Mittwoch, 15. Mai 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 19-9
- Lyriker im Himmel -

Die Seelen hatten all betört
Jonatan's Vortrag zugehört.
Kaum war das letzte Wort verklungen
Da ist Rebekka aufgesprungen.
Mit ihrem Smartphone in der Hand
Sie im Kreis der Seelen stand.
"Von Roman," rief sie froh und laut
"War ich immer schon erbaut!"

Dann klickte sie, die freche Gosch,
Auf Roman Herberth, dann auf Frosch
Und dann las sie mit Humor
Noch ein Gedicht von jenem vor.

Ein Frosch

© Roman Herberth

Ein Frosch quakt laut und selbstbewusst.
Genauso wie am Markt ein Schreier.
Er tönt enthemmt aus voller Brust.
In Aufruhr kommt der Karpfenweiher.

Dort herrscht das letzte Paradies.
Nun häufen sich erzürnte Fragen.
Und warum schreist du wie am Spieß.
Die Antwort war ein lautes Quaken.

Der Frosch gab seinen Grund nicht preis.
Begegnet ist ihm die Empörung.
Und alle Drähte liefen heiß.
Und jeder sprach von Ruhestörung.

Man wählt die Nummer eins eins zwei.
Denn das hilft gegen jeden Schrecken.
Man rief nach Storch und Polizei.
Der Frosch war nicht mehr zu entdecken.


***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.