Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 19-10
-
Lyriker im Himmel -
"Ja," sprach der Herr darauf
"die Leute,
Es ist wirklich ein Malheur,
Sind alle sehr empfindlich heute.
Sie denken dass sich's nicht gehört,
Dass ihren Schlaf ein Fröschlein stört.
Hier hast du einen Schluck Likör;
Den hast du Dir verdient
Denn dein Vortrag hat hier allen
Christen-Seelen gut gefallen."
Rebekka hat nur scheel gegrient:
"Nein danke, danke, lieber nicht!"
Dann las sie dem erlauchten Korps
Erneut von Roman ein Gedicht
Von ihrem Touchscreen-Handy vor.
Frosch im Hals
© Roman
Herberth,
2012
Aus der Sammlung
Tiere
Mein Frosch im Hals ist leider heiser.
Mir scheint, man hat ihn tief gekränkt.
Und deshalb quakt er etwas leiser.
Sein Stimm-Organ ist eingeschränkt.
Er gurgelt und er lutscht Tabletten.
Es geht nicht länger ohne sie.
Und nur ein Doktor kann ihn retten.
Und darauf gibt man Garantie.
Wir sind gesund, kein Grund zur Freude.
Und keiner, der es ausposaunt.
(Das gilt für uns und andre Leute.)
Und der Erkrankte, schlecht gelaunt.
Mein Frosch wird sicher bald genesen.
Denn es ist nur mein Frosch im Hals.
Man weiß, das ist kein Lebewesen.
Was meistens hilft, ein Quäntchen Salz.
***
wird fortgesetzt
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