Sonntag, 8. Januar 2017

Die Muse und der Dichterling


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 9
Die Muse und der Dichterling
Buch I


nsgeheim 

für sich jedoch,
Fragte der Dichter lang sich noch,
In der Sache ziemlich gram,
Wie Amun an ihr Logo kam.

"Wenn jener weiß um was es geht
Es schlecht um unser Machwerk steht!"
So dachte ziemlich ärgerlich,
 Darüber staunend er bei sich.

"Es könnte sein, dass der am End,
Auch noch die Zahlen dazu kennt,
Mit denen er dann irgendwann,
Alles das entschlüsseln kann,
Was bisher ist geheim geblieben,
Weil es im Code ward aufgeschrieben."

"Selbst Putin der Geheimagent
Welcher Zar sich heimlich nennt,
Obwohl er sich's hat vorgenommen,
Wird es nicht herausbekommen."

So dachte mit geschärftem Sinn
Der Dichter grübelnd vor sich hin.

Es schien als hätte er vergessen,
Dass Maxi hat bei ihm gesessen,
Welche just grad offenbar,
Fertig mit dem Frühstück war.

"Wie es auch immer ist und sei,"
Erklärte die ihm frank und frei,
"Für mich bleibt dieser Kleine hier,
Auch wenn er sich nicht ganz entblößte,
Neben Amun im Olymp der Größte."

Und dabei klickte sie spontan
Den grünen Spanner nochmals an.

Doch jener wollte sich gar eigen
Nicht mehr so wie vorher zeigen.
Jetzt ließ der dreiste Froschfilou
 Den Bademantel einfach zu.



"Er will nicht mehr,
So wie vorher
Und schuld daran bist du,
Mit deiner dummen Hänselei!"
Rief sie dem Dichter traurig zu.


"Ich hoffe dass endlich du erkennst
Das das, was du dreist Unsinn nennst,
Das dritte Wunder nun ist schon,
Das Amun der Ägyptergott,
Trotz deinem wahrlich üblen Spott,
Aus dem es nur so trieft vor Hohn,
Für uns, damit wir ihn verstehen,
Vom Olymp aus lässt geschehen!"

"Diesmal hält er für dich still,"
Lästerte ihr Gegenüber,
So als ob er quaken will,
Dass er es längst schon wüsst',
Dass du ihn demnächst küsst!"


Da gab sie dem Freund 'nen Nasenstüber
Dass dem, als plötzlich tropfte Blut,
Nach unten auf sein Frühstücksei,
Vergangen ist sein Übermut.

Einlenkend sprach er "Wir zwei,
Wenn wir hier nicht weiter streiten,
Trotz all der großen Schwierigkeiten
Was die Pharaonenschrift
In Ägypten hier betrifft,
Ich meine damit die Hieroglyphen,
Werden schon herausbekommen
Was wir uns haben vorgenommen!"

Danach klickt er spontan
Ein Übersetzungsprogramm an
Mit dessen Hilfe, ei der Daus,
Fand tatsächlich er heraus,
Was auf dem Zettel in der Hand
Des Frosches auf Maxis Handy stand.




***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.