Donnerstag, 9. Januar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-58
Kunstexperten im Elysium
- Verschiedene Künstler -

Der nächste Maler nach Assteyn
Sollte Attersee dann sein.
Wurstsommer heißt sein Bild vom Frosch.
Es erinnert sehr an Bosch.


***

Es folgte Paolo Antonio Barbieri
Aus Bologna in Italy.
Mit seinem Bilde - Meeresfrüchte -
Zerstreute er all die Gerüchte,
Die kursierten unter Laien,
Dass Frösche ungenießbar seien.


***

Der nächste Künstler, das ist klar
Nach Barbieri Barlach war.
Von seinem Schnitt - Walpurgisnacht -
Hat Màkar ein Detail gebracht.
(Ilias 24/544; Sohn des Aiolos auf Lesbos)
Das stellte er dem Seelenkorps
Nun online im Elysium vor.

***

Unterbrochen vom Applause
Ging es weiter ohne Pause.

Otto Behrens aus der Schule Franck
Zeichnete einst rank und schlank
Einen Frosch wie er sich trimmt
Indem im Kraulstile er schwimmt.



***

Max Benischke, um neunzehnhundert
Hat diesen Buchschmuckfrosch gemalt,
Der noch heute viel bewundert,
Mit seiner Menschenmaske prahlt.




***

Dreißig Jahre früher noch
Schnitt T. Berwick, ein Engländer,
Den Jagdfrosch in Holz, der legendär
Wurd weil er jede Fliege roch
Die ihm im Flug ward aufgetischt
Und keine jemals ist entwischt.


***

Auch William Blake, der große Dichter
Liebte es das Frosch- Gelichter.
Er hat damit gar routiniert
Shakespeares Werke illustriert.
Die Bilder daraus seht ihr hier.


***

Vom deutschen Künstler J. Blaubier
Stammen fünf Geizkröten am Pfuhle.
Sie fressen Erde aus der Kuhle
Anstatt sich einen Wurm zu gönnen,
Den sie sich hätten leisten können.




***

Dirk Bouts hat so wie Blaubier auch
Den Frosch sich als Motiv gewählt.
Von Marter in Höllenglut und Rauch
Sein Werk -Verdammten-Sturz - erzählt.

"Manch Frosch", sprach Màkar zu den Seelen,
"Dirk Bouts wollte es nicht verhehlen,
Diente, ihr seht es selbst ja hier,
Dem Satan einst als Höllentier.
So war's im Mittelalter Mode.
Die meisten Frösche nach dem Tode,
Hat mit teuflischer Gewalt,
Sich der Höllenfürst gekrallt,
Um sie, so wird's noch heut berichtet,
Als seine Helfer dienstverpflichtet.
Als kalte grüne Ungeheuer
Schürten sie das Fegefeuer
Und haben die armen Seelen dort,
Wohin der Herr sie hat verbannt,
So lang gemartert und geschmort,
Bis die Sünden waren ausgebrannt.
Die sie begingen einst im Leben
Und der Herrgott konnt' vergeben.

Ja es herrschten raue Sitten
Damals noch im Mittelalter.
Das ist heute unbestritten.

***
Ein Bild aus einem alten Psalter
Von Hieronymus Bock gemalt,
Zeigt Teufel in Hahn- und Froschgestalt
Unter einem Buchsbaum kauern
Wo sie auf arme Seelen lauern
Um sie reisend aufzuspüren
Und dem Satan zuzuführen.




***
wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.