Samstag, 10. März 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 10 – 52

Fabelstunde im Olymp


Die Bilder zur Fabel

-Teil 5-

Alkimedon in die Pflicht genommen

Ist ans Pult nach vorn gekommen.

Er nahm die Bilder sich zur Hand,

Die Maximus hatte dort belassen,

Um sich mit ihnen zu befassen.

Auf dass ein jeder sie begucke

Heftete er sie mit Spucke

Im großen Saale an die Wand.

Ausnahmslos hat allen

Helden im Elysium

Was sie sahen, gut gefallen.

Es gab viel Beifall nun darum.

„Wunderbar Alkimedon,

(Ilias 26/197 Myrmidonenführer, Sohn des Laerkes)

Das hast du gut gemacht mein Sohn“

Lobte Laerkes der Papa

Den Stammhalter. Es ging ihm nah,

Dass sein Sohn nach der Debatte

Um den Sinngehalt der Fabel

`Nen Stein im Brett bei Platon hatte.

Jener staunte: „Respektabel.

Was du da gesammelt hast

Reicht zurück bis Thasos fast,

Wo lebte der Maler und Patriot

Mit dem Namen Polygnot,

Der euer aller Heldentat

Vom Troja-Krieg gemalt einst hat.

Die Heroen all im Saal

Klatschten Beifall noch einmal.

Der Name der hübschen Muse jedoch

Die im Olymp grad eben noch

Anwesend nebst ihrer Sammlung war

Hat man vergessen offenbar.

Sie musste dringend nach Berlin

Zum wulffschen Schelmenstreich-Termin

(Gemeint ist die fragwürdige Durchführung des

„Großen Zapfenstreiches“ zur Verabschiedung

von Bundespräsident Christian Wulff aus dem Amt)

Wo dem vorm Schloss auf grünem Rasen

Der Marsch wurd noch einmal geblasen.

Hätt Zeus nicht darauf hingewiesen

Dass alle sie den Falschen priesen

Wär ihr Name wie Schall und Rauch

Vergangen wohl inzwischen auch.

Doch der Kronide hat geflucht

„Verdammt was ihr da grad versucht

Ist schlimmer als das Plagiat

Dass Karl Theodor begangen hat“!

Und dann fügte er spontan

Ihren Namen nochmal an:

„Aristomyomaximus“

So nennt die schöne Muse sich,

Die all das hier zusammentrug.

Ihr gebührt mit Recht und Fug

Die Ehr wie ihrem Genius.

Ihr Vater übrigens bin ich.

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wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.