst gemacht“
Hat eine der Musen da gelacht.
Die nette, hübsche kleine Seele
Mit frohem Schalle in der Kehle
War offenbar grad angekommen
Denn keiner kannte sie bisher.
„Es ist mir“ sprach sie „eine Ehr
Zur alten Fabel, der Wahrheit wegen,
Euch ein paar Bilder vorzulegen;
Vierzig Stück genau genommen.
Dann legte sie die Bilder vor.
Die Helden sahen all empor.
„Bei alten Zeus“ dachte Achill
Und fragte sich: „Was will
Denn die schöne Fremde hier.
Wäre sie begegnet mir
Unten auf der Erde dann
Wär ich bestimmt ihr Ehemann“.
Solch hübsches Geschöpf hatte bisher
Noch nie zuvor gesehen er.
Liebreiz, Charme und Anmut waren
Nebst ihren schönen langen Haaren
Tribute zu denen er bei keiner Seele,
Im Elysium annähernd eine Parallele,
Da war er sich ganz sicher, sah.
Selbst die schöne Helena,
Die schönste Frau auf dem Parnass
Wirkte gegen jene blass
Von der er jetzt gerad erlebte
Wie sie durch die Halle schwebte.
Vom schönen Antlitz hingerissen
Wollte der Pelide wissen
Wer sie war und überdies
Wie die Seel mit Namen hieß.
„Hallo“ rief er zu Ihr hinauf.
„Verzeihe mir, dass ich mich erfreche
Und deine Rede unterbreche.
Stell dich unserm erlauchten Korps
Doch bitte ganz kurz erst mal vor“.
Die Neue ging nicht ein darauf.
Doch Patroklos, Achills Gefährte
Dem Freund den Sachverhalt erklärte.
„Das ist die Muse Aristomaximus“
Flüsterte er seinem Kumpel zu.
Und er fügte leise dann
Auch das Folgende noch an:
„Was man zu jener wissen muss,
Das gilt für dich auch du Filou,
Und das solltest du Dir merken.
In des Aristoquakes Werken
Ist sie die Muse welche ihm,
Ideen schenkt und Phantasie“.
„Die zwei“ so sprach er“ sind ein Team“!
Als Muse des Wissens und der Erinnerung
Das weiß ich seit zwei Wochen schon,
Dient unten und auf dem Helikon
Sie dem Schreiber und hält ihn jung.
Doch glaube mir, mein Freund bei der
Käme nicht einmal Homer,
Und wenn er betteln würd, zum Zug.
Sie hat, das sage ich mit Recht und Fug,
Und dieses ist nicht übertrieben,
Den schönen Künsten sich verschrieben.
Schau hinauf, sieh sie dir an
Dann begreifst du irgendwann,
Dass sie für einen solchen Wicht
Wie du es warst und heut noch bist
In Punktum Kunst und Liebe nicht,
So glaub es mir, zu haben ist.
Sie soll von Zeus ein Töchterlein
So sagen alle es hier, sein.
Sie möchte sich vor uns bewähren.
Das ist der Grund weshalb sie kam.
Dass sie Zeit sich dafür nahm,
Uns die Fabeln zu erklären
In Bildern hier, auch mir und dir
Finde ich, ist nett von ihr.
Sie nennt sich Aristomyomaximus
Und kürzt ihren Namen auch gern ab
In Aristomax, Myomax und Maximus.
Das ist es was man wissen muss“
Der Freund dem Freund zu wissen gab.
Und er fügte nochmal an:
Glaub mir, an die kommt keiner ran
Denn da hat Zeus den Daumen drauf“!
Die Neue indes im weiteren Verlauf
Der Frosch-Fabel und – Märchenstunde
Sprach gerad mit kessem Munde:
„Seht hier, das habe ich gemacht
Und Euch zur Fabel mitgebracht“;
Dabei blätterte vom Lurch
Und Ochsen sie die Bilder durch
Welche sie gesammelt hatte
Und stellte diese zur Debatte
Dem gesamten Seelenkorps
In der großen Halle vor.
Von Künstlern aus der ganzen Welt
Hat sie Werke vorgestellt
Die zur Ochsenfrosch-Geschichte passten
Und sich mit Großmannssucht befassten.
Die Bilder zur Fabel
Teil 1
...stellt den Heroen im Olymp....
...die ersten Bilder zum Thema....
wird fortgesetzt
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