Dienstag, 3. Januar 2017

Die Muse und der Dichterling



Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 5
Die Muse und der Dichterling
Buch I

as 

Haus im alten Per Amun,
Einstmals Amuns Haus genannt,
Das haben die beiden schnell erkannt,
Nachdem gemeinsam eine Nacht
Sie hatten darin im Bett verbracht,
Ist ein modernes Hotel nun,
In welchem über WLAN man
Sogar im Netze surfen kann.

"Dieser Ort eignet sich sehr gut"
Sprach Aristoquakes ausgeruht
Seiner hübschen kleinen Muse,
"Um all das weiter zu erkunden
Was wir bereits herausgefunden
Über Amun sowie dessen Schatten,
(Mit dem Schatten ist Jesus gemeint, der als Gründer der
christlichen Religion, so sehen es die Autoren dieses Machwerks,
als Vorgänger in religionsgeschichtlicher Hinsicht, zu bewerten ist.)
Daheim im alten Schlicktau hatten."

Maxi schlüpfte in eine frische Bluse
Und erwiderte dem Dichterling,
Während sie zum Fenster ging,

"Hier nächtigte einst Markus Antonius
Und vor gut zweitausend Jahren,
Das hab ich just im Netz erfahren."
"Auch die Heilige Familie auf der Flucht,
Als ein Hotel sie hat gesucht,
Nahm vor zweitausend Jahren hier,
Für eine Zeit lang ihr Quartier."



"Wie hast du das herausbekommen?"
Wollte gar neugierig beflissen
Der Dichterling von Maxi wissen.

"Das hat mir gestern ungefragt,
Bei der Ankunft der Hotelier gesagt,"
Erwiderte sie feinsinnig sublim
Im Licht am Fenster stehend ihm.

Und dann fügte sie spontan
Gleich noch einen Nachsatz an:

"Auch viele von den nicht sehr frommen
Kaufleuten der Karawanen  nahmen hier
Schon vor Jahrtausenden Quartier."

"Auch Josef, als er ward noch klein,
Soll als Sklave hier gewesen sein.
(Genesis 37,1 - 50,26)
Vom Pharao einst sehr umworben
Ist er als Zafenat-Paneach gestorben
(Genesis 41,45)
Und soll hier begraben liegen."

"Ich glaube wir sind richtig hier!"
Erwiderte der Dichter ihr
Und fuhr sich räkelnd, gleich von dort,
Wo er noch im Bette faul lag, fort:

"Um mehr über den herauszukriegen
Für den wir die beschwerliche Reise machten,
Gilt es jede Kleinigkeit hier zu beachten."

"Wir müssen jeden Stein umdrehen;
Im Land in jede Pfütze sehen
Und forschen ohne Pause,
Um herauszufinden hier im Land,
Warum Achternbusch zu Hause,
Der clevere Filou,
Frösche, es war Hochverrat,
Am Papst und an der CSU,
Gekreuzigt so wie Jesus hat,
Und mit dem Herrn sie gar verband."

***

"In diesem Sinne sollten wir
Gleich nach dem Frühstück erst mal hier,
Eine kleine Runde drehen
Und schauen ob wir Frösche sehen,
Um sie nach Amun zu befragen,
Der dereinst in den alten Tagen
Als Ägypten Weltmacht war,
 Ihren Chef ja stellte dar."


***

Wie die Sache weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.