Donnerstag, 16. Mai 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 19-12
- Lyriker im Himmel -

"Ja, ja, so eine Ewigkeit
Ist eine ziemlich lange Zeit"
Sprach der Herr, Moses zum Lobe,
Danke für deine Leseprobe."
Und dann fügte er spontan
Noch einen kurzen Nachsatz an.

"Wer dichten oder lesen kann
Ist gut bei uns hier oben dran.
Dem wird es, so wie einst auf Erden,
Als ich mit euch noch unten war,
Auch hier nicht langeweilig werden.

Ein gutes Beispiel dafür ist,
Romans Gedicht vom Adebar
Der mit Hinterhalt und List
Kann hier und unten auch noch morgen
Für Unterhaltung weiter sorgen."

Dann hat der Herr gar routiniert
Das Gedicht gleich rezitiert.


Frosch und Storch

© Roman Herberth, 2011

Der Frosch steigt auf die Barrikaden.
Ein Klapperstorch belästigt ihn.
Der will ihm zweifelsohne schaden.
Das ist sein Wunsch und auch sein Spleen

Der Frosch hat Angst vor seiner Waffe.
Ein Schnabel ohne Waffenschein.
Und deshalb laust ihn schon ein Affe.
Und er erleidet Höllenpein.

Der Storch wird demnächst südwärts reisen.
Der Frosch hofft innigst, dass es klappt.
Kein Mörder soll am Himmel kreisen,
der frech nach seinen Schenkeln schnappt.


 
***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.