Samstag, 18. Mai 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 19-18
- Lyriker im Himmel -

Des Jairus Töchterchen Renate,
Sie hatte eine freche Gosch,
Rief. "Aristoquakes mein Pate,
Schrieb über jenen Wetterfrosch
Von welchem Jakob just grad sprach,
Vor langer Zeit schon ein Gedicht.
Das kennt ihr ganz bestimmt noch nicht!"
Und dann trug sie mit Humor,
Aus dessen Wetteralmanach
Das gesamte Werk gleich vor.

Der Wetterfrosch
R.W. Aristoquakes



Vorwort 

Das hier abgelegte Bändchen möchte in erster Linie unterhalten. Sie werden beim Lesen so manches finden, was Sie noch nicht wussten und anderes, was Sie zwar andeutungsweise schon von den Wetterfröschen im Fernsehen gehört haben, das aber zusammengefasst, noch von keinem Meteorologen so klar zum Ausdruck gebracht wurde, wie es der Autor R.W. Aristoquakes, einer der weltweit führenden Quakologen, in diesem, für jeden Wetterkundler unentbehrlichen Standartwerk, mit viel Humor getan hat. Viele der hier wiedergegebenen bäuerlichen Wetterfroschregeln fußen auf jahrtausendelangen Wetterbeobachtungen, die von den alten Ägyptern, über die antiken Griechen und Römer, von Generation zu Generation, durch Hunderte von Menschengeschlechtern, bis in die heutige Zeit weitergegeben wurden.


Jetzt an der Schwelle zum dritten Jahrtausend, in einer Zeit, in der Wettersatelliten und modernste meteorologische Messtechniken für eine langfristige und äußerst genaue Wettervorhersage zur Verfügung stehen, erinnert der Autor, aus gegebenem Anlass, rückblickend noch einmal ausführlich an die Anfänge der Meteorologie, als nur der Laubfrosch und seine Artgenossen, als einziges Hilfsmittel für eine zutreffende Wettervorhersage  zur Verfügung standen.
Sie, liebe Leser, sollten ruhig einmal die Probe aufs Exempel machen, um festzustellen, wie treffend unsere Vorfahren aus ihren langjährigen Naturbeobachtungen, Wetterregeln ableiteten, auf die selbst heute noch vielerorts, vorwiegend in der bäuerliche Bevölkerung, gern zurückgegriffen wird, besonders dann, wenn die satellitengestützten Prognosen, zweier, miteinander konkurrierender Wetterwarten, wieder einmal allzu unterschiedlich ausfallen.  Sie werden staunen, wie zutreffend die Froschwettersprüche unserer Vorfahren auch noch heute, im Zeitalter unserer Hochtechnologie, sind. Der Autor dieser Zeilen hat das seit dem Altertum mündlich überlieferte Regelwerk zusammengefasst, überarbeitet und dem derzeit aktuellen Sprachgebrauch angepasst.
Leider  hat R.W. Aristoquakes  für  sein, aus literatur- und  ethnowissenschaftlicher   Sicht, so bedeutendes Werk, noch keinen geeigneten Verleger gefunden. Bis ein solcher,  irgendwann im neuen Jahrtausend, die wahre Bedeutung des hier im Internet geparkten Bandes, und die intellektuelle Größe seines Autors erkennt, ist R.W.A. dankbar für alle Anregungen in Form von klugen oder dummen Sprüchen, die sein jetzt bereits einzigartiges Werk ergänzen und vervollständigen können. Alle Personen im deutschsprachigen Raum, die sich für Meteorologie im  Allgemeinen und für  Laubfroschwetterregeln im  Besonderen interessieren,
sind hiermit aufgefordert, weitere nonsense - Verse, entsprechend ihrer literarischen und dichterischen  Möglichkeiten, zwecks Aufnahme in das einmalige Sammelwerk, an die hier angegebene Anschrift zu senden.  roland@wiegran.de   Die namentlichen Nennung des Autors erfolgt nur dann wenn ausdrücklich erwünscht.

Nachsatz: Das unten abgedruckte  Meisterwerk der poetischen Meteorologie wird bis zum                   Herbst 2000 durch Hinzufügung von etwa einhundert Federzeichnungen illustriert und noch            großartiger gestaltet.

Hartung Anno Domino 2000

R.W. Aristoquakes

 

Der Wetterfrosch


Der Frosch, obgleich er ein Prolet,
gilt lang‘ bei uns schon als Prophet.
Jeder weis, der Wetterdienst,
ist ganz alleine sein Verdienst.
Er sagt das Wetter uns voraus,
denn damit kennt er sich gut aus.
Nach ihm, das ist uns längst bekannt,
wurd‘ auch der Wetterfrosch  benannt,
der abends uns stets unbeirrt,
sagt voraus wie dieses wird.

Er tritt zwar selbst nicht in Person,
im Fernseh’n vor die Kamera,
doch jeder weis, der Hopsassa,
hat beratende Funktion
beim Zweiten und der ARD,
dank seinem guten Renommee.

Weil wetterfühlig ist das Tier,
gilt es schon lang‘ als Pionier
in der Meteorologie.
Quakend stets und mit Esprit,
uns der Frosch gar routiniert
das Wetter heut‘ prognostiziert.
Auch wer ihn nicht persönlich kennt,
weis es, er hat dafür Talent.

Es ist der Laubfrosch, wie ihr wisst,
der dafür best geeignet ist.
In freier Wildbahn, Tag und Nacht,
er für uns das Wetter macht.
Er ist im Lande weit und breit,
der Klügste und sofort bereit,
zu antworten wenn man ihn fragt,
weil er von Haus aus gerne quakt.

Lauthals, nie stereotyp,
sagt er uns, aus seiner Sicht,
ob es schön wird oder nicht.
Er gilt bei uns als Prototyp,
obwohl er grün ist und gar klein
des Wettermachers allgemein.

Der Frosch, so ritzten es in Ton,
in Keilschrift die Assyrer schon,
taugt, weil sein Handwerk er versteht,
wie kein Zweiter zum Prophet.

Im Altertum wurd‘ er verehrt.
Das ist deshalb erwähnenswert,
weil der garst’ge grüne Frosch,
mit der unsäglich breiten Gosch‘
nicht grad  aussieht wie ein Mann
dem man auch vertrauen kann.

Aus seinem Sexualverhalten
zogen schon die weisen alten
Ägypter manchen klugen Schluss.
Dass jener ein Prophet sein muss,
erkannten die antiken Griechen.
„Der Laubfrosch kann das Wetter riechen“,
hat man, wenn ein Frosch gequakt,
auch im alten Rom gesagt.

In der Antike jedermann,
wusste, was der Laubfrosch kann,
ist fürwahr bemerkenswert.
Heut, wo man sich um ihn kaum schert,
mache ich in diesem Buch,
über die Spötter all erhaben,
voller Trotz nun den Versuch,
den Frosch mit seinen Sehergaben,
per Dichterwort erneut zu preisen
und ihm Ehre zu erweisen,
wie ihm, der hell sieht und es spürt,
wie das Wetter wird, gebührt.
Bereits im Pharaonenland,
der Laubfrosch Anerkennung fand,
weil er stets, wenn er dort quakte,
nichts als die reine Wahrheit sagte.
Historiker und Philosophen,
schrieben sich die Finger wund,
gaben in wohldurchdachten Strophen,
dereinst ihre Meinung kund.

So manches, was jene einst schrieben,
ist erhalten uns geblieben.
Um auch der Nachwelt zu erhalten,
was ich fand in den uralten
Texten, als ich recherchierte,
und sie gründlich durchstudierte,
gebe ich aus gutem Grund,
konzentriert erneut nun kund,
und bringe es vor allem hier,
für unsere Kinder zu Papier.

Möge es lang erhalten bleiben,
damit es auch die Enkel sich
einst hinter ihre Ohren schreiben,
wie einst die Ahnen und heut‘ ich.

Der Frosch, das gilt es zu betonen,
hat seit den alten Pharaonen,
im Vergleich mit Meteorologen,
uns ganz selten nur belogen.
Pflichtbewusst, uns untertan,
hat er alles stets getan,
was ihm möglich war am Teich.
Auch heute noch gar einfallsreich,
sagt uns der grasgrüne Prophet
voraus wie’s um das Wetter steht.

Sogar wenn er im Glase sitzt,
prognostiziert er uns verschmitzt,
was draußen wir im Garten,
haben zu erwarten.
Er gilt bei uns als Wetterbote
mit der höchsten Trefferquote,
und ist als Fachmann in der Sparte
Vorhersage längst weltbekannt.
Bei jeder großen Wetterwarte
wird gern sein Name heut genannt,

Doch wenn, was nicht  sehr oft geschieht,
er abends in die Röhre sieht
und feststellt, dass sich sein Bericht,
deckt mit der Wetterkarte nicht,
dann quakt er: „Die sind ungenau
beim Wetterdienst der Tagesschau“.
Und ist die Abweichung sehr groß,
dann schüttelt seinen Kopf er bloß
und schimpft, „ich würde ihn verbieten,
diesen blöden Satelliten.
Der zeichnet prima auf was war,
doch wie es wird ist ihm nicht klar“.
Und dann quakt er laut im Frust.
„Ich hätte besser es gewusst“.

Von seinem Schallorgan betört,
hab‘ oft ich ihm schon zugehört.
Weil ich glaubte was er sprach,
fragte ich ihn einst danach,
ob er ein paar Kniffe kenne
und bat ihn, dass er sie mir nenne.

Er gab mir manch Geheimnis preis,
das selbst der Wetterdienst nicht weis.

Die Regeln“, quakte er versponnen,
„hab ich mir gestern Nacht ersonnen.
Da fand ich weder Schlaf noch Ruh.
So  spitz‘ das Ohr mein Freund, hör‘ zu,
und merke was du hörst von mir,
bis an dein Lebensende dir“.

Und dann, ich war bereits ganz Ohr,
quakte er mir Regeln vor,
die ich bis dato nie gehört.
Der Frosch hat sich nicht dran gestört.
Er saß grübelnd im Ufermoos,
blähte der Kropf und legte los.

Ich bringe einiges nun hier,
von dem ganz kurz Euch zu Papier,
was mir der Fachmann im Gebiet
Prophezeiung einst verriet.
Nicht alles steht in dem Gedicht.
Dafür reicht seine Länge nicht.

Lest den  Poem, prägt ihn Euch ein,
und lasst Euch eine Lehre sein,
was ich vom Laubfrosch einst erfuhr.
Wenn Ihr das Wichtigste Euch nur,
damit es auch erhalten bleibt,
hinter Eure Ohren schreibt,
wenden selbst Eure Kinder dann
noch Laubfroschwetterregeln an.




Laubfroschwetterregeln


(erdacht und niedergeschrieben von R.W.Aristoquakes)


Wenn der Frosch im Wetterglase,
einen Cognac zu sich nimmt,
und sich begießt die grüne Nase,
die Sonne lange nicht mehr kimmt.

Wenn er auf die Leiter steigt,
auf der Jagt nach Stubenfliegen,
und uns dabei sein Lächeln zeigt,
werden wir schönes Wetter kriegen.

Kräht er wie ein Wetterhahn,
kündigt sich schlechtes Wetter an.

Hüpft ins Wasser er geschwind,
weht in Böen starker Wind.

Quakt er nachts beim Vollmondschein,
stellt sich strenge Kälte ein.


Wenn der Frosch, weil er schlecht sieht,
mit seinem Blindenhund am Ried,
noch einen Abendbummel macht,
wird sternenklar die Sommernacht.



Schüttelt er sein kluges Köpfchen,
fallen bald die ersten Tröpfchen.

Zuckt sein rechtes Hinterbein,
strömt Polarluft zu uns ein.

Singt im Duett er mit dem Vetter,
bleibt beständig noch das Wetter.



Wenn Frösche sich zum Rundgesang,
treffen beim Sonnenuntergang,
allesamt recht wohlgesinnt,
wunderschön die Nacht beginnt.

Quakt der Frosch am frühen Morgen,
macht die Feuchtigkeit ihm Sorgen.

Wenn er wie ein Kuckkuck schreit,
beginnt die schöne Maienzeit.

Wenn er Eier legt im Nest,
stehen wir kurz vor’m Osterfest.

Wenn er am Teich spazieren geht,
ein schöner Tag uns vorbesteht.


Bleibt er zu Haus in seinem Stall,
schüttet es draußen überall.

Wenn er beim Quaken innehält,
der hohe Luftdruck sofort fällt.

Wenn er überhaupt nicht spricht,
die Sonne heiß vom Himmel sticht.

Flüchtet er durch grüne Auen,
wird sich was zusammenbrauen.

Lässt er sein Quak zur Weihnacht schallen,
hockt er längst auf Eiskristallen.


Hüpft der Frosch durchs Schilf geschwind,
kommt bestimmt ein Wirbelwind.

Wenn er nach rasanter Flucht,
ängstlich ein Versteck aufsucht,
und er dort leis‘ nur quakt und zag,
gibt’s Donner, Blitz und Hagelschlag.

Wenn der Frosch in’s Wasser flieht,
er den Schneesturm kommen sieht.

Geht der Laubfrosch aus zum Schwof,
dann hat der Neumond einen Hof.


Schläft der Frosch im gläsern Haus,
einmal sich bis Mittag aus,
weil er die ganze Nacht lang sang,
bleibt das Wetter schön noch lang.

Wenn er froh und unbeschwert,
morgens vom Konzert heimkehrt,
und den ganzen Tag lang ruht,
bleibt das Wetter weiter gut.
Kann er keine Mücken kriegen,
weil jene viel zu hoch ihm fliegen,
und er deshalb lauthals klagt,
ist Hochdruckwetter angesagt.


Hat er sich jedoch satt gefressen,
und ruht im Moose selbstvergessen,
dankbar über den Mückensegen,
gibt es sicherlich bald Regen.


Wenn er auf `nem Wurm `rum kaut,
und mürrisch aus der Wäsche schaut,
weil ihm der Regen ist zu dumm,
schlägt das Wetter sicher um.

Wenn er wie besessen schreit,
ist der Lenz nicht mehr sehr weit.

Liegt der Frosch auf  Fliegenlauer,
bleibt es lange schön, nach Knauer.

 
Quakt der Frosch nach Mitternacht
und bist du dadurch aufgewacht,
dreh‘ dich um, schlaf ruhig weiter,
der Tag darauf wird niemals heiter.

Quakt das Fröschlein voller Herz,
im Frühjahr schon, im Monat März,
als ob es von der Liebe singt,
sein Quaken schönes Wetter bringt.

Quakt der Frosch zur Maienzeit,
ist der Juni nicht mehr weit.

Wenn er anstatt zu quaken bellt,
hat dich der Wetterfrosch geprellt.

Frösche die im Februar quarren,
im Eise auf den Frühling harren.

Regnet’s  draußen, Pogg‘ und Poggen,
würden gern im Trocknen hocken.

Streckt der Frosch die müden Glieder,
scheint der Vollmond auf ihn nieder.

Kratzt das Fröschlein sich am Po,
scheint die Sonne irgendwo,
und ist sie hier bei uns nicht da,
dann scheint sie just in Afrika.

Schweigt der Frosch im Januar,
ist es noch nicht Februar.

Hüpft das Föschlein in den Fluss,
kommt sicher gleich ein Regenguss.

Hinkt der Frosch im Märzen,
hat er Rheumaschmerzen.

Quakt er zur  Silvesternacht,
hat er das Jahr gut durchgebracht.

Quakt er dann am Neujahrsmorgen,
fangen an die alten Sorgen.

Wirkt der Frosch arg depressiv,
nähert sich das nächste Tief.

Lässt der Frosch im Glas ‘nen Furz,
gibt es einen Wettersturz.

Quakt das Fröschlein im April,
macht das Wetter was es will.

Trägt der Frosch ein weißes Kleid,
ist der Winter nicht mehr weit.

Klettert die Leiter er hinauf,
reißt die Wolkendecke auf.


Kratzt das Fröschlein sich am Hintern,
fängt es draußen an zu wintern.

Frösche die im Januar quarren,
wollen uns bestimmt nur narren.

Der Wetterfrosch nur selten irrt,
sagt stets korrekt uns wie es wird,
doch wenn der Wind sich plötzlich dreht,
zuckt seine Schultern der Prophet.

Hockt der Frosch gar faul im Glas,
bedeutet dies, gleich gibt es ‘was.

Verschmäht er seinen Regenwurm,
gibt es Nebel oder Sturm.


Lässt er seine Fliegen liegen,
werden wir Gewitter kriegen.

Trägt der Frosch die kurzen Socken,
bleibt es warm und weiter trocken.
Macht der Frosch an Bonifaz,
in seinem Tümpel arg Rabatz,
bleibt es weiter kalt und rau
und es gibt täglich frischen Tau.

Maifroschgequake ist fürwahr,
ein gutes Zeichen für das Jahr.

Frösche die nicht quaken wollen,
hören die ersten Donner grollen.

Quakt der Frosch im Mai noch nicht,
plagt ihn wieder mal die Gicht.

Quakt er in ganz leisem Ton,
warnt er uns vor dem Ozon.

Geht er nachts auf Mückenjagd,
Schwüle uns im Bette plagt.

Quakt der Frosch bei Vollmondschein,
wird bald wieder Neumond sein.

Sumpft er nachts in seinem Moor,
kommt die Sonne nicht hervor.

Hört man abends sein Konzert,
er uns ‘ne laue Nacht beschert.

Quakt am Morgen er noch immer,
verblasst des Mondes Silberschimmer.

Hüpft er triefend pitsch und patsch,
gibt es Regen, Schnee und Matsch.

Läuft er Schlittschuh auf dem Eis,
bleibt der Winder kalt und weiß.

Quakt das Fröschlein sehr obszön,
wird das Wetter mehr als schön.

Auch wenn er kräht im Übermut,
bleibt das Wetter länger gut.

Sieht man ihn durch’s Schilfrohr grinsen,
geht das Wetter in die Binsen.

Ist er grünlich im Gesicht,
ändert sich das Wetter nicht.

Sieht man ihn die Nase rümpfen,
liegt dichter Nebel auf den Sümpfen.

Sieht man ihn in ‘ner Pfütze hocken,
bleibt es ziemlich lang‘ noch trocken.

Liegt auf der Straße er verdorrt,
scheint die Sonne immerfort.

So lang‘ sich Frösch‘ vor Markus zeigen,
sie nach dem Markustage schweigen.

So lang die Frösch‘ vor Georgi schrei’n,
müssen sie danach stille sein.

Quaken die Frösche vor Marien,
wird das Kälte nach sich ziehen.

Frösche die vor Vollprecht schwitzen,
im Mai noch in der Kälte sitzen.

Wenn die Frösch‘ im Frühling schrei’n,
stellt sich fruchtbar‘ Wetter ein.

Quakt der Frosch vor Markus lang,
wird ihm danach vor Kälte bang.

Wenn die Frösch‘ im Schilfe knarren,
muss keiner lang auf Regen harren.

Froschkonzert in lauer Nacht,
hat Fruchtbarkeit noch stets gebracht.


Gräbt sich der Frosch im Schlamm tief ein,
wird es Winter schon bald sein.

Hat er eine Gänsehaut,
und quakt er ganz besonders laut,
und hört sich’s an so wie ein Fluch,
dann kommt bestimmt ein Wolkenbruch.

Macht am Morgen er Radau,
gibt es demnächst wieder Tau.

Liegt er auf der Straße platt,
bleibt es weiter rutschig glatt.

Quakt er froh ein Wanderlied,
der Frühling durch die Lande zieht.

Liegt er versteckt auf Mückenlauer,
kommt bestimmt ein Regenschauer.

Schweigt er schüchtern und verlegen,
gibt es sicher Nieselregen.

Wenn er jedoch fröhlich lacht,
scheint die Sonne bis um acht.

Liegt er auf der Straße breit,
dann ist es wieder Urlaubszeit.

Regnet es dem Frosch ins Glas,
fault das Korn wie auch  das Gras.

Frösche die am Morgen quarren,
allesamt auf Regen harren.

Wenn der Frosch am Teiche lacht,
hat Sonnenschein er uns gebracht.


Wenn er jedoch verbittert stöhnt,
hat auch er sich d’ran gewöhnt,
dass der Sommer offenbar,
verregnet wird wie letztes Jahr.

Quakt der Frosch noch im August,
tut er dies meist ganz bewusst,
weil er, wie bereits so oft,
immer noch auf Sonne hofft.

Wenn der Frosch nicht quaken mag,
wird trocken aber kalt der Tag.

Wirkt welk und bräunlich sein Gewand,
zieht der Herbst durch‘s weite Land.

Sieht man ihn durch Nebelschwaden,
geht der Sommer wieder baden.

Wenn ihm die Spucke dann gefriert,
es langsam Winter wieder wird.

Wenn er aufbläht sich im Zorn,
beginnt der ganze Mist von vorn.

Wenn vor Kälte er erstarrt,
unter Schnee und Eis verharrt,
dann ist es, was uns allen klar,
bereits schon wieder Januar.

Wenn der Laubfrosch sich im Glase,
bohrt gelangweilt in der Nase,
obwohl er das nicht machen soll,
wird das Wetter nicht so doll.

Wenn die Frösche lustig springen
und lautstark ihre Lieder singen,
am Teiche und im Brunnenschacht,
dann naht die Walpurgisnacht.

Wenn die Frösche in den Mooren,
verliebt bis über beide Ohren,
nachts am Teiche musizieren,
wird es garantiert nicht frieren.

Wenn der Frosch, weil er arg schwitzt,
im Brunnen sich die Brust bespritzt,
und dann hinabtaucht bis zur Quelle,
dann gibt es eine Hitzewelle.

Wenn der Frosch im Gras geduckt
gar ängstlich durch die Gegend huckt,
und sich nicht schert um seinen Wurm,
dann gibt es sicherlich bald Sturm.

Wenn das Fröschlein baden geht,
bald der Südwind wieder weht.


Wenn der Frosch und sein Kumpan,
Grünspan setzen langsam an,
und beide wirken krank und blass,
bleibt der Sommer kalt und nass.

Ist der Frosch verschnupft und niest,
kommt das weil es dauernd gießt.

Wenn der Laubfrosch schmerzgebeugt,
traurig durch das Schilfrohr äugt,,
weil ihn im Knie sein Rheuma plagt,
dann ist Nebel angesagt.


Hüpft er durch die Gegend schnöde,
ist das Wetter ihm zu blöde.

Wenn den Fröschen unterm Eis,
es am Tag wird dort zu heiß,
kündigt sich, laut Jahresplan,
der Frühling oben langsam an.

Wenn sich der Frosch mit Tau einreibt,
das Wetter weiter herbstlich bleibt.
Wenn der Frosch, gar arg verbittert,
am Morgen noch vor Kälte zittert,
obwohl die Sonne lacht von Ost,
dann gibt es demnächst Bodenfrost.

Wenn der Frosch im Sumpf verschnupft,
hüstelnd durch das Röhricht hupft,
und er vor Kälte wirkt ganz steif,
dann gibt es sicherlich bald Reif.

Wenn dem Frosch im Abendrot,
die Mücke für sein Abendbrot
entkommen ist, dem Dummerjan,
kündigt sich ein Gewitter an.

Wenn die Frösch‘ im Wasser plantschen
oder vor Lust im Drecke mantschen,
und sich zeigen gar obszön,
bleibt das Wetter länger schön.

Wenn die Frösche von den Binsen,
glotzend stumm ins Wasser grinsen,
betrachtend dort ihr Ebenbild,
wird der Tag besonders mild.

Sieht man den Frosch jedoch im Teiche,
vergnügt beginnend mit der Laiche,
vorangetrieben vom Gefühle,
schwindet schnell die Morgenkühle.

Niest der Frosch und hat Katarrh,
der Herbst ein ziemlich mieser war.

Wenn der Seefrosch auf dem Eise,
auf Kufen seine Runden dreht,
im Oval oder im Kreise,
der Herbst zum Winter übergeht.

Wenn der Frosch sich morgens trimmt,
wenn er im Kraulstil fröstelnd schwimmt,
das gilt als sicher, dann wird’s  bald
winterlich und damit kalt.

Wenn die Frösche fröhlich quaken,
sich Fliegen fangen oder Schnaken,
und Urlaubsstimmung macht sich breit,
stellt man die Uhr auf Sommerzeit.

Wenn zwei Frösche, Hand in Hand,
spazieren geh’n  am Tümpelrand,
und sich verliebt am Schilfsaum küssen,
mit Froschregen wir rechnen müssen.

Wenn die Frösch‘, anstatt zu singen,
kopfüber in den Froschpfuhl springen,
und nur der Wetterfrosch laut quakt,
ist ein Tornado angesagt.

Wenn der Laubfrosch auf der Leiter,
klettert froh nach oben weiter,
mutig und gar unverzagt,
ist Urlaubswetter angesagt.

Paaren sich Fösch‘ im Januar
gibt es ein warmes trock’nes Jahr.


Frösche die im Juni laichen,
sind selten ein Schönwetterzeichen.

Quakt der Frosch, wie in der Fabel,
tapfer noch im Storchenschnabel,
zu beweisen seinen Mut,
bleibt das Wetter weiter gut.

Gehen zwei Frösche als ein Paar,
auf Hochzeitsreise Ende Mai,
glücklich vereint per Adebar,
ist der Frühling fast vorbei.

Quakt der Frosch an Stanislaus,
treibt er das schlechte Wettern aus.

Quakt der Frosch im März sehr viel,
hat der Bauer leichtes Spiel.

Frösche die im Mai nicht quarren,
ließ der Winter all erstarren.

Sucht der Frosch sich eine Braut,
ist das Eis bereits getaut.


Quakt der Frosch zu Tod erschrocken,
im Harz gar laut herab vom Brocken,
feiern die Hexen aufgebracht,
mit ihm dort die Walpurgisnacht.

Quakt der Frosch vom Schornstein gar,
frisst ihn grad‘ der Adebar.

Dehnt der Laubfrosch lang sein Quaaag,
gibt es reichlich Niederschlag.
Froschgesang im Monat Mai,
bringt trocknen Juni stets herbei.

Frösche die ganz stille sind,
plagt der kalte Nordostwind.

Hüpft der Frosch, das lust’ge Tier,
voller Lust durch sein Revier,
um den Teich herum, hopp, hopp,
so schnell er kann im Froschgalopp,
dann ist es wieder mal so weit,
dann macht sich Frühlingsstimmung breit.

Pfeift der Frosch im Übermut,
wird das Wetter selten gut.

Hört man ihn nachts gar laut frohlocken,
bleibt das Wetter warm und trocken.

Hockt lustlos er im Schilf hingegen,
hält an noch lang‘ der Dauerregen.

Hört man ganz zaghaft sein Gestöhn,
dann plagt auch ihn im Rohr der Föhn.

Singt der Frosch ganz hell und klar,
gibt es ein gutes Erntejahr.

Wenn der Frosch ins Wasser fleucht,
bleibt  es ein paar Tage  feucht.

Quakt der Frosch im Februar,
gibt es ein gutes Erntejahr.

Schreit das Fröschlein wie am Spieß,
bleibt das Wetter lang noch mies.

Quakt der Frosch beim Morgenrot,
ein Ungewitter uns bedroht.

Lacht der Frosch und grinst gar breit,
dann ist Ostern nicht mehr weit.

Jagt der Frosch im Winter Fliegen,
bleibt der Schnee nicht länger liegen.
 

Quakt der Frosch in höchsten Tönen,
wird uns die Sonne bald verwöhnen.

Quakt der Frosch an Sigismund,
macht er den Maianfang uns kund.
Quakt der Frosch mit frohem Schall
schöner als jede Nachtigall
es in den Lüften schwebend kann,
wird schön es an Sankt Florian.

Quakt der Frosch an Maximus,
es sieben Wochen regnen muss.

Quakt der Frosch an Hadrian,
feiert man bald Ramadan.

Quakt der Laubfrosch im April,
nichts Gutes er uns künden will.

Quakt der Frosch wenn’s draußen schneit,
Kinder dann ist Weihnachtszeit.

Wenn der Frosch im Hornung quakt,
er den Winter uns verjagt.

Quakt er an Sebastian,
fängt der Winter richtig an.

Quakt der Frosch gar schrill am Teich,
ist das Wetter recht zur Laich.

Quakt er an Antonius,
ist es mit dem Eis bald Schluss.

Quakt der Frosch nur schwach und zag,
er vor Hitze nicht mehr mag.

Wenn der Frosch nicht quaken will,
bleibt  der Winter bis April.

Wenn der Frosch an Daniel quakt,
dem Monat März er „leb‘ wohl“ sagt.

Quakt der Frosch an Rosamunde,
gibt er von Wind und Sturm uns Kunde.

Hört man ihn an Christian schrei’n,
stellt sich Schauerwetter ein.

Frösche die im Chore singen,
wollen uns den Frühling bringen.


Quakt der Frosch im Weidenbaum,
gibt es Frost an Pfingsten kaum.


Sitzt der Laubfrosch müd‘ und matt,
im Teich auf seinem Lotosblatt,
so ist es ihm für das Gefühl,
das er jetzt gerne hätt‘ zu kühl.

Hat der Frosch ‘nen trock‘nen Hals,
gibt es Regen keinesfalls.

Lässt ein Frosch zum See sich tragen,
brauchst du ihn erst gar nicht fragen,
wie das Wetter wird. Zur Zeit
ist er zur Auskunft nicht bereit.

Wenn die Frösche in der Laken,
ohne Unterbrechung quaken,
in einer Nacht die ziemlich schwül,
wird auch der Tag darauf nicht kühl.

Wenn der Frosch vor’m Fliegenbauer,
tagelang liegt auf der Lauer,
um eine Mück‘ herauszulocken,
bleibt das Wetter weiter trocken.

Wenn der Frosch gar müde hüpft,
und schlapp hinein ins Schilfrohr schlüpft,
and wenn ganz zaghaft er nur quakt,
auch uns die Hitze nicht behagt.

Wenn der Frosch zu einer Kröte,
am Abend nach der Abendröte,
quakt von Liebe und Gefühl,
bleibt die Nacht ganz sicher schwül.


Siehst einen Frosch in Morgengrauen,
du schläfrig in die Gegend schauen,
und quakt er faul und müd‘ nur leis‘,
dann war die Nacht mal wieder heiß.

Wenn der Frosch sich gähnend reckt,
und seinen Hals durch’s Röhricht streckt,
und er dann fröhlich quakt und laut,
hat der Morgen längst gegraut.

Wenn der Laubfrosch aufgebläht,
dir zum Regenschirme rät,
dann denk daran, dass der Prophet,
vom Wetter mehr als Du versteht.

Wenn ein Frosch nebst seinem Bein,
blutend liegt am Wiesenrain,
und es für Rettung scheint zu spät,
dann ist die Wiese frisch gemäht.

Wenn die Frösche in den Auen,
traurig durch das Herbstlaub schauen,
und grauer Nebel macht sich breit,
kommt bald die dunkle Jahreszeit.

Wenn der Frosch im Zornausbruch,
anstatt zu quaken einen Fluch
durch die Lippen presst, ja dann,
fängt der Winter langsam an.

Wenn  der Laubfrosch seine Fliegen,
auf dem Tellerchen lässt liegen,
ist eines sicher, ganz gewiss,
es gibt ‘ne Sonnenfinsternis.


Wenn die Frösche aus Verlangen,
am Teich sich listig Mücken fangen,
und lustig quaken froh und frei,
dann ist der Winter längst vorbei.

Wenn Frösche sich im Moor verkriechen,
den nahen Winter sie schon riechen.

Wirkt der Laubfrosch ziemlich sauer,
kommt ein sau’rer Regenschauer.


Quakt der Frosch im Riedgras ständig,
bleibt das Wetter wetterwendig.

Quakt der Frosch mit lautem Schall,
gibt es Regen überall.

Bringt ihm das Quaken wenig Spaß,
ist der Mai arg kühl und nass.

Quakt der Frosch bis nachts um drei,
ist die Nacht schon halb vorbei.

Quakt der Frosch beim Morgenrot,
am Tage ein Gewitter droht.

Quakt er noch an Urban kühn,
bleibt es bis Silvester grün.

Hüpft der Laubfrosch fest entschlossen,
höher auf den Leitersprossen,
und schnappt gierig er nach Fliegen,
werden Sonnenschein wir kriegen.
Quakt der Frosch aus voller Brust,
ist’s Juli oder schon August.

Schweigen die Frösche an St. Gallen,
wird der erste Schnee bald fallen.

Quakt der Frosch im Herbst noch gern,
bleibt der Winter lang noch fern.

Quakt er am Michaelitag,
sanft der Winter werden mag.

Quakt der Laubfrosch zag und bang,
ist’s bis zum Winter nicht mehr lang.

Liegt er im Schilfrohr blau und steif,
gibt es Nachtfrost, Schnee und Reif.

Wenn er keuchend nur noch lallt,
bleiben die Nächte weiter kalt.

Wenn er nur noch krächzen kann,
dann fängt bald der Winter an.

Ist der Winter kalt und trocken,
hört man keinen Frosch frohlocken.

Quakt der Frosch wenn’s draußen kracht,
dann naht die Silvesternacht.

Quakt der Frosch im Januar,
ist der Sommer in Gefahr.

Quaken die Frösche unterm Eis,
wir der Sommer lang und heiß.

Ist frostig heiser sein Gesang,
wird der Winter diesmal lang.


Quakt der Frosch weil rar die Kost,
gibt es Nebel, Reif und Frost.

Wird sein Quaken zum Gezeter,
fällt bestimmt das Barometer,
jedoch wenn es wieder steigt,
er gleich gute Laune zeigt.

Sonnt der Frosch sich abends noch,
steht die Sonne ziemlich hoch.

Klebt ihm die Hose fest am Steiß,
ist es draußen schwül und heiß.

Wurd‘ er in einer Regenpfütze,
gegart und ist zu nichts mehr nütze,
weil er nicht mehr quaken kann,
kündigt sich große Hitze an.

Hat er den Regenschirm entfaltet,
sich das Wetter nass gestaltet.

Wenn man ihm im Schnee begegnet,
ist der Winter schneegesegnet.

Wenn er schwitzt und transpiriert,
bedeutet das, dass es nicht friert.

Wenn er wie ein Jeck keck lacht,
ist Rosenmontag, Fasenacht.

Quakt im Teiche er gar barsch,
gibt es Schneematsch erst, dann Harsch.

Tritt er schlapp nur auf der Stelle,
wälzt sich heran ‘ne Hitzewelle.

Erhebt die Stimm er zur Klage,
gibt es Regen, sieben Tage.

Quakt der Frosch an Karneval,
gibt es Nachtfrost noch elf mal.

Regnet es, sind seine Kröten,
wie er selbst in krassen Nöten.

Schaut der Frosch gar skeptisch drein,
gibt es wenig Sonnenschein.

Quakt der Frosch um Mitternacht,
steht der Mond in voller Pracht.

Wenn die Kröten fleißig laufen,
werden sie bald Regen saufen.

Nicht jedes dumme Froschgeschrei,
zieht den Regen auch herbei.

Kommen die Frösche früh ans Licht,
trau am Tag dem Wetter nicht.


Wenn der Frosch ins Wasser pisst,
bleibt das Wetter wie es ist.


Wenn er gar nicht quaken mag,
wir es ein beschiss‘ner Tag.

Treibt Froschlaich auf dem Teich daher,
gibt es keinen Nachtfrost mehr.


Wenn sich der Frosch im Pfuhle paart,
dann ist demnächst Himmelfahrt.

Quakt der Frosch in froher Runde,
kommt des Winters Sterbestunde.

Winkt der Laubfrosch ganz spontan,
am Teich sich einen Wurm heran,
und schenkt ihm dann das schnöde Leben,
wird es `nen feuchten Sommer geben.

Jagt der Frosch im März schon Spinnen,
wir der Frühling warm beginnen.

Steht der Frosch auf einem Fuß,
dann kommt bald ein Regenguss.

Wenn der Frosch nach Mücken schielt,
hat der Winter ausgespielt.

Wenn der Frosch sich häutet dann,
fängt der Monat Juli an.

Jagt der Frosch im März schon Schnecken,
ist vorbei des Winters Schrecken.

Legt der Laubfrosch ganz spontan,
plötzlich seinen Schafspelz an,
und begibt sich dann zur Ruh,
geht es auf November zu.

Schießt sich der  Laubfrosch Tsetsefliegen,
wir einen langen Winter kriegen.

Lutscht der Frosch ein Fliegeneis,
wird der Tag bestimmt sehr heiß.

Wenn sein Laich im Wasser sinkt,
uns ein warmer Sommer winkt.

Fällt Frau Krötes Laichschnur trocken,
werden wir lang im Trock‘nen hocken.
Wenn der Frosch `nen Schneemann baut
und der, kaum fertig, wieder taut,
dann ist der Februar vorbei
und es bleibt Frühling bis zum Mai.

Wenn der Laubfrosch namens Quaki,
am Teich auf seiner Quakasaki,
weil ihm der Sinn auf so was steht,
gar lustig seine Runden dreht,
und seine Freude hat dabei,
dann bleibt warm der ganze Mai.

Sitzt der Frosch mit roter Mütze,
schweigend und fröstelnd in der Pfütze,
und denkt bei sich, „ach je, o Graus“,
dann kommt demnächst der Nikolaus.

Wenn der Frosch mit Manneskraft,
sein Ränzlein in der Ferne schnürt,
und ihn dann die Wanderschaft,
nach Haus zum Heimatteiche führt,
auf einem Wege der sehr weit,
und er in seiner Froschnatur,
denkt an seine Hochzeit nur,
beginnt die schönste Jahreszeit.

Wenn der Frosch zu später Stunde,
um den Teich noch eine Runde
auf seinem alten Fahrrad dreht,
ein schöner Tag zur Neige geht.

Frisst der Frosch am Morgen Spinnen,
wird am Abend Regen rinnen.

Wenn Frösche sich ins Wasser trollen,
wird bald der erste Donner grollen.

Nimmt nachts das Froschkonzert kein End,
tags drauf die Sonn‘ vom Himmel brennt.

Quakt der Frosch in Feld und Beet,
das Korn zur Ernte trefflich steht.

Quakt er an Gervasius,
es vierzig Tage regnen muss.

Quakt der Frosch in Juni laut,
wächst der Flachs und auch das Kraut.

Quakt der Laubfrosch Tag und Nacht,
sich der Bauer Sorgen macht.
Quakt der Frosch zum Lautenschlag,
schreibt man den Dreikönigstag.

Quaken die Frösche unterm Schnee,
wird der Sommer reich an Klee.

Quakt der Laubfrosch hell und klar,
wird gut der Wein in diesem Jahr.

Wenn er im März schon heftig liebt,
Ostern oft der Schnee noch stiebt.


Wenn der Frosch an Gregor schweigt,
der Januar sich frostig zeigt.

Schweigt der Frosch am Neujahrstag,
er länger nicht mehr quaken mag.

Lebt der Frosch in Mäßigkeit,
frisst Läuse nur und Schaben,
sind wir vor Hagelschlag gefeit.
Den muss man auch nicht haben.

Schweigt der Frosch im März noch still,
der Winter gar nicht weichen will.

Klingt sein Quaken sorgenvoll,
Schönwetter es erzeugen soll.

Quakt der Frosch und sein Gesinde,
blasen bald schon Frühlingswinde.

Quakt der Frosch im Februar,
wird das Frühjahr nass fürwahr.

Wenn Frösche unterm Eise lachen,
wird der Frühling bald erwachen.

Quakt der Frosch im Januar,
bleibt Winter es bis Mai oft gar.

Jagt er im Januar schon Mucken,
hat er im Sommer nichts zu schlucken.


Quakt der Laubfrosch froh im Sprung,
ist der Lenz noch ziemlich jung.

Friert der Frosch im Januar,
beginnt mit Frost das neue Jahr.


Quakt der Frosch drei Tage nicht,
Sturm und Hagel das verspricht.

Quaken die Frösche im November,
fällt der Herbst in den Dezember.

Quakt der Frosch rund um die Uhr,
gibt es Badewetter pur.

Ist dem Frosch im Juli heiß,
bringt der Winter sehr viel Eis.

Quakt er ohne Unterlass,
werden Mai und Juni nass.

Frösche die mit dicken Backen,
lautstark nachts im Rohre quacken,
bevor sie sich zu Bette legen,
bringen warmen Sommerregen.

Quakt der Laubfrosch voller Wonne,
und räkelt froh sich in der Sonne,
und lässt fünfe grade sein,
bleibt lange noch der Sonnenschein.


Zwirbelt sich der Frosch den Bart,
bleibt das Gröbste uns erspart.

Wenn faul er nur durch’s Wasser treibt,
das Wetter heiß und trocken bleibt.

Singt zaghaft er sein Quak in Terz,
bleibt weiter windig feucht der März.

Quakt er hingegen froh, in Moll,
findet er das Wetter toll.

Hat sein Quak ganz weichen Klang,
wird der Frühling warm und lang.

Lässt er seine Froschbass dröhnen,
wird das Wetter uns verwöhnen.

Wenn er seine Klappe hält,
ganz gewiss kein Regen fällt.

Wenn er an Siebenschläfer schweigt,
sich der Sommer trocken zeigt.

Wenn der Frosch ins Rohr hoch steigt,
sich keine Regenwolke zeigt.
Wenn der Laubfrosch unterm Eis,
heimlich denkt, “was soll der Scheiß“,
und  er sich dann in aller Ruh,
mit einer Schlammschicht deckt gut zu,
und kuschelig sich rollt warm ein,
dann kommt bald das Cristkindlein.

Wenn der Frosch im Gartenhag,
einmal gar nicht quaken mag,
weil ihn eine Hummel neckt,
hält auch die Sonne sich bedeckt.

Plagt den Frosch sein Zipperlein,
stellt sich kühles Wetter ein.

Macht er am Morgen schon Radau,
bleibt der Himmel weiter grau.

Kommt quakend er in Atemnot,
ein Sturmflut demnächst droht.

Quakt er am Abend froh und munter,
geht die Sonne kurz drauf unter.

Quakt der Frosch im nassen Busch,
kommt auch schon der nächste Dusch.

Unkt im Schilfe eine Kröte,
wird feurigrot die Abendröte.

Quakt der Laubfrosch im Tenor,
kommt die Sonne bald hervor.

Wenn sein Geschrei kein Ende findet,
der Nordost eisig bald schon windet.

Wenn die Frösche alle schweigen,
will der Nebel gar nicht steigen.

Quakt der Frosch beim Vollmondschein,
stellt morgens klare Sicht sich ein.

Ertönt am Abend sein Gesang,
am Teich zum Sonnenuntergang,
obwohl der Tag sehr dunstig war,
wird der nächste Morgen klar.

Quakt er beim ersten Dämmerlicht,
ändert sich das Wetter nicht.


Quakt abends er ins Rohr hinein,
stellt Finsternis sich danach ein.

Wenn er keckert und laut lacht,
gibt es eine Vollmondnacht.


Schlägt er im Schilf ‘nen Purzelbaum,
ändert sich das Wetter kaum.

Hört man die ganze Nacht sein Singen,
wird der Tag uns Wärme bringen.

Quakt der Frosch zum Blitze, dann,
kündigt er den Donner an.

Quakt er müde im Verstecke,
unter seiner Lotoshecke,
und gräbt sich ein, zwecks Winterruh‘,
dann geht es auf Dezember zu.

Wenn der Frosch sich hüpfend trimmt,
und nicht wie sonst im Teiche schwimmt,
dann wird das Wetter schon sehr bald,
unbeständig oder kalt.


Wenn er aus der Familiengruft,
klagend uns entgegenruft,
bedrückt und voller Traurigkeit,
ist der November nicht mehr weit.

Wenn er auf einen Gletscher steigt,
ist große Hitze angezeigt.

Sucht er den Kühlschrank auf, ja dann
zeigt der Hochsommer sich an.

Sieht man einen Laubfrosch hoppeln,
querfeldein und über Stoppeln,
dann ist es wieder mal so weit,
es ist Herbst und Erntezeit.

Macht sich der Frosch im Mai schon rar,
gibt es ein schlechtes Erntejahr.

Bläht der Frosch am Teich den Kropf,
auf zur Größe Weißkohlkopf,
gibt es für das Wachstum Regen,
und auch reichen Kindersegen.



Sieht man ihn auf der Weide grasen,
und vor dem Ochsen sich aufblasen,
weil er so groß wie der will sein,
ist es bald aus mit Sonnenschein.

Quakt er am dritten Februar,
am Vortage erst Lichtmess war.

Wenn am Abend er entblößt,
gar kräftig in den Schallsack stößt,
sich aufbläst wie ein Luftballon,
beginnt die Frühlings-Vorsaison.

Wenn er Ende Februar,
lauthals quakt und ungehemmt,
wird das Land noch oft im Jahr,
vom vielen Regen überschwemmt.

Lutscht er sich ins Eis ein Loch,
trägt dieses sicher immer noch.

Froschgesang im Riedgras laut,
macht dass Schnee und Eis bald taut.

Wenn der Frosch gar lauthals prahlt,
auch tags drauf die Sonne strahlt.


Wenn er wie eine Lerche singt,
und sich gar in die Lüfte schwingt,
an seinem See im Übermut,
bleibt das Wetter nicht lang gut.

Quakt er im Februarsonnenschein,
setzt die Schneeschmelze bald ein.

Hört man im Eise seinen Schrei,
ist der Winter bald vorbei.

Hat man ihn gar laut vernommen,
wird der Frühling sehr schnell kommen.

Quakt er hinter Wanderdünen,
wird er bald mit andern Grünen,
in Teichen, Tümpeln oder Laken,
demnächst um die Wette quaken,
und wenn er dann `ne Jungfer freit,
ist der Frühling nicht mehr weit.

Wenn er im Schilf die Kröte kost,
dann lass den Schirm zu Haus getrost.


Beginnt er seine Wanderung,
ist das Jahr noch ziemlich jung.

Quakt er nachts im Straßengraben,
werden wir bald Sommer haben.

Wenn abends er sich Mücken grillt,
bleibt es die ganze Nacht lang mild.

Wenn mittags er im Wasser sitzt,
und sein Hemdchen wirkt verschwitzt,
und er über die Hitze stöhnt,
der Sommer uns gar sehr verwöhnt.

Quakt der Laubfrosch in der Gülle,
wächst das Korn zu Hüll- und Fülle.

Wenn er fröhlich abends unkt,
und sein Weib ins Wasser tunkt,
und mit ihr im Teiche ringt,
schönes Wetter uns das bringt.

Wenn er sich im Bocksprung übt,
bleibt das Wasser ungetrübt.


Durchschwimmt mit seinen Quappen er,
den Froschteich dreimal kreuz und quer,
und zeigt den Kindern wie man taucht,
hat der Winter ausgehaucht.

Wenn er, weil es draußen blitzt,
mit den Quappen heimwärts flitzt,
und die dabei im Arme hält,
bald Hagelkorn vom Himmel fällt.

Wenn er mit `nem Fliegenbullen,
teilt am Teich die Mückenstullen,
und auch den Schabensaft, ja dann,
kommt der Sommer irgendwann.

Quakt der Frosch im Februar,
war’s  ihm zu kalt Januar.

Wenn die Frösche untertauchen,
kann man ´nen Regenmantel brauchen.

Wenn der Laubfrosch transpiriert,
es draußen ganz bestimmt nicht friert.

Hebt er das Bein, weil er mal muss,
kommt sicher bald ein Regenguss.
Wenn die Frösche heiser quaken,
weil sie zu lang im Eise staken,
und sie in ihrem Unbehagen,
sich kaum aus den Verstecken wagen,
weil ihnen Schlimmes widerfuhr,
erwacht nur zögernd die Natur.

Wenn der alte Frosch verdrießt,
lustlos seinen Playfrog liest,
und keine Sinn fürs Quaken hat,
weht vom Meer her der Passat.

Wenn der Laubfrosch gar nichts tut,
rechnet er mit Sonnenglut.

Zieht der Frosch `nen Regenwurm
in die Länge gibt es Sturm.

Schießt er sich Fliegen mit dem Colt,
die Sonne hinter Wolken schmollt.

Springt der Frosch vom güldnen Stuhl,
zurück in seinen alten Pfuhl,
weil er seine Heimat liebt,
es ein paar schwüle Nächte gibt.

Wenn der Frosch, schlecht aufgelegt,
vor der eignen Haustür fegt
beiseite all den nassen Staub,
dann fällt auch bald das erste Laub.

Wenn stolz er seinen Laich betrachtet,
und am Teiche darauf achtet,
dass nichts davon verloren geht,
hat der Wind voll aufgedreht.

Wenn der Laubfrosch in der Nacht
in seinem Tümpel Hochzeit macht,
und er schweigt, weil seine Braut,
geht ihm an die grüne Haut,
und er die Augen schließt, ja dann,
fängt der Frühling richtig an.

Jongliert am Froschteich er mit Fliegen,
werden wir laue Tage kriegen.

Streitet er mit dem Kollegen,
wieder mal des Wetters wegen,
weil der anderer Meinung ist,
bleibt es sicher weiter trist.

Tanzt mit Frau Fliege er im Reigen,
wird sich bald die Sonne zeigen.

Sieht man ihn griechisch-römisch ringen,
wird uns das schlechtes Wetter bringen.

Jagt er mit Geduld und Spucke,
fürs Abendbrot sich eine Mucke,
und schießt er wieder mal daneben,
wird es `nen magren Frühling geben.

Hält er ein Nickerchen am Teich,
bleibt es weiter wolkenreich.

Streift er den Talar sich über,
wird es morgen noch viel trüber.

Wenn er mit dem Kumpeln zecht,
bleibt es noch sehr lange schlecht.

Wenn er die Quappen badet, dann
kündigt sich das Pfingstfest an.

Quakt er im verliebten Ton,
nach Mitternacht ins Megaphon,
weil er sich so einsam fühlt,
hat es draußen abgekühlt.

Schüttelt er die Rumbarasseln,
wird Hagel bald hernieder prasseln.

Verkleidet er am Teiche gar,
sich selbst einmal als Adebar,
um die Freunde zu erschrecken,
wird die Sonne sich verstecken.

Trägt der Laubfrosch schon im März,
in freier Wildbahn wie im Garten,
täglich den Ostfriesennerz,
haben wir Regen zu erwarten.

Quakt der Frosch gar deprimiert,
das Wetter noch viel schlechter wird.

Quakt der Laubfrosch voller Frust,
wird regnerisch auch der August.

Bläst er seinen Kontrabass,
wird es morgen wieder nass.

Quakt er gar nicht mehr der Schleimer,
ist das Wetter arg im Eimer.

Quakt der Frosch mit spitzem Mund,
freut er sich aus gutem Grund,
denn immer wenn er solches macht,
die Sonne pur vom Himmel lacht.

Quakt der Frosch vor Unbehagen,
will die Wolken er verjagen.

Quakt er ärgerlich und zag,
wird es kein besond’rer Tag.

Wenn er umsonst nach Fliegen fischt,
der Wind zum Sommersturm auffrischt.

Hüpfen Frösch‘ auf Weg‘ und Stegen,
gibt es kaum Sonne aber Regen.

Schweigt er, obwohl er quaken soll,
hat er die Nas‘ vom Sommer voll.

Ist er vom Quaken schon ganz bleich,
wird der Sommer regenreich.

Trägt der Laubfrosch Neopren,
ist die Sonne nicht zu seh’n.

Wirkt er im Gesicht sehr blass,
bleibt der Frühling mehr als nass.

Ist er grün und schleimig feucht,
auch er ein bisschen Sonne bräucht‘.

Hüpft er in das Regenfass,
sehnt er sich nach etwas Nass.

Wenn der Laubfrosch im April,
immer noch nicht quaken will,
weil ihm das Wetter nicht gefällt,
er den Sommer uns vergällt.

Wenn die Kröte abends unkt,
die Sonne rot ins Wasser tunkt.

Hört man den Frosch im Wasser singen,
wird sein Lied uns Regen bringen.

Wenn der Frosch zum Baden geht,
die Sonne hoch am Himmel steht.
Geht er jedoch nicht zum Baden,
liegt sein Teich in Nebelschwaden.


Wenn dunkle Hagelwolken ziehen,
die Frösche schnell ins Wasser fliehen.

Quakt der Frosch am Weihnachtstage,
stellt den Winter er in Frage.

Wenn Frösche sich um Schatten zanken,
ist’s Wetter recht zum Sonne tanken.

Genießt der Frosch den Abendwind,
weht der von Westen her gar lind.

Wenn der Frosch nicht quaken mag,
ist es kalt am Otto-Tag.

Klingt sein Gequake schon ganz heiser,
und wird seine Stimme leiser,
bis sie am Ende ganz versagt
ist Grippewetter angesagt.

Wenn er am Morgen sich erbricht,
gibt es Dunst mit schlechter Sicht.

Wenn er mittags ungefragt,
im Binsenwalde lauthals quakt,
dass die Fensterscheiben beben,
wird es einen Schneesturm geben.

Wenn er brummt anstatt zu singen,
wenn er rennt anstatt zu springen,
wenn er also Zicken macht,
gibt es eine Sturmflutnacht.

Wenn er in die Weiden klettert,
von oben laut nach unten wettert,
weil ihm der Luftdruck nicht behagt,
ist ein Umschwung angesagt,
und es kommt, was kommen muss,
ein schaurig kalter Regenguss.

Quakt er mit belegter Stimme,
gibt es Regenfälle schlimme.

Lässt der Frosch die Mücken fliegen,
werden wir Schönwetter kriegen.

Wenn er die Fliegen, weil durchnässt,
allesamt links liegen lässt,
und er gar nicht quaken will,
dann ist verregnet der April.

Wenn der Frosch die Klappe hält,
der erste Schnee vom Himmel fällt.

Schnappt nach Schaben er und Läusen,
öffnet der Himmel seine Schleusen.

Zuckt er mit den Augenbrauen,
liegt dicke Luft über den Auen.

Schweigt der Frosch und ist ganz Ohr,
steht Nebelwetter uns bevor.


Lebt der Frosch von Trockenkost,
gibt es in Oktober Frost.

Frösche die nicht quaken wollen,
haben Angst vor Donnergrollen.

Spielt er mit den Kumpeln Skat,
der Regen lang kein Ende hat.


Wenn er sich den Hintern wischt,
der Sturmwind zum Orkan auffrischt.

Hat er die ganze Nacht geschrie‘n,
die Frühjahrsnebel  sich verzieh‘n.

Wenn schläfrig er die Augen reibt,
die Wolkendecke weiter bleibt.

Streckt abends er die müden Glieder,
scheint morgens drauf die Sonne wieder.

Wenn ihn nacht sein Asthma plagt,
ist wieder Nebel angesagt.

Wenn er rotzt und wenn er speit,
ist der November nicht mehr weit.

Fraß den Frosch im Teich der Hecht,
dann bleibt das Wetter lange schlecht.

Wenn er auf seinem Lotosblatt,
herumhängt träge und ganz matt,
wenn selbst zum Quaken er zu faul,
geschlossen hält sein breites Maul,
und dabei schnarcht gar monoton,
nähert sich ‘ne Inversion.
Hockt er im Zehnliterkübel,
und ist vor Nässe ihm speiübel,
dann ist der arme grüne Schleimer,
wie der Sommer auch im Eimer.

Sieht man blitzartig nach Mucken,
am Teiche seine Zunge zucken,
und fängt gekonnt er die putzmunter,
im Überfluge sich herunter,
und lässt sie sich genüsslich munden,
bleibt es trocken noch drei Stunden.


Wenn der alte Laubfrosch Quack,
auf Reisen geht mit Sack und Pack,
und nach Afrika zieht fort,
ist es endlich Sommer, dort.

Versteckt der Frosch sich tief im See,
gibt es im April noch Schnee.

Wenn er am Morgen drei mal hustet,
bevor er in den Schallsack pustet,
und es nur quietscht, oje, ja dann,
kündigt sich ein Blizzard an.

Wenn er statt zu singen summt,
oder wie ein Brummbär brummt,
und nicht quakt, wie sonst gekonnt,
dann nähert sich ‘ne Tiefdruckfront.

Wenn er, der Lage sich bewusst,
die Klappe hält im Wetterfrust,
wenn er zehn Tage lang nicht quakt,
ist Frost im Sommer angesagt.

Ahmt als Sänger, da vom Fach,
gekonnt die Nachtigall er nach,
und quakt viel schöner noch als die,
er seine eigne Melodie,
wenn er so im Riedgras singt,
sein Gesang Schönwetter bringt.

Wenn er von morgens früh bis spät,
prahlerisch die Backen bläht,
und seine Brut vergisst zu säugen,
gibt Wetter es zum Helden zeugen.

Wenn er zum musizieren neigt,
und nachts auf seinem Brummbass geigt,
und durchmacht bis der Tag anbricht,
ändert sich das Wetter nicht.
Wenn im Schilfe eingeschneit,
in einem Iglu tief verkrochen,
der Frosch nur noch sporadisch schreit,
ist der Winter angebrochen.

Wenn auf der Jagd nach leckren Mucken,
Schenkel ihm und Zunge zucken,
und er zu quaken ganz vergisst,
bleibt das Wetter wie es ist.

Wenn er sich im Morast verkriecht,
dann weil er Minusgrade riecht.

Quakt der Frosch rund um die Uhr,
bleibt konstant die Temperatur.

Quakt der Laubfrosch nachts um drei,
ist Mitternacht schon lang vorbei.


Wenn er umständlich sich prustet,
bevor er in den Schallsack pustet,
und ihm die Stimme dann versagt,
hat sich der Spätherbst angesagt.

Wenn der Laubfrosch kummervoll,
nicht weis, was er noch quaken soll,
weil es schon seit Tagen regnet,
und keine Mücke ihm begegnet,
und er sich aus Verzweiflung gar,
im Frust wirft vor den Adebar,
oder stürzt ins Maul vom Hecht,
bleibt das Wetter lang noch schlecht.

Knirschen seine alten Knochen,
bleibt es trocken sieben Wochen.


Tut er sich beim Quaken schwer,
bläst der Wind von Osten her.

Liegt zappelnd er im Storchennest,
versinkt die Sonne grad in West.

Wenn er frustriert ins Wasser geht,
der Nordwind kalt vom Pol her weht.

Wenn er im Glase eingesperrt,
zetert, schimpft und fluchend plärrt,
und dann trotzig, wütend, dreist,
im Rundglas in die Ecke scheißt,
und er vor Wut, anläuft ganz blau,
bleibt das Wetter grau in grau.
Wenn er, die Stimme frisch geölt,
im Schlosspark nachts entsetzlich grölt,
und die Prinzessin, die ihn hört,
sich nicht an seinem Lärmen stört,
weil in ihrem güldnen Bett,
der Gärtner ist zu ihr so nett
grad wie sie es ganz besonders mag,
drohen Blitz- und Donnerschlag.

Wenn der Frosch gar unbedacht,
all zu große Sprünge macht,
und sich dabei das Rückgrat staucht,
der Herbststurm um die Ecken faucht.


Wirkt der Laubfrosch depressiv,
folgt dem Zwischenhoch ein Tief.

Wenn er morgens missgelaunt,
einen Regenwurm bestaunt,
und dann die Zunge nach ihm streckt,
um zu probieren ob er schmeckt,
und wenn er dann „pfui Teufel“ ruft,
dann ist besonders dicke  Luft.

Wenn er statt zu quaken stottert,
und am ganzen Körper schlottert,
und seine Haut wirkt bläulich trocken,
dann fallen bald die ersten Flocken.

Trägt am Teich, im Wellentosen,
er seine langen Unterhosen,
und zieht den Überzieher an,
kommt bestimmt ein Hurrikan.

Quakt er in der Osternacht,
das Wetter Kapriolen macht.

Macht er Gründonnerstag Radau,
wird der Karfreitag nass und grau.

Quakt Palmsonntag er am See,
gibt es an Ostern noch mal Schnee.

Wenn er zu St. Georg schreit,
ist der Markustag nicht weit.

Macht der Frosch sein Maul nicht auf,
sondern zwinkert dir nur zu,
nimmt ein Sturmtief seinen Lauf,
und nähert sich von See im Nu.

Wenn der Frosch zur Flöte greift,
und froh darauf ein Liedchen pfeift,
und wenn er grinst vergnügt dabei,
dann wird es ein sehr schöner Mai.


Wenn er in das Alphorn stößt,
der Dunst zum Nebel sich auflöst.

Greift er wach, in guter Laune,
morgens früh schon zur Posaune,
um damit ins Rohr zu klettern,
und dort ein Wecksignal zu schmettern,
wenn er den Tag so froh beginnt,
drei Wochen lang kein Regen rinnt.

Greift er ohne viel Trara,
zu seiner Ziehharmonika,
und spielt einen Marsch darauf,
reißt gleich die Wolkendecke auf.

Zupft er stupid‘ den Kontrabass,
gibt es garantiert noch was.

Wenn auf einen Pilz er hupft,
und oben die Gitarre zupft,
während er ‘ne Arie schmettert,
es acht Tage lang nicht  wettert.

Spielt konzertiert mit Anverwandten,
er abends seinen Froschbekannten,
auf der Seebühne im Moor,
unter des Mondes Lampion,
den Hängemattenwalzer vor,
bricht sich das Licht in Refraktion.

Wenn er jedoch der Hammer schwingt,
und die Ambosspolka singt,
als wäre von Beruf er Schmied,
der Morgendunst sich schnell verzieht.

Geht er morgens schon an Land,
und legt sich an den Badestrand,
um das Leben zu genießen,
wird es ganz bestimmt nicht gießen.


Wenn er, weil er Kühlung braucht,
morgens schon ins Wasser taucht,
und sich im Nass die Zeit vertreibt,
das Wetter weiter heiter bleibt.


Wenn der Frosch von früh bis spät,
am Ufer in der Sonne brät,
und dann mit einem Sonnenbrand,
einschläft gar am Tümpelrand,
und dort verbringt auch noch die Nacht,
auch tags darauf die Sonne lacht.

Protzt der Frosch beim Militär,
als ob ein Feldmarschall er wär‘,
obwohl er nichts gelernt hat, dann,
steht er im Regen irgendwann.



Wenn der Frosch zur Navy geht,
weil er vom Wasser was versteht,
und er dann von seinem Schiff,
havariert auf einem Riff,
in’s Meer hüpft um zu überleben,
wird es starken Seegang geben.



Wenn er im Sumpfe unbedacht,
allzu große Sprünge macht
und auf den Bauch fällt, ach herrje,
dann schlägt das Wetter um am See.

Bläst er auf der Flöte dann,
fängt der Juni langsam an.


Will mit zarten Geigentönen,
er die Ohren uns verwöhnen,
und ist auf’s Fideln er ganz geil,
bringt der Sommer uns nur Heil.

Greift er zum Bass und lässt ihn brummen,
und schlägt die Saiten er mit Kraft,
dass Heimchen gar vor Neid verstummen,
bleibt das Wetter wechselhaft.

Lässt er den Bariton erschallen,
wird das Wetter uns gefallen.

Bläst er auf dem Kamm hingegen,
im Lotosteich mit den Kollegen,
und summt nur durch die Nas‘ dabei,
ist der Sommer fast vorbei.

Wenn er die Kesselpauke schlägt,
die er immer bei sich trägt,
und La Paloma singt gar laut,
während er auf die Felle haut,
dann werden bald die ersten Tropfen,
an unsre Fensterscheiben klopfen.
Greift er zum Schellenbaum oje,
dann zieht von draußen her, vom See,
eine Nebelbank heran,
dass man nichts mehr sehen kann.

Wenn er jedoch die Harfe nimmt,
und jede Saite zweimal stimmt,
dann wird, abgeseh’n vom Föhn,
das Wetter garantiert sehr schön.

Hört er plötzlich auf zu schrei‘n,
und gräbt im Uferschlick sich ein,
weil ihm die Sache nicht mehr frommt,
macht er’s weil die Flut gleich kommt.

Wenn er die Kleinen schwimmen lehrt,
und wie man sich vor’m Storche wehrt,
wenn aus seinen Quappenherden,
Laubfroschgroßfamilien werden,
wenn erwachsen wird sein Laich,
dann ist Hochsommer am Teich.

Wenn der Laubfrosch friert beim Baden,
liegt sein Teich in Nebelschwaden.

Wenn die Frösche im Entstehen,
noch als Froschlaich in den Wehen,
plötzlich  mutig ohne Zagen,
ihren ersten Schwanzschlag wagen,
und die Eltern wohlerzogen,
ihren Quappen wohlgewogen,
allen für ihr Lurchenleben
zwecks Taufe einen Namen geben,
aus dem Stehgreif ganz spontan,
fängt eben erst der Juni an.


Wenn später aus den Quappenhorden,
sind tausend Jungfrösche geworden,
dann wird es für den Adebar,
ganz sicherlich ein gutes Jahr.

Wenn die Frösche in den Teichen,
lustig Anfang März schon laichen,
beginnt, das ist den dümmsten klar,
langsam der schönste Teil vom Jahr.

Wenn der Frosch in höchsten Tönen,
unsere Ohren will verwöhnen,
und er die ganze Nacht lang übt,
hat selten es sich eingetrübt.

Schweigt er im Wetterglas sich aus,
und runzelt sich die Stirne kraus,
weil er von fern her hört ein Beben,
dann wird es einen Erdrutsch geben.

Wenn er aus Verzweiflung schreit,
ist die Hagelfront nicht weit.

Betrachtet er den Regenbogen,
haben die Wolken sich verzogen.

Verkrümelt sich der Frosch im Schatten,
wir lang schon keinen Frost mehr hatten.

Schaut er vom Teich in aller Ruh,
dem Storchensüdabfluge zu,
und tut als wär’s ihm einerlei,
dann ist der Sommer bald vorbei.

Paart sich der Laubfrosch mit ‘ner Maus,
dann sieht es düster für uns aus.

Wenn er ‘ne Serenade singt,
und er der Liebsten Fliegen bringt,
und ihr einen Antrag macht,
dann wird es eine heiße Nacht.


Treibt er es mit den Artgenossen,
nachts im Schilf gar unverdrossen,
und macht mit ihnen Kröten an,
fängt der Monat Mai bald an.

Wenn die Frösche in den Teichen,
die Zeit verbringen nur mit Laichen,
und wenn sie dabei jubilieren,
wird es garantiert nicht frieren.

Taucht das Fröschlein froh und munter,
im Brunnen nach der Kugel unter,
und bringt sie der Prinzessen, dann,
kündigt nachts ein Sturm sich an.

Quakt der Frosch in Dur und Moll,
die lange Nacht gar aufgeregt
und ist vor Liebe er ganz toll,
der Frühlingssturm sich schlafen legt.

Wenn er Hochzeit hält im Sumpf,
ist warmes Wetter demnächst Trumpf.


Singt der Laubfrosch im Terzette
mit den Kumpeln um die Wette,
und schwingt den Taktstock er dabei,
bleibt das Wetter einwandfrei.

Träumt im März er nur von Mücken,
baut das Eis noch feste Brücken.

Hört man ihn nur müde lallen,
ist lang kein Regen mehr gefallen.

Schweigt er an Sankt Valentin,
hockt er tief im Schlamm noch drin.

Sieht man ihn ins Wasser tauchen,
die Septemberstürme fauchen.

Klatscht er sich singend selbst Applaus,
schlagen die ersten Bäume aus.

Quakt er, weil es lang trocken war,
gibt es ein gutes Roggenjahr.

Quakt der Laubfrosch im Duett,
mit einer Kröte nachts im Bett,
und ist der Himmel dabei klar,
wird es ein segenreiches Jahr.

Quakt der Frosch mit Urgewalt,
ist es nicht mehr ganz so kalt,
wie gestern, als er leiser quakte,
er für heut voraus uns sagte.

Quakt er unterm Binsenbaum,
sieht man die Sonn‘ vor Wolken kaum.

Wenn der Frosch vor wilder Lust,
aufbläht seine Heldenbrust,
und geht auf Wanderschaft zu zweit,
dann ist der Frühling nicht mehr weit.

Zeigt der Frosch nachts sein Gefühl,
ist es draußen stickig schwül.


Wenn er‘s mit seinem Kumpel treibt,
die Nacht gar schwül am Teiche bleibt.


Wenn er mit ‘ner Kröte pennt,
die er nicht persönlich kennt,
obwohl er gar nicht müde ist,
bleibt das Wetter weiter trist.
Wenn er am Morgen Fliegen hascht,
und nachmittags sein Weib vernascht,
dann wird bestimmt der Sommerabend,
warm, erquickend und erlabend.


Wenn er frech und ungeniert,
in lauer Mondnacht tiriliert,
seine grünen Schenkel spreizt,
und nicht mit seinen Reizen geizt,
während er die Gattin drückt,
spielt der März total verrückt.

Wenn er am Teiche, jungvermählt,
zusammen mit der einst’gen Braut,
täglich seine Quappen zählt,
dass ihm keine wird geklaut,
ist der April just grad vorbei,
und es beginnt der schöne Mai.

Wenn er früh nach Hause hüpft,
und brav gleich in sein Bettchen schlüpft,
zu seiner grünen Gattin dann,
kündigt sich der Spätherbst an.

Wenn er beim Ehestandsverkehr,
den Höhepunkt erreicht nicht mehr,
weil auf der Überholungsspur,
ihn ein Mercedes überfuhr,
und er liegt auf der Kröte breit,
dann ist es wieder Urlaubszeit.

Wenn er Hochzeit hält am Teich,
mit drei Froschjungfern zugleich,
und dabei quakt vor Lust obszön,
dann bleibt es noch sehr lange schön.

Doch wenn er, weil er keine findet,
sich um eine Binse windet,
und er beim Froschgott sich beklagt,
weil solches Tun ihm nicht behagt,
und der nicht eingeht auf die Klage,
dann bleibt mies die Wetterlage.

Wenn er am Morgen, frohbeschwingt,
dem Schöpfer schon ein Danklied singt,
weil der so zweckmäßig ihn schuf.
Wenn er einen Jubelruf,
ausstößt, weil er sich so freut,
dann bleibt das Wetter schön auch heut.


Zeigt der Laubfrosch seine Krallen,
lässt der Frühling Wasser fallen.

Bricht er an Matthias Eis,
wird der Sommer mehr als heiß.

Quakt der Laubfrosch in der Scheuer,
fällt die Ernte schlecht aus heuer.

Quakt er an Elisabeth,
der Schneemann nicht mehr lange steht.

Röhrt er wie ein Sechzehnender,
wird es Spätherbst laut Kalender.

Schweigt er an Veronika,
plagt ihn seine Prostata.

Bleibt er bis September stumm,
wird’s Herbst laut Kalendarium.

Verfolgt der Frosch des Mondes Lauf,
und lässt sich von ihm leiten,
und quakt  nachts zu ihm hinauf,
so  kontrollierend die Gezeiten,
stellt er sicher dass die Flut
nicht überschwappt im Übermut.

Quakt der Frosch in seiner Bleibe,
die ganze Nacht mit seinem Weibe,
in Liebe und in Lust vereint,
der Vollmond lächelnd dazu scheint.

Wenn im März er schweigsam ist,
wird das ganze Jahr wohl Mist.

Zeigt er sich als Nörgelfritze,
folgt dem Nachtfrost Affenhitze.

Liegt er im Februar im Freien,
wird der März vor Kälte schreien.

Ist übergroß die Quappenschar,
welche ihm sein Weib gebar,
wird es, alle wollen leben,
Mücken kaum im Sommer geben.

Singt der Laubfrosch froh im Chor,
uns verliebt sein Schlaflied vor,
dann steigt der Mond im Nachtverlauf,
langsam zu den Sternen auf.
Hört man den Frosch am Ufer bölken,
wird der Himmel sich bewölken.

Unterbricht er den Gesang,
wird schön der Sonnenuntergang.

Nimmt er sich im Schilf das Leben,
wird es lange Regen geben.

Quakt der Frosch die ganze Nacht,
und besingt die Sternenpracht,
die über ihm am Himmel steht,
am Tag darauf der Südwind weht.

Hüpft der Frosch am Teich gar träge,
gibt es reichlich Niederschläge.

Haucht der Laubfrosch eine Ode,
seiner Liebsten nachts ins Ohr,
und hat jene die Periode,
wagt sich der Vollmond nicht hervor.

Quakt der Laubfrosch vor Verlangen,
die Sterne hell am Himmel prangen.

Quakt der Laubfrosch in der Nacht,
glücklich und gefühlsbetont,
der Abendstern am Himmel lacht,
und später auch der Mond.

Quakt er nachts wie liebestoll,
bleibt es noch lange wundervoll.

Nimmt der Frosch in aller Stille,
heimlich `ne Viagra- Pille,
und nicht wie sonst `nen  Regenwurm,
dann gibt es sicherlich bald Sturm.


Hüpft er auf den Brunnenrand,
splitternackt im Froschgewand,
indem er laut „Prinzessin“ schreit,
ist schon wieder Paarungszeit.

Fängt er sich Espagnolefliegen,
werden wir ein Hoch bald kriegen.

Wenn er vor Seligkeit beglückt,
im Schilf ganz doll die Gattin drückt,
und leis’ zu ihr „nun komm schon sagt“,
auch uns das Wetter sehr behagt.

Quakt mit der Kröte er konform,
zeigt sich der Mond in Sichelform.

Quakt er des nachts mit dumpfen Bass,
zeigt sich des Mondes Sichel blass.

Wenn er, weil der Nordwind bläst,
unter Wasser Würmer äst,
und auftaucht erst zur Tagesschau,
dann wird die Nacht besonders lau.

Wenn er am Tümpel aus Verlangen,
Mücken anfängt sich zu fangen,
und mit der Zunge schnalzt dabei,
ist es nicht mehr lang bis Mai.

Wenn der Laubfroschmann verschämt,
sich über sein Verhalten grämt,
und er tagelang nicht quakt,
das Wetter ihm nicht sehr behagt.

Wenn er durch das Riedgras stakt,
und kein Wörtchen dabei quakt,
weil er den Adebar grad sah,
ist der Hochsommer schon nah.

Quakt der Frosch im Dämmerlicht,
bald ein neuer Tag anbricht.

Wenn der Laubfrosch hochbetagt,
im Eis sein Sterbewörtchen quakt,
und ihm ums Herz wird dabei eng,
wird der Winter mehr als streng.

Liegt er blass und ziemlich krank,
auf einer Großstadtsonnenbank,
weil ihm, was er uns nicht verhehlt,
an seinem Teich die Sonne fehlt,
die auch wir Menschen oft vermissen,
wird der Sommer sehr beschissen.

Quakt der Frosch zu später Stunde,
ist’s  dritter März und Kunigunde.

Singt der Laubfrosch im Sopran,
lässt der März sich trocken an.

Quakt er im Frühling gern bei Nacht,
im Sommer oft der Donner kracht.


Quakt er an Felizitas,
gibt’s an Arnulf, Bruno was.

Wenn er den März vermaledeit,
dann beginnt die Fastenzeit.

Wenn er im Riedgrad ängstlich zittert,
dann weil er einen Schneesturm wittert.

Wenn er im März nach dem Verloben,
seine Hochzeit hat verschoben,
weil er nachts noch frieren muss,
ist mit dem Winter längst nicht Schluss.

Wenn er an Gregorius,
bereit ist schon zum Koitus,
lässt der März so gut sich an,
dass auch der Bauer säen kann.

Wenn er für Luise singt,
der Winter keinen Schnee mehr bringt.


Quakt der Laubfroschmann am See,
und schielt verliebt auf’s Dekollete‘,
seiner Auserwählten er,
tut sich der Winter sehr, sehr schwer.

Quakt er im Kartoffelkeller,
hat er kaum Fliegen auf dem Teller.

Quakt er in der Märzens Iden,
plagen ihn die Hämorrhoiden.

Wenn er im März auf Brautschau geht,
die Sonne warm am Himmel steht.


Wenn es, just als er sie freit,
plötzlich doch noch einmal schneit,
und er trotzdem weitermacht,
ist’s aus mit Schnee und Jungfernpracht.

Singt er fröhlich „trallala“,
wird es schön an Barbara.

Fehlt ihm vom Hinterbein ein Stück,
dann sind die Störche schon zurück.

Schweigt der Frosch an Beatrix,
wird’s mit dem Sommer wieder nix.


Wenn er beim Quaken einmal patzt,
und sich aufbläst bis er platzt,
lag er falsch mit der Prognose.
Lautet dann die Diagnose
des Pillendrehers „Exitus“,
übernimmt sein Filius
die Vorhersage, und der,
sagt viel besser noch vorher,
als sein Vater namens Tosch.
Auch er wurd‘ deshalb Wetterfrosch.
Sein Daddy war ein Waisenknabe
gegen ihn. Mit Sehergabe,
sagt er das Wetter dann voraus.
Er kennt sich noch viel besser aus,
als, Gott hab ihn selig, sein Papa.
Zwar ging ihm dessen Tod sehr nah,
und er wird Ihn auch, den Alten,
lange noch in Ehren halten,
doch die Vorhersage macht nun,
es gibt so viel ja noch zu tun,
wie Tosch zu Lebzeiten uns schon
angedeutet hat, sein Sohn.

So lasst mich von den Wetterfröschen,
selbst wenn sie leeres Stroh mal dröschen,
ein paar erstaunliche Geschichten,
euch ganz kurz noch hier berichten.
Was hoffend, dass es mir gelinge,
gekürzt ich zu Papier nun bringe,
erfuhr ich von dem Wetterfrosch,
Quax, so hieß der Sohn von Tosch.


Wenn alle Frösche schweigsam sind
Die Karwoche am Teich beginnt.

Quakt der Frosch zum Mückenflug,
spannt man die Rosse vor den Pflug.

Quakt er weil ihn `ne Mücke biss,
ist er des Frühlings sich gewiss.

Schwingt sein Kropf in Resonanz,
und quakt er auf zum Hochzeitstanz,
und hört man ihn die Stimme heben,
wird es keinen Nachtfrost geben.


Wenn die Frösche sich an Schaben,
lieber als an Fliegen laben,
das ist dem dümmsten Bauern klar,
gibt es ein schlechtes Fliegenjahr.
Quakt der Frosch im Hühnerstall,
„hört zu, das ist ein Überfall“,
und stiehlt dem Hahne er ein Ei,
dann ist der Februar vorbei.

Quakt der Frosch zur Fastenzeit,
dann ist Ostern nicht mehr weit.

Quakt er in die Nacht hinein,
wird das Wetter gut gedeih’n.

Quakt er nicht, obwohl er soll,
hat er vor’m Storch die Hosen voll.

Trägt der Frosch die grüne Weste,
wird es warm zum Osterfeste,
zieht er jedoch die braune an,
hat er sich in der Zeit vertan.


Märzwind, Froschgesang und Regen,
verhießen im Altertum schon Segen
als der Laubfrosch, wenn er quakte,
noch griechisch sprach und „korax“ sagte.

Wenn die Frösche fleißig springen,
wollen sie uns Regen bringen.

Quakt der Laubfrosch im Salat,
wird es Frühling in der Tat.

Quakt der Frosch an Gundelind,
bringt uns der April viel Wind.

Hört man ihn gar freudig trillern,
die Wolken abends rötlich schillern.

Wenn seine Stimme rostig klingt,
der April viel Wasser bringt.

Wenn sie süß und lieblich schallt,
blühen die Osterglocken bald.

Quakt er an Sankt Benedikt,
Petrus uns viel Wolken schickt.

Stellt er sein Singen morgens ein,
bleibt der Himmel blau und rein.

Wenn statt zu singen er laut knödelt,
der Frühling den Beginn vertrödelt.

Wenn er wie ein Sperling tschilpt,
das Gras im Sommer schnell vergilbt.

Wenn sein Ruf vom Teich her schrillt
während dort sein Laich aufquillt,
und er den Hunger dadurch stillt,
dass er Muck um Mücke killt,
und sie auffrisst ungegrillt,
der Sprühregen zur Traufe schwillt.

Wenn er sich als Löwe tarnt,
vor Waldbrandgefahr er uns warnt.

Froschgesang zum Märzenstaub,
bringt den Bauern Gras und Laub.

Quakt der Frosch an Bernadette,
mit der Kröte um die Wette,
und sind dann beide plötzlich still,
gibt es Nachtfrost im April.

Sieht man ihn den Becher heben,
wird es sicherlich was geben.

Quakt er im April sehr viel,
wird der Mai ein Trauerspiel.

Quakt er unter kahlen Reben,
wird es große Trauben geben.

Sieht man ihn beim Eisstockschießen,
wird es sicherlich nicht gießen.

Fährt er wie ein geölter Blitz,
Schi im winterlichen Kitz,
wie Toni einst hinab den Hang,
dauert der Winter sicher lang.

Quakt er im Sumpfe eingeschneit,
ist der Frühling noch sehr weit.

Wenn er zu quaken sich bemüht,
ehe noch ein Gräschen blüht,
ist er zu früh aufgewacht,
denn es gibt Bodenfrost zur Nacht.

Quakt er als wäre er verschleimt,
hat die Saat grad angekeimt.

Trinkt er statt Wasser Frostschutzmittel,
ist kalt der Mai, im ersten Drittel.
Prüft der Frosch mit Sachverstand,
morgens den Barometerstand,
und quakt drauf, „tausend Millibar“,
bleibt das Wetter weiter klar.

Wenn er, weil er noch unbeweibt,
sein Quaken nachts arg übertreibt,
und sich überstrapaziert,
wird der Tag wohltemperiert.

Quakt statt in Prosa er in Reimen,
wird die neue Saat gut keimen.

Bleibt er im Mai bis Mittag liegen,
die Maikäfer am Abend fliegen.

Wenn er brüllt so wie der Leu,
ist der Juni wasserscheu.

Quakt er nur zögernd, peu a peu,
sagt der Sommer uns adieu.

Hört man ihn im Mai frohlocken,
wird der Juni ziemlich trocken.

Wenn er uns den Nachtschlaf raubt,
ein Sandsturm durch die Lande staubt.

Hat er in den letzten Wochen,
sich quakend mehrmals schon versprochen,
wenn er statt „korax“ „xarok“ sprach,
gibt es Nässe mannigfach.

Quakt er, als ob er es noch übe,
bleibt das Wetter weiter trübe.

Wenn er seine Fliegen stippt,
und selten nur am Wasser nippt,
und kaum noch um ein Weibchen wirbt,
weil er glaubt, dass er bald stirbt,
und lustlos rumhängt nur am Strand,
fegt ein Herbststurm übers Land.

Wenn er jedoch am Wasser sitzt,
und sich ein Trillerpfeifchen schnitzt,
gekonnt und mit viel Sachverstand,
zeigt der Frühling sein Gewand.

Macht er nachts auf der Veranda,
lautstark für sich Propaganda,
weil er nicht allein will sein,
regnet es sich weiter ein.

Quakt der Laubfrosch ohne Ende,
kommt die Sommersonnenwende.

Wenn er eine Schneeballschlacht,
am Teiche mit den Quappen macht,
gab es, ach herrjemine,
Anfang Juni noch mal Schnee.

Quakt der Frosch im Butterfass,
ist auf den Sommer kaum Verlass.

Quakt der Frosch an Himmelfahrt,
er vor Nebel uns bewahrt.

Quakt der Frosch im Maggio,
wird es Sommer auch am Po.

Benutzt er seine Zungenspitze,
wie der Soldat die Feldhaubitze,
um den Gegner zu erschießen,
wird Mückenblut statt Regen fließen.

Bläht die Wangen er extrem,
im Zweikammerquaksystem,
auf zum Dauernachtgesang,
bleibt es trocken nicht mehr lang.

Wenn der Frosch im Majus schreit,
steht der Juni schon bereit.

Quakt er im Reim wie ein Rhapsode,
dann beginnt die Heizperiode.

Hockt er auf einer Lotosknolle,
so als ob er quaken wolle,
und lässt er es dann dennoch sein,
stellt sich feuchtes Wetter ein.

Quakt der Laubfrosch mit Methode,
zum Gejaul‘ der Quetschkommode,
und bläst die Backen er groß auf,
gibt Regen es im Nachtverlauf.

Quakt der Frosch gar monoton,
nur noch von einem, der Fusion
mit der Kröte, wird es März,
und auch uns gar warm ums Herz.

Quakt der Frosch an Ottokar,
ist noch längst nicht Waldemar.

Wenn er vergnügt sei Pfeifchen raucht,
der Herbst in letzten Zügen kraucht.

Schlägt der Frosch, auf Frischfleisch geil,
der Mücke ab ihr Vorderteil,
und lässt den Hintern weiterfliegen,
werden wir ein Gewitter kriegen.


Quakt der Frosch an Adalbert,
der Mai uns Trockenheit beschert.

Hat er sich ganz ungeniert,
als Truthahn oder Pfau maskiert,
und quakt von Hitze er im März,
dann ist das nur ein Faschingsscherz.

Quakt der Frosch an Bonifaz,
ist vorbei des Winters Hatz.

Wenn er im März sich verlustiert,
der Nachwuchs oft im Eis erfriert.

Quakt der Frosch an Nepomuk,
ist vorbei der Nachtfrostspuk.

Wenn er den Winter laut veräfft,
der Frühling schon die Röcke refft.

Quakt er im Duo mit dem Bruder,
übernimmt der Herbst das Ruder.

Lutscht der Frosch am Hungertuch,
und macht dann einen Mordversuch
an sich selbst und hängt sich auf,
scheint die Sonne kurz darauf.

Wenn er, was nicht sehr oft geschieht,
überlebt den Suizid,
und er herabsteigt von der Leiter,
und quakt frustriert wie vorher weiter,
dann lockert sicherlich kurz drauf,
von grau in schwarz der Himmel auf.

Wenn ihm, als er grad uriniert,
der Wasserstrahl zu Eis gefriert,
ist mit dem Winter noch nicht Schluss,
und Schuld d‘ran ist Servatius.

Quakt er an Pankratius,
der Winter bald schon weichen muss.

Wenn sein Laich wird ruiniert,
weil er bei Nacht zu Eis gefriert,
quakt der Frosch tags drauf ohn‘ Huld,
„die kalte Sophie ist dran schuld“.

Wenn die Kröten Eier tragen,
künden sie von wärm’ren Tagen.

Quakt der Frosch an Konstantin,
die Nebel sich erst spät verziehn.

Taucht der Frosch im Teiche tiefer,
und findet er kein Ungeziefer,
unter Wasser, wo er sucht,
tragen die Felder gute Frucht.

Springt der Laubfrosch mit Juchhe,
ins Wasser nach dem Mückentee,
und quakt er tauchend dort dann weiter,
bleibt das Wetter weiter heiter.

Wenn der grüne Tunichtgut,
es mit einer Kröte tut,
und zu ihr sagt, „mein Abendstern,
so glaub mir doch, ich hab dich gern“,
und dann, nachdem er mit ihr pennte,
abhaut, weil die Alimente
für tausend Quappen er nicht hat,
bleibt das Wetter desolat.

Wenn er denkt, so wie ein Grübler,
wird das Wetter noch viel übler.

Bringt er der Liebsten einen Strauß
Stubenfliegen mit nach Haus,
und küsst ihr dann galant die Hand,
verzieht sich jede Wolkenwand.

Reißt einer Fliege hundsgemein,
er aus das rechte Hinterbein,
während er gar schelmisch lacht,
bleibt es trocken über Nacht.

Gefriert der Schnee auf seiner Stirn,
jede Nacht erneut zu Firn,
und er gar nicht laichen will,
bleibt es Winter bis April.

Küsst der Laubfrosch eine kecke,
knackig junge Weinbergschnecke,
und quakt drauf, „bäh, dein zäher Schleim,
ist klebriger wie Fliegenleim“,
und klebt ihm dann sein Froschmaul zu,
steht eine Nacht bevor voll Ruh.

Sieht der Frosch im Internet,
`ne Fliege, die er gerne hätt‘,
und macht er sie per Mausklick an,
lacht die Sonne ganz spontan.

Wenn der alte Laubfrosch schnöde,
in Sachen Sex nicht grade spröde,
der alten Krott den Kopf verdreht,
dass die vor Liebe schier vergeht,
und sie danach gar dankbar sagt,
„mein Gott wie hast du schön gequakt“,
dann ist der Herbst noch nicht vorbei,
aber länger schon der Mai.

Wenn die Frösche beinah blind,
allesamt vor Liebe sind,
und sie sich, ohn‘ groß zu jammern,
selbst an die Geschwister klammern,
oder sich nach kurzem Proben,
mit der Mama gar verloben,
in ihrer Lust gar unverzagt,
ist eine Schlammschlacht angesagt.
Hat jeder sich dann ausgewühlt,
und ist die Sehnsucht abgekühlt,
ist dank anderer Interessen,
die laue Nacht sehr bald vergessen.
Wenn dann auch noch die Sonne scheint,
der Mai besonders gut es meint.

Wenn der Laubfrosch ungestört,
seine Nachbarin betört,
die bei ihm ist grad zu Besuch,
und zu ihr nach dem Ehebruch,
während sie sich noch zieht an,
quakt, „das hat mir gut getan“,
wird es zwar kein Eheleben,
mit ihr, doch ein Gewitter geben.

Quaken die Frösche in den Hecken,
kommt des Winters Frost und Schrecken.

Wenn die Frösche Quappen zeugen,
wird sich der Winter endlich beugen.

Wenn Frösche ihre Kröpfe beulen,
wird der Frühlingssturm bald heulen.

Wenn der Laubfrosch seinen Jungen,
hat ein Wiegenlied gesungen,
und er selbst, gar ehrenwert,
sich klar macht für das Froschkonzert,
bei welchem er dann lustbeschwingt
im Kontrabass das Solo singt,
heute, wie an jeden Abend,
wird das Wetter sehr erlabend.

Wenn der Frosch im Julmond schreit,
ist der Hartung nicht mehr weit.

Quakt der Frosch an Barnabas,
gibt es garantiert noch was.

Quakt der Frosch an Ezechiel,
gibt es Nebel, ziemlich viel.

Quakt der Frosch an Stanislaus,
rollen die Kartoffeln raus.

Quakt der Frosch im Wattenmeer,
ist das Watt grad wasserleer.

Quakt der Laubfrosch gar nicht mehr,
gibt das Wetter gar nichts her.

Quakt der Laubfrosch in der Milch,
buttert er, der grüne Knilch.

Macht er den wilden Tiger an,
er bald schon nicht mehr quaken kann.

Quakt der Frosch auf hoher See,
taut dort bei Frost sogar der Schnee.

Quakt der Frosch im Petersdom,
ist der Sommer heiß in Rom.

Quakt der Frosch in Amsterdam,
markerschütternd in der Gracht,
und hört man ihn bis Rotterdam,
bleibt die Luft klar, auch bei Nacht.

Quakt der Frosch im Winter viel,
wird der Sommer schön am Nil.

Quakt der Frosch am Holmenkollen,
die Wolken sich nicht trollen wollen.

Quakt der Laubfrosch nachts um vier,
wie am Spieß, im Nachtquartier,
und klagt er über Schluckbeschwerden,
wird der Tag arg trocken werden.

Quakt der Frosch im Herbst im Garten,
lässt der Winter auf sich warten.

Quakt der Frosch mit voller Kraft,
steht der Frühling voll im Saft.

Quakt der Frosch gar laut und viel,
hängt das Obst sehr fest am Stiel.

Hüpft der Frosch durchs Schilfrohr schnell,
wird der Winter streng und hell.

Quakt der Frosch bei Nacht sehr lange,
ist der Frühling gut im Gange.

Schweigt der Frosch im Schilfe stumm,
dann sieh dich nach `nem Ofen um.

Sitzt der Laubfrosch hoch im Ast,
ist der Winter bald sein Gast.

Quakt er hinter Lotosblüten,
will er den Sommer uns behüten.

Quakt der Frosch vor Glück benommen,
spürt er den Sommer langsam kommen.

Macht der Laubfrosch dicke Backen,
wird der Winter ihn bald packen.

Quakt er die ganze Nacht sich aus,
gibt es Sturm mit Saus und Braus.

Fängt er im Eise an zu toben,
wird es langsam Frühling oben.

Quakt er verstört zur Adventszeit,
nebst Kohl der Schnupfen gut gedeiht.

Sitzt der Frosch im Mäuseloch,
wird es länger regnen noch.


Tanzt der Laubfrosch Cha-Cha-Cha,
ist Sommer in Brasilia.

Quakt der Frosch im Winterwald,
ist draußen ziemlich kalt.

Wenn der Froschlaich unter geht,
das Korn im Sommer trefflich steht.
Wenn er jedoch oben schwimmt,
ein nasses Jahr den Anfang nimmt.

Hüpft er mit den Frosch-Gefährten,
über die Beete in den Gärten,
auf der Pirsch nach offnem Wasser,
wird der Sommer ein sehr nasser.

Zögern die Frösch‘ im Eise noch,
und unterdrücken den Gesang,
bleibt des Winters strenges Joch,
noch eine ganze Weile lang.

Wenn sie im Eis ein Schlupfloch finden,
wird der Winter bald verschwinden.

Sieht man den Frosch die Zähne fletschen,
und wütend einen Wurm zerquetschen,
so als wär‘ er ein Sadist,
bleibt das Wetter weiter trist.

Frisst sich der Frosch an Fliegen fett,
ist weit des Sommers Sterbebett.

Friert ihm, da kannst Du sicher sein,
beim Quaken gar die Stimme ein,
und siehst Du ihn vor Kälte beben,
wird es `nen langen Winter geben.

Wenn er wie ein Huhn sich mausert,
und nicht mit Trockenfliegen knausert,
und der Kröte, die er liebt,
nachts sein letztes Hemdchen gibt,
dann stellt, wie könnt‘ es anders sein,
sich wieder mal der Frühling ein.

Wenn er sich das Maul verbeult,
und quakend mit den Wölfen heult,
obwohl ihm das nicht sehr gefällt,
der Winter langsam Einzug hält.

Quakt der Frosch in Atemnot,
den Bauern ein Gewitter droht.
Schweigt der Laubfrosch im Advent,
der Winter keine Gnade kennt.

Was der Laubfrosch gar nicht mag,
ist ein Weihnachtsdonnerschlag.
Tritt der aber dennoch ein,
und geht es ihm durch Mark und Bein,
denkt er bei sich gar bauernschlau,
„mein Gott, ist dieser Winter rau“.

Wenn der Frosch nach Laubfroschart,
sich mit einem Ochsen paart,
kommt ganz sicher, ei der Daus,
ein Ochsenfrosch dabei daraus.
Wenn der dann statt zu quaken muht,
bleibt das Wetter länger gut.

Wenn er auf einen Igel steigt,
weil der ihm grad den Rücken zeigt,
und er, nachdem er’s mit ihm trieb,
total zerstochen, wie ein Sieb,
entsetzlich quakt, vor lauter Pein,
dann stellt sich schlechtes Wetter ein.

Wenn im Amplexus er hingegen,
einen Salto schlägt verwegen,
und dies der Gattin nicht behagt,
sind kühle Nächte angesagt.


Wenn er in wilder Liebeslust,
der Nachbarin geht an die Brust,
und dabei quakt, „nun zier dich nicht“,
dann ist das Hoch bereits in Sicht.

Wenn er es ihr von hinten macht,
und dämlich grinsend dabei lacht,
während sie vor Wollust schreit,
ist der Frühling nicht mehr weit.

Wenn, weil zum Quaken er zu  faul,
zum Küssen benutzt nur sein Maul,
und er dabei im Übermut,
was sich nicht schickt, gar lüstern tut,
wenn er sein Fröschlein  so verwöhnt,
dass sie nur noch „quaqua“ stöhnt,
dann kündigt sich ein Sturm bald an,
oder sogar ein Orkan.

Springt der Frosch ins Wasser schnell,
scheint die Sonne ihm zu hell.

Quakt er nachts, dass Gott erbarm,
wird es draußen langsam warm.

Wenn der Laubfrosch Englisch quakt,
und statt „quak“ er „ribbit“ sagt,
ist der Sommer endlich da,
drüben in Amerika.

Wenn er am Teiche irgendwo,
mit dem Kumpel Po an Po,
weil auch der noch unbeweibt,
es auf diese Weise treibt,
und beide haben Spaß daran,
lässt sich der Frühling recht gut an.

Quakt er zur Kröte wohlgesinnt,
„komm mit, ich schenke die ein Kind“,
und tauchen beide dann im Teiche,
lustig unter zwecks der Laiche,
um sogleich zur Tat zu schreiten,
und die Sache einzuleiten,
ist es, selbst wenn es noch schneit,
am Froschteich wieder Frühlingszeit.

Wenn er sich einmal mehr erlaubt,
und tut was sie so gerne mag,
indem er ihr die Sinne raubt,
dann ist schon wieder Muttertag.

Wenn sie ihm, was er gern hat, zeigt,
und er dann auf der Fidel geigt,
gar lustbetont und virtuos,
bleibt das Wetter tadellos.

Wenn er ihr ins Öhrchen haucht,
dass er ein bisschen Liebe braucht,
und sie allein möchte lieber sein,
stellt sich Donnerwetter ein.

Wenn er lustig, schwer auf Zack,
auf der Kröte huckepack,
reitet im gebremsten Trab,
froh gesinnt zum Teich hinab,
und fröhlich grinst obwohl es weit,
dann ist wieder Frühlingszeit.

Wenn er später hopp, hopp, hopp,
reitet schneller Froschgalopp,
seinem Ross lässt freien Lauf,
geht strahlend hell die Sonne auf.


Bockt plötzlich, weil es nicht mehr kann,
unter ihm das Ross spontan,
so dass er aus dem Sattel fliegt,
und wie tot im Grase liegt,
schreibt man den dreizehnten April.
Da macht das Wetter was es will.

Geht mit der Gattin, Arm in Arm,
er am Schilfrande spazieren,
bleibt der ganze Tag schön warm,
und auch nachts wird es nicht frieren.

Wenn er am Teich ganz unbeschwert,
mit einem fremden Frosch verkehrt,
ad hoc und ohne viel Gezeter,
steht auf Sturm das Barometer.

Wenn er seine Zunge streckt,
und frech an ihren Warzen leckt,
wenn er an eines nur noch denkt,
sich die Wolkendecke senkt.

Treibt er es mit nackten Luchen,
im Pfuhl oder in Ackerfurchen,
und singt er denen, mit Humor,
etwas gar obszönes vor,
und grinst er dabei himmelwärts,
dann bleibt warm der ganze März.

Quakt der grüne Schwanzloslurch,
die ganze Nacht gar lustig durch,
ohne ‘ne Pause einzulegen,
gibt es reichen Kindersegen.


Wurde der Laich von seiner Lieben,
vom Mai-Hochwasser abgetrieben,
obwohl er gut entwickelt war,
gibt es ein regenreiches Jahr.

Quakt der Frosch zum Zwölfuhrschlag,
weil er vorher noch nicht mag,
und geht er nach dem Mittagessen,
die Temperatur des Wassers messen,
denn er badet ja so gern,
ist der Sommer nicht mehr fern.

Entleert er nachmittags den Darm,
wird der Abend ziemlich warm.

Hustet er, ganz zweifelsohne,
ist Sommer in der Sahelzone.
Wenn der Frosch in seiner List,
sogar die eig‘nen Quappen frisst,
wird es für das Überleben,
dies Jahr zu wenig Fliegen geben.

Frösche, die sich nicht schlafen legen,
warten auf den Tropenregen.

Quakt der Frosch so laut er kann,
kündigt er „el nino“ an.

Singt der Laubfrosch wie die Callas,
ist das Wetter schön in Dallas.

Trällert er am Teiche froh,
sein Lied gar in Fortissimo,
regnet es, weil klar die Sicht,
in ganz Südeuropa nicht.
Falls es aber trotzdem regnet,
ist der Regen gottgesegnet.

Wagt sich der Frosch, es ist ein Graus,
aus dem Wasser nicht heraus,
weil es schon seit Tagen gießt,
sein Teich bald übers Ufer fließt.

Wenn er gar unter Wasser frisst,
es draußen ungemütlich ist.

Wenn des Frosches Augen schimmern,
und wie Sterne blinkend flimmern,
und er, der Kröte zugeneigt,
seine strammen Schenkel zeigt,
und die Holde ihm, als Liebeszeichen,
entgegenreckt die Warzenweichen,
und zu ihm quakt, „komm, lass uns geh’n“,
ist weder Eis noch Schnee zu seh’n.

Wenn der Frosch, im stillen Hoffen,
beide Augen hält weit offen,
und seine Zunge schussbereit,
um eine Mücke abzuschießen,
gilt es nach langer Regenzeit,
den Sommer endlich zu genießen.


Quakt der Laubfrosch kurz und trocken,
gibt es im Sommer guten Roggen.

Wenn Frösche zu den Teichen ziehen,
muss der Winter schon bald fliehen.

Macht sich der Frosch am Teiche breit,
beginnt die schöne Julizeit.

Wenn Frösche sich um Würmer streiten,
gibt es schlechte Erntezeiten.

Tritt der Frosch geharnischt auf,
nimmt Blitz und Donner seinen Lauf.

Quakt der Frosch oh’n Unterlass,
läuft über bald das Regenfass.

Atmet der Frosch am Teiche schwer,
und meckert, „die verdammte Hitze“,
zucken bestimmt von Norden her,
kurz darauf die ersten Blitze.

Wenn der Kröter, zwecks der Zucht,
sich eine Nordpolkröte sucht,
damit sein Blut bleibt nordisch rein,
dann stellt sich Schmuddelwetter ein.

Wenn sich die beiden trotzdem paaren,
darüber bin ich mir im Klaren,
ist das Ergebnis eine Frucht,
die ihresgleichen sicher sucht.
Stellen sich tausend Quappen ein,
sind allesamt im Blut zwar rein,
doch auf das Wetter, ei der Daus,
wirkt es sich noch lang nicht aus.

Sieht man den Frosch gelangweilt gähnen,
und liegt sein Weib am Teich in Tränen,
wird das Wetter dieses Jahr
so schlecht wie es im letzten war.

Trägt der Frosch die viel zu große,
alte grüne Badehose,
und wirkt er dürr und abgemagert,
ein Tief am Teiche lang schon lagert.

Wenn der Laubfrosch quakt im Regen,
wird sich der Nordwind schlafen legen.

Wenn er im Wasser stehend singt,
sein Gesang nichts Gutes bringt.

Wenn der Frosch im Gilbhart schreit,
ist der Nebelung nicht weit.

Quakt er im Ernting laut, ja dann,
kündigt er den Scheiding an.

Hört man im Heuert seinen Schrei,
ist der Brachet just vorbei.

Wenn der Frosch im Hartung quakt,
er bis zum Lenzing nichts mehr sagt.

Quakt er noch zu später Stund,
geht es am Teich mal wieder rund.

Verschmäht er seinen Mückenbrei,
und ist der Wurm ihm einerlei,
und schaut er keine Fliege an,
wälzt eine Schlammflut sich heran.

Wenn er Frau Krötes Warzen zählt,
bevor er sich mit ihr vermählt,
und es mehr als hundert sind,
wird die Nacht besonders lind.

Wenn ihm, nachdem er abgelaicht,
aus Verseh’n ein Furz entweicht,
und die Blähung stinkt gar sehr,
scheint die Sonne lang nicht mehr.

Quakt der Frosch im Wellental,
geht es aufwärts wieder mal.

Schlagen die Wellen meterhoch,
und quakt der Frosch dann immer noch,
weil er wie Ihr alle wisst,
ein ganz guter Schwimmer ist,
kündigt sich nach dem Orkan,
ganz sicher eine Flaute an.

Sieht man den Frosch am Ufer stehen,
oder dort spazieren gehen,
und hat den Schirm er nicht dabei,
bleibt es ganz sicher regenfrei.

Wenn morgens er, beim ersten Licht,
„ich liebe dich“, zur Kröte spricht,
und die zeigt ihm den Vogel, dann
kündigt sich ein Sturmtief an.

Wenn er stolz und selbstbewusst,
im Schilf mit der Prinzessin schmust,
und die, als er sie küssen will,
schüchtern tut und nicht hält still,
und er sie nimmt dann mit Gewalt,
dann ist die Nacht mehr heiß als kalt.

Stürzt sich der Frosch vom Eifelturm,
hinab ins Gras auf einen Wurm,
wird es nach dem Hinunterschweben,
einen dumpfen Aufschlag geben.
Wenn der Frosch das übersteht,
er dem Wurm den Hals umdreht.
Hat er dieses dann getan,
fängt sicher es zu regnen an.

Trägt der Frosch `nen Lendenschurz,
welcher ihm ist viel zu kurz,
nimmt das Wetter seinen Gang.
Gibt es keinen Wettersturz,
bleibt der Sommer heiß und lang,
wie des Frosches Schniepelwurz.

Sieht man den Frosch zum Wasser streben,
wird Hitze es und Dürre geben.

Treibt er es, der Erzhalunke,
in der Nacht mit einer Unke,
und hört man ihn in Wollust schreien,
liegt Eis und Schnee noch auf Jan Mayen.

Hat er `nen Taifun überstanden,
doch kam sein Weib dabei abhanden,
und sucht er nun gar ärgerlich,
am Teiche eine and’re sich,
mit der er von ganz vorn beginnt,
dann weht bald d’rauf ein and’rer Wind.

Legt er die Denkerstirn in Falten,
wird bald der Winter wieder walten.

Wenn er am Teich ein Solo singt,
sein Lied noch keinen Sommer bringt,
doch singt er mit der Nachtigall,
dann ist das garantiert der Fall.

Wenn er die ganze Nacht lang ruft,
verkrümelt sich die Nordseeluft,
und wenn er gar bis zehn Uhr schreit,
macht ein Azorenhoch sich breit.
Quakt der Frosch im Ahnensaal,
weil dort keine Fliegen sind,
gibt es neben dem Skandal,
ganz sicherlich ein bisschen Wind.

Quakt der Laubfrosch ungehemmt,
das Hochwasser ihn fort bald schwemmt.


Quakt der Frosch des nachts vermehrt,
ist der Kühlschrank arg geleert.

Quakt der Frosch bei vollem Mond,
der Regen uns tags drauf verschont.

Wirft er Spreu, ohn‘ dass er ruft,
prüft den Wind er in der Luft.

Wenn er wie besoffen lallt,
ist hoch ihr Feuchtigkeitsgehalt.

Hat er bis zwölf im Bett gelegen,
lässt langsam nach der Nieselregen.

Trägt er zum grünen Overall,
seinen dicken roten Schal,
ist, auch wenn es noch nicht schneit,
der Winter garantiert nicht weit.

Schlüpft er in den Mantel dann,
und zieht die wollnen Socken an,
und drückt die Mütze sich aufs Ohr,
steht der Winter kurz bevor.

Greift er zum Pelze, ach herrje,
gibt es ganz sicherlich bald Schnee.

Setz er Grünspan an und Rost,
kommt der erste Bodenfrost.

Schlüpft er in die Filzpantoffeln,
gibt es abends Bratkartoffeln,
doch wenn im Bett er danach friert,
der Winter draußen schon regiert.

Zieht er, falls er es  noch kann,
tags drauf sich zwei Paar Handschuh‘ an,
damit die Finger und die Zehen,
die Kälte schadlos überstehen,
und frisst die Schaben er samt Pelle,
kommt schon die nächste Kältewelle.

Frösche welche in den Auen,
am Fluss durch graue Nebel schauen,
selbst wenn sie Sonn‘ im Herzen hegen,
bringen meistens doch nur Regen.

Quaken die Leitfrösche der Herden,
wird das Wetter wärmer werden.

Quaken die Frösche auf den Stegen,
sich die Stürme schlafen legen.

Quaken die Frösch‘ im Mittagswind,
tun sie’s weil sie sicher sind,
auch wenn es ihnen gar nicht frommt,
dass gleich ein Gewitter kommt.

Träumt der Frosch im Wetterglase,
von seiner hübschen jungen Base,
welche er so gerne mag,
dann wird es ein schöner Tag.

Wenn er „muh“ statt „korax“ sagt,
der Nachtfrost ihn mal wieder plagt.

Wenn er die Mücken wiederkäut
wird es nicht besonders heut.

Quakt er in des Heuerts Iden,
ist viel Sonne uns beschieden.

Wenn er sich mit der Krott verbündet,
er schwüle Nächte uns verkündet.

Sitzt er am Teich im Sonnenschein,
stellt sich bald der Sommer ein.

Fährt er beim ersten Morgenrot
schon zum Fischen mit dem Boot,
dann ist die Luft schön klar und rein,
so wie sie immer sollte sein.

Sieht fröstelnd man am Teich ihn sitzen,
sind schneebedeckt die Tannenspitzen,
und schaut der Frosch gar traurig drein,
dann stellt sich wohl der Winter ein.

Quakt der Frosch wie wild am Teich,
ist die Luft an Regen reich.

Halten die Frösche ihre Goschen,
wird das Getreide bald gedroschen.
Quakt der Frosch beim ersten Licht,
die Sonne durch die Wolken bricht.

Treibt es der Laubfrosch mit der Kröte,
wird’s dunkel nach der Abendröte.

Quakt der Frosch in Rückenlage,
gibt es ein paar schöne Tage.

Zählt der Frosch bei Nacht die Sterne,
ist der Winter noch sehr ferne.

Schnappt der Frosch am Teich nach Luft,
bevor er lauthals „korax“ ruft,
und reißt das Maul er dabei auf,
nimmt ein Orkantief seinen Lauf.

Bleibt der Frosch schön brav zu Haus,
bricht nachts ein Nachtgewitter aus.

Wenn, bevor zu Bett er geht,
er niederkniet zum Nachtgebet,
und er das „Vater unser“ spricht,
regnet es acht Tage nicht.

Wenn er auf der Latrine sitzt,
donnert es bevor es blitzt.

Kaut er auf `nem Grashalm rum,
schlägt das Wetter lang nicht um.

Macht er nachmittags Geschrei,
ist das Gewitter schon vorbei.


Wenn, bei Dunkelheit und schlechter Sicht,
er Motten fängt, bei Kerzenlicht,
weil die Mücken werden rar,
sind die Nächte kalt und klar.

Quakt der Frosch auf seinem Blatt,
statt in Hochdeutsch plötzlich platt,
und sagt „moin moin“ er statt „quak“,
dann wird es ein schöner Tag.

Wenn der Laubfrosch spanisch spricht
und Du verstehst die Sprache nicht,
denk nicht erst lang darüber nach,
ganz sicher er vom Wetter sprach,
und drüber, dass es ziemlich trist,
selbst in Spanien heuer ist.

Röhrt er gar in Unvernunft,
wie der Hirsch im Wald zur Brunft,
und kriecht dann in sein Winternest,
gibt es ein weißes Weihnachtsfest.

Bürstet er sein Warzenfell,
ist die Kälte bald zur Stell.

Wenn Frösche faul im Wasser liegen,
werden wir warmes Wetter kriegen.

Wenn der Frosch die Ohren spitzt,
während er im Rohre sitzt,
und so ein Nickerchen dort hält,
weder Schnee noch Regen fällt.

Wenn er sich die Zähne putzt,
uns sich seinen Schnauzer stutzt,
und sich klar macht fürs Konzert,
hat der Luftdruck Durchschnitteswert.

Wühlt der Frosch am Froschteichstrande,
wie ein Huhn im Ufersande,
und sucht verzweifelt einen Wurm,
gibt es sicherlich bald Sturm.

Wenn er sich nachts im Bett umdreht,
weil er vor Sehnsucht schier vergeht,
und seine auserwählte Braut,
lustlos aus der Wäsche schaut,
weil sie Migräne hat, o je,
hält sich das Hoch noch lang am See.

Quakt er zornig, „so ein Mist“,
bleibt es trocken, wie es ist.

Quakt der Frosch im Hühnerhaus,
bleibt das schöne Wetter aus.

Quakt er jedoch im Gänsestall,
regnet es wie im Wasserfall.

Wenn der Frosch am Teiche murrt,
oder wie ein Täubchen gurrt,
oder wie ein Gockel kräht,
bleibt es schön von früh bis spät.

Wenn Frösche sich im Dreck einwühlen,
sie des Winters Nahen fühlen.


Schläft der grüne Schwanzloslurch,
zwei Wochen ohne Pause durch,
und sind die Tage schnell verronnen,
hat die Regenzeit begonnen.

Öffnet der garstig grüne Frosch,
sperrangelweit die breite Gosch,
weil die Mücken niedrig fliegen,
werden wir Gewitter kriegen.

Hört man den Laubfrosch von ganz oben,
auf einem Baum den Schöpfer loben,
dass es klingt wie Finkenschlag,
dann wird es ein schöner Tag.

Putzt der Frosch sein Federkleid,
dann ganz bestimmt, darauf mein Eid,
wenn er dabei `ne Arie singt,
das schönste Wetter er uns bringt.

Singt er einen Gassenhauer,
gibt es eine nassen Schauer.

Will der Laubfrosch einen blödern
Kumpel mit `ner Fliege ködern,
damit der im Duett intim,
lustig singt ein Lied mit ihm,
so wird das anschließende Singen,
nichts als Regenwetter bringen.

Hört man den Frosch im Pfuhle krähen,
wird’s für den Bauern Zeit zu sähen.

Quakt der Laubfrosch im Spinat,
ist es Zeit zur ersten Mahd.

Wenn die Frösche Eier legen,
gibt es Quappen viel und Regen.

Hat der Seefrosch blaue Weichen,
ist das ein Schlechtwetterzeichen.

Wenn Frösche nachts ihr Mütchen kühlen,
tun sie’s weil sie den Regen fühlen,
der morgens, wenn sie fertig sind,
wie meistens im April beginnt.

Wenn Frösche nebst dem Prophezeien,
sich schamlos nachts im Freien freien,
und erst am Morgen damit enden,
wird sich der Wind am Teiche wenden.
Wenn er bisher Westwind hieß,
weil er schnurstracks noch Osten blies,
kehrt er sich ganz plötzlich um,
und nennt sich Ostwind jetzt darum.

Quakt der Frosch spät nachts putzmunter,
und lässt er seine Hose runter,
weil er nun was andres will,
und schleicht er dann mucksmäuschenstill,
hinter einer Kröte her,
dann regnet es sehr lang nicht mehr.

Wenn der Laubfrosch froh und locker,
an der Bar sitz auf dem Hocker,
und er am Wein sich gütlich tut,
dann bleibt das Wetter weiter gut.

Frisst die Kröte sehr viel Sand,
bringt sie Hunger in das Land.

Wenn der Laubfrosch unverzagt,
sich bei der Kröte laut beklagt,
dass sie soll nicht so prüde sein,
dann bricht die Nacht schon bald herein.

Bläst er sich auf, bis er zerreißt,
bringt Schlechtwetter das zumeist.

Wenn sein Schallsack nicht mehr straff
wird beim Quaken unterm Kinn,
sondern im Winde faltigschlaff,
baumelt, dann ist Herbstbeginn.

Hängt dem Frosche, ach o Graus,
ein Regenwurm zum Maul heraus,
und er deshalb nicht quaken kann,
kündigt sich feuchtes Wetter an.

Quakt der Frosch im Hornungfrost,
tags darauf der Weinstock sprosst.

Quakt der Frosch im Lenzing laut,
wird gut der Kohl fürs Sauerkraut.

Quakt der Frosch inkognito,
im Tümpel Zetermordio,
und stellt sich keine Kröte ein,
dann wird’s dafür zu kalt noch sein.


Quakt der Frosch aus gutem Grund,
einmal gar mit vollem Mund,
weil der Wurm so lecker schmeckt,
bleibt der Himmel lang bedeckt.

Quakt der Frosch im Frühlingswind,
die Bäume längst in Blüte sind.

Wenn er sich um ein Weib bemüht,
im Garten bald der Flieder blüht.

Quakt der Laubfrosch im Holunder,
dann leg beiseite den Pullunder.

Quakt der Frosch im Mai noch nicht,
ein schlechtes Jahr uns das verspricht.

Wenn er wie eine Schwalbe singt,
seiner Liebsten Würmer bringt,
und zärtlich sie am Froschbein zupft,
bevor ins Schilf er mit ihr hupft,
dann stellt sich nach dem Stelldichein,
nebst Quappen auch der Frühling ein.

Knurrt er wie des Försters Setter,
gibt es lang kein Badewetter.

Hüpft der Frosch ins Schilf geschwind,
ist zu kalt ihm noch der Wind.

Wenn die ganze Nacht lang laut,
statt zu quaken er miaut,
dann ist der Winter ein gar strammer,
oder der Frosch hat Katzenjammer.

Quakt er nachts wie in Ekstase,
wechselt der Mond zur nächsten Phase.

Wenn der Laubfrosch kältestarr,
einstellt im Rohre sein Gequarr,
und seinen letzten Schnaufer tut,
wird das Wetter nicht sehr gut.

Quakt der Laubfrosche sehr illuster,
wird es gänzlich zappenduster.

Raucht der Frosch im Januar,
gibt es ein gutes Tabakjahr.

Quakt der Frosch am Mittagstisch,
ist es draußen ziemlich frisch.
Sieht man ihn die Fäuste ballen,
wird der erste Schnee bald fallen.

Wenn der Laubfrosch listig lacht,
das ist den dümmsten Bauern klar,
hat er sich aus dem Staub gemacht,
weil die Kröte schwanger war.
Wird er geschnappt dann nachts um drei,
von der grünen Polizei,
und der Froschtest es beweist,
dass der Vater „Laubfrosch“ heißt,
dann wird es zappenduster, ach,
und es folgt Gewitterkrach.

Wurd‘ der Frosch, weil ungeschickt
er war, vom Storche aufgepickt,
und hat ihn der gar dreist verschlungen,
dann hat er erst mal ausgesungen.
Brät er später irgendwann,
als gelblichgrüner Storchenschiss,
am Nilstrom in der Sonne, dann
ist es Sommer dort gewiss.
Wenn er jedoch im nächsten Jahr,
weil Heket mit ihm gnädig war,
neugeboren, splitternackt,
nach der Reinkarnation,
badet im ersten Katarakt,
als des Osiris grüner Sohn,
und hinab schwimmt bis nach Theben,
wird es auch dort bald Regen geben.

Sieht man den Frosch im Fenster hocken,
und ist kein Wort ihm zu entlocken,
weil er sich im Streik befindet,
der Lenz den Sommer grad entbindet.

Spielt er mit der Kröte Karten,
lässt der Sommer auf sich warten.

Quakt er im Honung, ach o weh,
bringt der Winter Eis und Schnee.

Wenn er gefror’ne Würmer frisst,
der Frühling sich im Mai vergisst.

Quakt er an Albin, Agnes kühn,
bald die Äpfelbäume blühn.

Liegt er wie tot in seinem Nest,
gibt der Nachtfrost ihm den Rest.

Wenn seine Warzen er entfernte,
gibt es reiche Rübenernte.

Quakt der Frosch der Kröte wegen,
gibt es reichen Kindersegen.

Quakt der Frosch im Erdbeerbeet,
der Juni bald zu Ende geht.

Quakt der Frosch so wie ein frommer
Abt im Kloster es nur tut,
dann wird der Altweibersommer,
wie der Ernting, fast so gut.

Hüpft er, die Kröte fest im Zügel,
über einen Maulwurfhügel,
und landet in `nem Ochsenfladen,
dann hält sich zwar der Körperschaden
in Grenzen, doch für Ross und Reiter,
geht der Tag beschissen weiter.

Singen die Frösche im Duette,
Abend für Abend um die Wette,
und scherzen sie verliebt dabei,
dann wird besonders schön der Mai.

Ist der Laubfrosch arg zerstochen,
weil er an einem Nest gerochen
worin schon hundert Wespen lagen,
dann wird es Herbst in ein paar Tagen.

Hat er im Schilf ein Rendezvous
mit einer Elefantenkuh,
und geht nicht auf deren Wünsche ein,
ist es aus mit Sonnenschein.

Quakt er im Schilfe, der Filou,
zur Kröte, „allerliebste Du,
hast von allen Grünlichschwarzen,
wirklich die allerschönsten Warzen“,
und springt er dann auf ihren Rücken
um sich noch klarer auszudrücken,
und sie hört zu, total verliebt,
es lange keinen Regen gibt.

Quakt der Frosch an Konstantin,
und treibt er’s  mit der Enkelin,
und haben beide ihren Spaß,
dann bleibt der Juni weiter nass.


Quakt er am Mechthildtag mit Wonne,
bringt der Juni sehr viel Sonne.

Quakt der Frosch an Petronell,
bleibt es schon bis acht Uhr hell.

Wenn Frösche im April arg lärmen,
im Mai die Käfer zahlreich schwärmen.

Quakt er an Sophie, Ende Mai,
ist die Kälte bald vorbei.

Quakt der Frosch an Fortunat,
beginnt der Frühling, in der Tat.

Wird der Laubfrosch fett und fetter,
dann ist gutes Fliegenwetter.

Quakt der Frosch im Schlafgemach,
liegen die meisten Felder brach.

Schlägt der Laubfrosch Storchalarm,
bleibt der Juni feucht und warm.

Wenn er beim Quaken innehält,
`ne Sternschnuppe zur Erde fällt.

Quaken Frosch und Filius,
dann ist es Brachet, Junius.

Quakt der hyla in Latein,
gibt es wenig Sonnenschein.

Quakt der Laubfrosch laut an Klara,
wird es heiß in der Sahara.

Wird mit drei Kröten er intim,
ist’s Mitte Juni, Hildegrim.

Hat keine Flieg‘ er einzubrocken,
ist der Juni kühl und trocken.

Hat er im Schilf bis zehn gelegen,
faulenzend mit den Kollegen,
und rappeln sie sich langsam hoch,
bleibt trocken es bis Mittag noch.

Sieht man den Frosch zum Teiche hetzen,
die Bauern ihre Sensen wetzen.


Versteckt sich das Amphibium,
schlägt das Wetter sehr bald um.

Ist der Frosch an Peter/Paul,
zum Quaken in der Nacht zu faul,
weil die Mücken sind sehr rar,
wird es ein schlechtes Erntejahr.

Wenn er sich im Schilf versteckt,
bleibt es lange noch bedeckt.

Quakt der Frosch beim Abendschiss,
dann wird es Nacht, das ist gewiss.

Quakt der Frosch im Liebeswahn,
zieht der Vollmond seine Bahn.

Wenn er im Frühling kindisch quäkt,
der Kirschbaum erste Blüten trägt.

Lässt er sich, nach kurzem Lecken,
am Teiche eine Grille schmecken,
und quakt er dann, „oh, exquisit“,
und frisst darauf mit Appetit,
noch zwei Dutzend, alle roh,
dann bleibt das Wetter weiter so.

Springt im Dreieck er im Grase,
kommt eine lange Regenphase.

Wenn ihm das Maul nach Schnecken steht,
und er sich welche fangen geht,
weil er so sehr darauf verpicht,
dann weicht der Tag dem Dämmerlicht.

Quakt er im Lenz ohn‘ Lust und Mut,
dann wird der Sommer auch nicht gut.

Wenn der Frosch vom Blitz getroffen,
seinen letzten Satz lässt offen,
weil er aus dem Leben schied,
treibt ein Tief ins Froschgebiet.

Wenn er dann im offnen Sarg,
leblos liegt, der Worte karg,
und sein Gesicht wird langsam fahl,
ist ihm das Wetter scheißegal.

Quakt der Frosch im kalten Winter,
steckt Frost und Kälte meist dahinter.

Frisst der Frosch statt Fliegen Schlehen,
muss der Spätherbst langsam gehen.

Frisst er wie die Kröte Dreck,
am Froschteich Ende Februar,
weil aufgebraucht der Mückenspeck,
dann wird es ein karges Jahr.

Trompetet er, so wie ein grauer
Elefant, dann kommt ein Schauer.


Wenn er am Teiche gar verschnupft,
am Abend durch die Gegend hupft,
wenn er kotzt und wenn er rotzt,
und dem kalten Nachtwind trotzt,
und wenn er gar nicht quaken mag,
dann wird mies der nächste Tag.

Deutet ihm die Kröte an,
dass sie in der Nacht nicht kann
weil sie die Migräne plagt,
und der Laubfrosch unverzagt,
trotzdem ausgeht abends noch,
dann nähert sich ein Zwischenhoch.

Hat die Kröte Charivari
immer noch am nächsten Tag,
greift der Frosch zur Stradivari,
welche sie besonders mag.
Während er die Saiten streicht,
ihr das Kopfweh schnell vergeht.
Später nachdem sie abgelaicht,
ist es wie weggeweht.

Wenn er, der Kröte zugeneigt,
tags drauf wie Zacharias geigt,
oder gar wie Sophie Mutter,
und die Kröte hocherfreut
quakt, „alles ist in Butter“,
wird das Wetter gut erneut,
das ist allen Fröschen klar,
noch schöner als es vorher war.

Greift mittags er zur Sonnenkrem,
dann bleibt es weiter angenehm.

Quakt der Frosch im Juli gern,
ist der Augustus nicht mehr fern.

Quakt der Frosch im reifen Korn,
wettert der Juli arg im Zorn.
Lässt sich der Frosch nur selten blicken,
wird der Himmel Hagel schicken.

Wenn dem Frosch sein Lied gefällt,
der Sommer langsam Einzug hält.

Schweigt der Frosch zehn Tage lang,
ist die Ernte voll im Gang.

Quaken die Frösche allesamt,
dann lacht der Frosch beim Wetteramt
und spricht, „des Froschgesanges wegen,
gibt es morgen Dauerregen“.

Quakt der Frosch an Theodor,
wagt sich die Sonne nicht hervor.

Wenn der Frosch `ne Fliege malt,
die Sonne heiß im Juli strahlt.

Schweigt der Frosch nach dem Gewitter,
geht übers Feld bereits der Schnitter.

Reibt sich der Frosch mit Knoblauch ein,
stechen die Schnaken hundsgemein.

Quakt der Frosch beim Julibad,
werden die Birnen stichig - mad.

Wenn Laubfrösche die Kröten meiden,
sie unter Sonnenhitze leiden.

Quakt der Frosch im Julius,
der Bauer viel ertragen muss.

Quakt der Frosch im Heuertim,
wird der Regen ziemlich schlimm.

Quakt er an Sankt Kilian,
säht der Bauer Wicken an.

Quakt der Frosch an Hans und Michel,
schärft die Bauernfrau die Sichel.

Quakt der Laubfrosch im August,
bringt er dem Bauern Freud und Lust.

Kaut der Frosch am Zehennagel,
gibt es Nachtfrost oder Hagel.


Begeht der Frosch `nen Mückenmord,
weht der Juliwind von Nord.

Wenn der Frosch zwei nicht grad schlappe
Fliegen erschlägt mit einer Klappe,
und sie schmatzend zu sich nimmt,
bleibt es windstill, ganz bestimmt.

Quakt der Frosch mit froher Mine,
im Hochsommer, grad zu Christine,
will er uns damit wohl sagen,
dass kein Grund besteht zu klagen.

Kann der Frosch nicht stille sein,
gibt’s Regen anstatt Sonnenschein.

Wenn er statt Gummi Tabak kaut,
und seinem eignen Wort nicht traut,
dann kündigt sich, o Mann o Mann,
tatsächlich mieses Wetter an.

Quakt er nachts im Schwabenland,
den Abend er erlabend fand.

Wenn der Frosch zwei Kröten kennt,
und abwechselnd mit ihnen pennt,
doch keine von den beiden freit,
dann ist es wieder Frühlingszeit.

Wenn der Laubfrosch, schwer auf Zack,
aufspielt mittels Dudelsack,
was er im Frühling gerne tut,
dann wird auch der Sommer gut.

Tanzt er auf dem Starkstromdraht,
plant er eine Selbstmordtat.

Trägt er seinen Schottenrock,
hat er zum Quaken keinen Bock.


Gibt er sich, zwecks dem Lustgewinn,
am Teiche einer Kröte hin,
und kost, auf den Geschmack gekommen,
er im Rohre, zwecks der Freite,
kurz darauf noch eine zweite,
dann wird Blitz und Donner kommen.

Wenn der Frosch im Fernseh‘n gar,
wie Kermit, als ein Fernsehstar,
mit Miss Piggy, einem Schwein,
auftritt, gibt es Sonnenschein.
Wenn der Frosch am Jakobstag,
gar nicht quakt oder nur zag,
und in der Nacht beginnt zu maulen,
werden die Kartoffeln faulen.

Wenn er „ fiditrallala“
singt an Bertold-Waldrada,
wird der Juli trocken sein,
und der Rotwein gut gedeih’n.

Wenn der Frosch im Schaban quakt,
geht der Knecht ins Heu zur Magd.

Schweigt er an Laurentius,
hat er nebst Fieber Hexenschuss.

Quetscht er sich aus Mücken Most,
ist noch weit des Winters Frost.


Wenn er über Bauchweh klagt,
ist Sankt Rochus angesagt.

Wenn er froh und glücklich schaut,
kriechen die Raupen aus dem Kraut.

Ist dem Frosch nicht ganz geheuer,
sitzt er im Kartoffelfeuer.

Quakt der Laubfrosch im August,
bekommt sogar der Bauer Lust.

Quakt der Frosch an Stanislaus,
ruht auch die Bäuerin sich aus.

Lebt der Frosch im Überfluss,
ein strenger Winter kommen muss.

Weint er im Schilf gar bittre Tränen,
bekommt der Himmel graue Strähnen.

Quakt der Frosch am Abend lang,
war schön der Sonnenuntergang.

Wenn er vor einer Hummel türmt,
bald der erste Herbststurm stürmt.

Quakt der Frosch am Teich kein Wort,
ziehen bald die Schwalben fort.

Wenn die Frösche lamentieren,
Gewitterwolken sich formieren.
Wenn der Frosch im Tümpel faul,
geschlossen hält sein breites Maul,
und ohne lang zu diskutieren,
mit der Krott will koitieren,
und sie ihn abweist ziemlich barsch,
dann ist der ganze Nacht im Arsch.



Quakt der Frosch an Emmerich,
verabschieden die Mücken sich,
und fliegen ohne viel Trara,
zurück gar fix nach Afrika.

Wenn der Frosch, höchst konzentriert,
gar vornehm sich artikuliert,
und mit spitzem Munde spricht,
ist nebst dem Storch der Herbst in Sicht.

Wirft er heimlich einer Kuh,
gar verliebte Blicke zu,
während diese wiederkäut,
sich der graue Himmel bläut.

Wenn am Teiche er borniert,
sich nur auf Mücken konzentriert,
und er die Raupen übersieht,
der Himmel sich erneut bezieht.

Quakt der Frosch am Magnustag,
der Herbst es diesmal wohlig mag.

Quakt der Frosch an Melchior,
steht uns ein schöner Herbst bevor.

Steckt der Frosch mit Sachverstand,
so wie der Vogel Strauß es tut,
seinen Kopf tief in den Sand,
wird das Wetter nicht sehr gut.

Hat Restfliegen er noch parat,
ist es Zeit zur Herbstaussaat.

Wenn er vom Storch gut durchgekaut,
am Teiche liegt bereits verdaut,
und nicht so recht mehr quaken mag,
wird es für ihn kein guter Tag.

Wenn Frösche froh in Chören singen,
wird es viel Hülsenfrüchte bringen.

Weint der Frosch anstatt zu lachen,
wird aus dem Wein er Essig machen.
Wenn wer einer Kröte winkt,
während grad die Sonne sinkt,
und die zurückwinkt kurz vor acht,
dann wird es keine ruhige Nacht.

Wenn Frösche sich das Maul befeuchten,
gibt es am Abend Wetterleuchten.

Tragen die Kröten Perlenschnüre,
steht der Frühling vor der Türe.

Schläft der Frosch an Emmerich,
bleibt es sehr veränderlich.

Zieht er sich, ganz Froschnatur,
zurück ins Unterwassernest,
läuft ab des Herbstes Sonnenuhr,
und der Winter setzt sich fest.

Macht er beim Quaken kurze Pausen,
wird ein starker Sturm bald brausen.

Quakt der Frosch im Schweinekoben,
die ersten Winterstürme toben.

Ist sein grüner Hals ganz steif,
gibt es im November Reif.

Quakt der Frosch an Willibold,
wird der Kisler wenig hold.

Quakt der Frosch in Mückennot,
im November Nachtfrost droht.

Schweigt der Frosch im Nebeling,
er in sein Bettchen grade ging.

Wenn der Winter sehr stark frostet,
und es dem Frosch sein Leben kostet,
wird der Frühling, das ist klar,
noch schöner als der letzte war.

Wenn der Laubfrosch sehr bequem,
ein Leben führt gar angenehm,
schwimmt nur im Teiche auf und ab,
und frisst mit einem großen Schwapp,
die Mücken, Fliegen  und Libellen,
die sich ihm in die Quere stellen,
und er dann faul im Wasser treibt,
das Wetter lange schön noch bleibt.

Stellt sich der Storch am Teiche ein,
und zwickt den grünen Frosch ins Bein,
wird es neben Froschgeschrei,
viel Regen geben auch im Mai.


Quakt der Frosch an Leopold,
wird der Altweibersommer hold.

Schweigt der Frosch an Albertus,
friert dicht im Julmond schon der Fluss.

Wenn ihm der Arsch auf Grundeis geht,
der kalte Nordost eisig weht.

Trinkt er im Garten Salbeitee,
gibt es bald den ersten Schnee.

Quakt der Frosch an Giselbert,
der Gibhard uns viel Frost beschert.

Quakt er an Remigius,
bringt der Gibhard viel Verdruss.

Wenn er, nachdem er hat genießt,
von einem Dorn wurd‘ aufgespießt,
und quakend in der Hecke hängt,
der Winter in die Lande drängt.

Frisst der Frosch `ne Haselmaus,
bleibt der Winter lang noch aus.

Wenn er in den Nesseln hockt,
und besonders laut frohlockt,
hat die Lage er verkannt,
und das Froschmaul sich verbrannt.

Gebietet er den Raupen Halt,
wird der Oktober nicht so kalt.

Rettet der Frosch im Wellentosen,
sich im Teich auf Lotosrosen,
weil ihm im Seegang wurde schlecht,
kommt der Herbst termingerecht.

Wenn die Frösche in den Laken,
wie einst die Beatles „yeah yeah“ quaken,
auf einem Lotosblatt gekonnt,
nähert sich eine Regenfront.


Wenn ihr Quaken frostig klingt,
es die nächste Eiszeit bringt.
Quaken die Frösche im Terzette,
mit den Kröten um die Wette,
die singen wie die Fischerchöre,
dann siegen die drei Froschtenöre.
Weil die noch schön’re Stimmen haben,
als die Wiener Sängerknaben,
gilt es als sicher, ein paar Tage,
bleibt stabil die Wetterlage.

Quakt der Frosch, in Gottes Namen,
„Halleluja“ nur und „Amen“,
und sieht man ihn die Hände falten,
wird sich das Wetter  schön gestalten.

Wenn er sich auf dreißig trimmt,
obwohl er fünfzig ist längst alt,
und zu einer Jungfer schwimmt,
kommt der Herbst ganz sicher bald.


Wenn er dem Storch die Feige zeigt,
und dieser, gänzlich abgeneigt,
völlig anders reagiert,
als vom Frosche kalkuliert,
weil er so etwas nicht tut,
wird das Wetter nicht sehr gut.

Gibt er dem Storche zu versteh‘n,
dass der ihm aus dem Weg soll geh’n,
und der nur hämisch d‘rüber lacht,
dann wird es keine gute Nacht.

Wenn der Frosch vom Eis befreit,
besingt die schöne Maienzeit,
und wieder Lust verspürt zu leben,
wird es `ne warmen Sommer geben.

Liegt der Frosch an Sankt Vernand
bis Mitternacht am Badestrand,
vom Sonnenscheine hochbeglückt,
spielt das Wetter ganz verrückt.

Trägt er in November Hut,
dann wird der Dezember gut.

Quakt der Frosch an Sankt Kathrein,
brennt der Bauer Trinkbranntwein.

Pennt er an Virgilius,
im Lenzing Kälte kommen muss.

Quakt der Frosch im Mühlenrad,
hat das Wasser siebzehn Grad.

Wenn er zur Andreasnacht,
heimlich sich ins Fäustchen lacht,
dies ist sicher, dann fürwahr,
bleibt es grün bis zu Neujahr.

Wenn der Frosch, total verschwitzt,
in der Abendsonne sitzt,
weil flüchtend er dem Storch entkam,
der ihn beinah mit sich nahm,
und er Luft holt nun befreit,
dann ist die Dunkelheit nicht weit.

Sitzt der Frosch am Teich und wittert
mit der Nase in den Wind,
und jammert er dann arg verbittert,
weil nirgendwo mehr Fliegen sind,
und wenn, während er weitersucht,
seinen Schöpfer er verflucht,
und trotzdem keine Fliege schwirrt,
bald ein strenger Winter klirrt.

Setzt der Frosch mit letztem Mut,
was er aus Verzweiflung tut,
seinem Froschdasein ein Ende,
und hängt an einem Ast sich auf,
dann kommt bestimmt im Nachtverlauf,
die ersehnte Wetterwende.

Wenn er, nachdem er abgelaicht,
auf leisen Sohlen heimwärts schleicht,
wie sich’s für einen Frosch gehört,
dass er den Adebar nicht stört,
und dieser aber dennoch dreist,
den Wetterfrosch im Schilf verspeist,
und der von ihm im Storchenmagen,
hoch in die Lüfte wird getragen,
dass ihm im Dickdarm wird ganz heiß,
und der Storch macht kurz drauf Scheiß,
was er im Fluge gerne tut,
dann wird das Wetter nicht sehr gut.

Wenn er statt zu Quaken flennt,
ist der Laubfrosch impotent.
Warum? Das ist bestimmt Euch klar.
Weil lang und streng der Winter war.

Sieht man den Laubfrosch unter Buchen,
verzweifelt nachts nach Würmern suchen,
bringt der Nordwind Anfang Mai,
große Trockenheit herbei.

Macht sich der Frosch im Januar,
hier in unser‘n Breiten rar,
ist er, der Sonne wohlgewogen,
in den Süden umgezogen.

Wenn sich der Laubfrosch ruhig verhält,
hat er die Sonne schon bestellt.

Wenn der Frosch die ganze Nacht,
bis zum frühen Morgen wacht,
ohne Schindluder zu treiben,
wird es lange schön noch bleiben.

Quakt er im Oktober noch,
wird der Schnee zur Weihnacht hoch.

Wenn er sehr früh zu Bette geht,
ein harter Winter zu erwarten steht.

Oktoberfroschgesang fürwahr,
bringt einen kalten Januar.

So lang der Frosch im Schlamme haust,
der Wintersturm gar frostig braust.

Quakt er an Lichtmess hell und rein,
stellt sich der Winter noch mal ein.

Quakt der Laubfrosch an Sankt Veit,
wird es wärmer mit der Zeit.

Schlägt ihm die Kälte auf den Darm,
wird es am Teiche lang nicht warm.

Ist dem Frosch im Ernting heiß,
bringt der Winter arg viel Eis.

Quakt der Frosch im Christmond nicht,
das Eis erst spät im Lenzing bricht.

Wenn der Frosch im Julmond schweigt,
das Jahr dem Ende zu sich neigt.

Wenn Frösche an das Feuer rücken,
hat der Oktober seine Tücken.

Hält er sich im Kaufhaus auf,
und fährt die Rolltreppen hinauf,
und besorgt noch einen Rest,
gibt es ein weißes Weihnachtsfest.

Siehst den Laubfrosch Du im Traum,
als frischen Schmuck am Tannenbaum
hängen, wo er fröhlich singt,
der Dezember Schnee bald bringt.


Sitzt er auf einem Mistelzweig,
gibt er uns einen Fingerzeig,
dass der Dezember schneeverweht,
und mit Frost zu Ende geht.

Wenn der Laubfrosch Spargel sticht,
ist der Juni schon in Sicht.

Quakt der Frosch mit frohem Schall,
und ist sein Schallsack ständig prall,
dann sagen ihm die Isobaren,
dass es Zeit wird sich zu paaren.

Quakt der Frosch im Donautal,
steigt dort der Druck um ein Pascal.

Wenn Frösche sich mit Mücken dopen,
wird es Sommer in den Tropen.

Hat er im Julmond nasse Socken,
wird der Hartung kalt und trocken.

Friert er im Novemberwasser,
wird der Januar ein nasser.

Quakt er hinterm Ameis’hügel,
werden straff das Winters Zügel.

Gräbt sich der Frosch tief ein im Garten,
ist Frost im Winter zu erwarten.

Frisst der Frosch statt Fliegen Eicheln,
wird uns gar hart der Winter streicheln.

Wenn die Kröten sich verkriechen,
sie eine kalten Winter riechen.

Quakt der Frosch im Januar,
bringt er das Saatgut in Gefahr.

Quakt er, wenn Simon just vorbei,
macht den Weg er für den Winter frei.

Fängt er, entgegen seinem Plan,
im Schilfe dort an seinem See,
im Hartung schon zu brüten an,
tut ihm der Frühling später weh.

Quakt der Frosch am Josephstag,
spart er uns viel Not und Plag.

Quakt er im Hornung unterm Eis,
gibt es im Mai gar üppig Reis.

Wenn er gänzlich ungewandet,
hüpfend in einer Distel landet,
und weinend wie am Spieße schreit,
ist es Spätherbst, Distelzeit.

Wenn lustlos er durch’s Röhricht hinkt,
der Luftdruck ganz rapide sinkt.


Quakt der Frosch an Kassian,
hält das schöne Wetter an.

Quakt der Frosch im nassen Gras,
gibt es sicher noch etwas.

Geht der Frosch im Hartung baden,
nimmt er und auch der Lenzing Schaden.

Wenn Kröten nachts spazieren gehen,
die Sterne klar am Himmel stehen.

Wenn Frösche ihre Quappen pflegen,
gibt es selten Nebelregen.

Wenn Frösche nachmittags laut gähnen,
weint der Himmel abends Tränen.

Ruht der Laubfrosch in der Sonne,
füllen sich Scheuer, Sack und Tonne.

Wenn Frösche ihre Goschen halten,
wird sich das Wetter schlecht gestalten.

Wenn der Frosch im Schilfe murrt,
und sein Bäuchlein lautstark knurrt,
weil die Mücken nicht recht schwärmen,
fehlt die Sonne noch zum Wärmen.

Wenn die Kröten Erde speien,
und die Frösche mächtig schreien,
und Sehnsucht haben arg nach Mücken,
wird der Lenz bald näher rücken.

Wenn die Frösch‘ im Pfuhl bisweilen,
schlimmer als die Esel geilen,
und sich um die Weiber streiten,
beginnen die schönsten Jahreszeiten.

Versteckt der Laubfrosch sich in Pfützen,
will er sich vor dem Nordwind schützen.

Friert der Frosch im Wasserbad,
wird es kälter Grad um Grad.

Quakt der Frosch im Gilbhardwind,
wird der Januar sehr lind.

Quakt der Frosch im Herbst gar wild,
wird der nächste Frühling mild.

Schweigt er an Sankt Wendelin,
dann mach Feuer im Kamin.

Quakt der Frosch an Ursula,
ist es noch warm in Florida.

Schweigt der Frosch an Severin,
sind die Fliegen alle hin.

Wenn er einen Bandwurm würgt,
das nicht für schönes Wetter bürgt.

Frisst er sich satt an Muck und Käfer,
bleibt trocken es an Siebenschläfer.


Hat er das große Kältezittern,
hat er Angst vor Schneegewittern.

Wenn er flugs ins Rohr entfleucht,
ihn der kalte Ostwind scheucht.

Sitzt der Frosch im Lichterglanz,
quakend unterm Adventskranz,
und trinkt seinen Rotweinpunsch,
hat er nur den einen Wunsch,
dass, wenn er brav weitersingt,
ihm das Christkind Fliegen bringt.

Wenn er dann den Christbaum schmückt,
das Fest ganz langsam näher rückt.

Quaken die Frösch‘ im März zuhauf,
folgt ein trockner Sommer drauf.

Fährt der Frosch im Hartung Schlitten,
lässt sich der Winter nicht lang bitten.

Quakt der Frosch im Januar,
wird im Mai die Butter rar.

Sieht man den Laubfrosch nicht im Jänner,
schläft er im Dickicht wie ein Penner.

Hat er `ne Fliege an der Angel,
herrscht an schwüler Luft kein Mangel.

Schweigt der Frosch im Tannenwald,
ist der Winter frostig kalt.

Jagt der Frosch im Hornung Mucken,
muss er im Mai nach Futter gucken.

Quakt er im Februar mit Macht,
bringt der Lenz oft Frost bei Nacht.

Stellt er im März sich schwimmend ein,
wird der Sommer trocken sein.

Quakt er ohne lang zu fackeln,
dass dem Ochs‘ die Hörner wackeln,
im Mai bis in die Nacht hinein,
stellt sich im Juni Hitze ein.

Quakt er im Hornung tief im Dreck,
bringt der Ernting Brot und Speck.

Hört er im Hornung Schnaken geigen,
müssen die im Märzen schweigen.

Singen die Frösche wie die Finken,
sieht man schon den Frühling winken.

Quakt der Frosch im Lenz zu früh,
ist’s meist vergebne Liebesmüh.

Quakt er im April gar froh,
drischt der Bauer leeres Stroh.


Quakt er an Ambrosius,
werden die Pflaumen gut fürs Mus.

Reitet er auf grünem Schimmel,
lacht die Sonne froh vom Himmel.

Wenn viele Frösch‘ im Tümpel wohnen,
wird sich im Herbst die Ernte lohnen.

Schweigt der Frosch an Sankt Vital,
friert es wohl noch fünfzehn mal.

Quakt er nachts gar ordinär,
und in der Wortwahl arg vulgär,
hat er das Brausen schon vernommen,
mit dem die Winterstürme kommen.

Gibt er an Lichtmess keine Ruh,
kalbt im Stalle just die Kuh.

Ist’s an Sankt Petrus ihm zu kalt,
hat die Kält‘ noch lang Gewalt.

Quakt er von der Nordsee her,
schwimmt das Eis ins Wattenmeer.

Quakt der Frosch an Kunigunde,
bringt er frohe Wetterkunde.

Will er keine Mücken fressen,
kannst den Sommer Du vergessen.

Quakt er an Sankt Joseph klar,
wird es ein gutes Honigjahr.

Quakt der Frosch im März nur selten,
die Bauern übers Wetter schelten.

Wenn im März viel Kröten laufen,
muss der Wirt den Wein nicht taufen.

Schweigt der Frosch im März spontan,
bleibt noch lang die Schlittenbahn.

Sein Quaken im Scheiding prophezeit,
viel Schnee und Eis zur Weihnachtszeit.

Quakt er im Gilbhart nachts noch lang,
macht er den Bauern angst und bang.


Schlüpft die Krott ins neue Kleid,
ist der Winter nicht mehr weit.

Hüpft quakend er im Herbst durch’s Dorf,
dann sorg für Kohle, Holz und Torf.

Quakt er im Oktober viel,
bringt der November Flockenspiel.

Macht vor den Raupen er nicht Halt,
wird der Oktober schon sehr kalt.

Quakt er im nassen Wiesengrund,
macht er uns Dunst und Nebel kund.

Frisst er die Mücken tiefgefrostet,
es dem Herbst das Leben kostet.

Wenn er am Tag die Liebste kost,
der Nordwind nachts bei Vollmond tost.

Quakt der Laubfrosch Ende Mai,
ist das Gröbste schon vorbei.

Wann Frösche Mücken nachts erschlagen,
lässt sich die Schwüle kaum ertragen.

Wenn Frösche Maikäfer verzehren,
wird der Herbst uns reich bescheren.

Fressen die Frösche Raupen viel,
hat der Bauer leichtes Spiel.

Laicht der Frosch unter der Kuh,
liefert die den Dung dazu,
dass der Eltern Quappenherden,
gedeihen und zu Fröschen werden.

Froschgesang von langer Dauer,
erquickt im Frühling Magd und Bauer.

Froschgesang die ganze Nacht,
den Bauern Schlafbeschwerden macht.

Jagt der Laubfrosch Silberfische,
gönnt er sich keine Sommerfrische.

Kommt der Lurch nach alten Sitten,
auf der Krott  zum Teich geritten,
und schaut froh und lustig drein,
wird Schönwetter es bald sein.
Hat er zum Quaken keinen Mut,
liegt es an der Juliglut.

Quakt der Frosch im Hitzezorn,
bringt der Juli reichlich Korn.

Schnappt der Frosch am Teich nach Luft,
liegt es am scharfen Gülleduft.

Wenn er im Scheiding Fliegen fischt,
der Bauer leeres Stroh  oft drischt.

Leidet der Frosch an Mückennot,
hat der Bauer reichlich Brot.

Quakt der Frosch im Märzenstaub,
und stellen sich die Unken taub,
weil sie ja selbst an trocknen Tagen,
anstatt mit Lurchen sich zu paaren,
viel lieber doch nach Würmern jagen.
Wenn so sie ihre Kräfte sparen,
dann ändert sich die Wetterlage,
ganz bestimmt am nächsten Tage.
Lässt der Lenzing so sich an,
bringt er Brot für jedermann.

Quakt der Frosch nicht wie er soll,
ist der April recht launenvoll.

Wenn der Frosch im Rohre plappert,
und draußen laut der Weißstorch klappert,
zieht mit grünem Hochzeitsband,
der schöne Lenzing durch das Land.

Treibt es der Frosch im Teiche toll,
bleibt das Wetter stimmungsvoll.

Trägt die Kröte ein Pessar,
wird es ein schlechtes Quappenjahr.

Wenn der Frosch nicht quaken will,
und unter einem Blatt hockt still,
nutzt er dieses als Ägide,
gegen Müll und Pestizide.

Frisst der Frosch nur kosch’re Fliegen,
und lässt die Innereien liegen,
und von der Hüfte einen Rest,
dann feiert er das Pessachfest.

Betrachtet er sein Spiegelbild
im Wasser, bleibt der Abend mild.

Hebt die Krott am Teich ihr Röckchen,
tauen in der Luft die Flöckchen.

Quakt der Frosch im Schilf „juchei“,
kommt der Wonnemonat Mai.

Schnappt im Frühling er nach Schwalben,
gibt’s viel Futter, Korn und Kalben.

Quakt abends er auf grüner Au,
bringt der Maifrost morgens Tau.

Pinkelt der Laubfrosch auf die Saaten,
regnet es im Herbst Dukaten.

Frisst er nur die fetten Brocken,
bleibt der Mai schön warm und trocken.


Quakt der Frosch zum Erntedank,
liegt das Heu im Panzerschrank.

Wenn der Frosch an Kirchweih quakt,
der Bauer still „vergelts Gott“ sagt.

Quakt der Frosch gar apostolisch,
weil erzogen streng katholisch,
und schlägt ein Kreuzzeichen dabei,
wird segenreich sein Froschgeschrei.

Quakt er in gehobnem Ton,
ohne jede Dissonanz,
zur Fronleichnamsprozession,
und huldigt den in der Monstranz,
dann stellt sich neben Sonnenschein,
das rechte Wachstumswetter ein.

Froschgesang zur Maiandacht,
hat schönes Wetter stets gebracht.

Quakt der Laubfrosch vor Vergnügen,
macht sich der Bauer klar zum Pflügen.

Wenn der Frosch ins Buschwerk schleicht,
der Herbst dem Winter langsam weicht.

Quakt der Frosch im Winterklee,
sitzt zu Ostern er im Schnee.

Schweigt er an der Weihnachtstagen,
wird das Feld viel Früchte tragen.

Wenn er in der Raunacht schweigt,
der Januar sich grimmig zeigt.

Quakt der Frosch an Fasenacht,
dem Flachs er lange Zöpfe macht.

Quakt sich der Frosch im Frühling aus,
wird ein guter Sommer draus.

Wenn Ostern er kein Wort verliert,
der Winter immer noch regiert.

Liegt er im Rohr, vom Blitz getroffen,
während der Donner noch rumort,
bleibt eines nur für uns zu hoffen,
dass sein Maul ist nicht verschmort.

Quakt der Frosch im grünen Kohl,
schmeckt dieser später trefflich wohl.

Quakt er in der Stube drinnen,
fangen die Weiber an zu spinnen.

Quakt er an Mariä Geburt,
ziehen die Schwalben wieder furt.

Wenn er im Herbst den Schallsack bläht,
wird viel Gras im Lenz gemäht.

Stößt der Frosch im Herbst ins Horn,
so heißt das „Bauer sä dein Korn“.

Verzieht sich der Frosch ins Schlafgemach,
folgt ihm der Winter sogleich nach.


Legt er seinen Muff bereit,
ist der Winter nicht mehr weit.

Quakt der Frosch an Elias,
droht Mehltau oder Mäusefraß.

Quakt der Frosch gar laut im Lenz,
hat der Luftdruck Sink-Tendenz.

Wenn an Mariä Himmelfahrt,
er glänzt durch seine Gegenwart,
weil er von Hause aus ein Christ,
und obendrein katholisch ist,
und er im Hochamt ganz laut quakt,
dann ist das Wetter gut im Takt.

Wenn der Laubfrosch angstverzerrt,
im Spätherbst nachs im Krautfass plärrt,
hat die Bäuerin Mist gebaut.
Schad um den Frosch im Sauerkraut.

Quakt der Frosch im Rosenbeete,
wird es schön an Margarete.

Quakt er in des Winzers Reben,
wird’s  einen guten Trunk bald geben.

Quakt er an Sankt Florian,
liegt der Frühling gut im Plan.

Schweigt er an Pankratius,
bringt der Mai noch mal Verdruss.

Quakt der Frosch an Servazi,
folgt Bonifaz nach und Sophie.

Schweigt der Frosch an Urbanus,
ist der ein arger Grobianus.

Quakt der Frosch im Mai verwegen,
gilt es die Bohnen auszulegen.

Quakt er am Sophientag,
bringt, was der Gärtner sät, Ertrag.

Quakt er zur Sommersonnenwende
Nimmt der Frühling bald ein Ende.

Wärmt er sich am Sonnwendfeuer,
wird der Sommer nicht gut heuer.

Wurden die Kinder ihm geboren,
geht der längste Tag verloren.

Trägt er `ne Hummel unterm Arm,
wird der Tag mehr heiß als warm.

Stopft er sich einen Wurm ins Maul,
regnet es sicher an Sankt Paul.

Quakt der Frosch im nassen Roggen,
ist der Weizen auch nicht trocken.

Wenn er am ersten Hornung schreit,
es am dreißigsten nicht schneit.

Wenn Frösche auf dem Rücken liegen,
ist das Wetter schlecht gediegen.

Gerät beim Quaken er in Schweiß,
ist es draußen ziemlich heiß.

Frösche die im Teiche laichen,
sind ein sich’res Frühlingszeichen.

Fliegentod und Laubfroschleben,
der Ernte erst den Reichtum geben.

Taucht der Laubfrosch froh und munter,
am Morgen erst im Wasser unter,
und am Abend wieder auf,
wird es ein schöner Herbstverlauf.

Wenn er zu quaken sich bemüht,
während  am Teich der Schlehdorn blüht,
obwohl es feucht ist und arg kalt,
dann kommt der Monat Mai schon bald.

Sein Quaken zur Walpurgisnacht,
hat stets ein gutes Jahr gebracht.

Frösche die faul im Riedgras hocken,
bringen die Natur ins Stocken.

Hört man im März sein Wehgeschrei,
eilt mit dem Frühling Frost herbei.

Geht er im Februar zum Baden,
wird ihm der Frost im Mai arg schaden.

Wenn er im Juli lauthals prahlt,
gar golden sich der Roggen mahlt.

Schweigt der Laubfrosch an Sankt Gall,
treibt man die Kühe in den Stall.

Quakt er frustriert im Wetterglase,
verzögert sich die Wachstumsphase.

Kommt er spät erst heim vom Schwofen,
brät die Martinsgans im Ofen.


Hockt er auf der Wärmeflasche,
oder in der warmen Asche,
oder ziemlich dicht daneben,
wird es `nen strengen Winter geben.

Quakt der Frosch an Willibold,
wird der Kisler wenig hold.

Wenn der Winter grimmig frostet,
und es dem Frosch das Leben kostet,
beginnt im Frühling, das ist klar,
für Frau Frosch das Trauerjahr.

Macht sich der Frosch am Teiche rar,
wird es langsam Januar.

Macht er im März schon dicke Backen,
wird die Ernte prächtig sacken.

Hört man im Hartung Froschgesang,
macht es den Bauern Angst und Bang.

Knackt der Frosch im Schilfe Schnecken,
kommt  des Winters Frost und Schrecken.

Klagt der Frosch im Monat März,
am Teiche über Nierenschmerz,
und muss er sich zu Bette legen,
bringt der April viel Wind und Regen.

Tut sich der Frosch beim Jagen schwer,
dann bleibt im Herbst die Scheuer leer.

Singt er „fidirallala“,
an Franz, Jutta und Waldrada,
dann bringt der Mai, das ist nicht neu,
Wärme, Wohlstand und viel Heu.

Quakt der Laubfrosch wenig froh,
im Sarkophag von Ramses Zwo,
sehnt er sich nach langem Schlummer,
die Kanopen sind lägst leer,
nach einem fetten frischen Brummer,
oder ein paar Mücken sehr.

Quakt der Frosch an Ezechiel,
an der Waterkant im Priel,
dann wird es auch im Prickenwald,
an der Nordsee Frühling bald.

Quakt er an Kreszentia,
ist der Frühling endlich da.

Quakt der Frosch an Mamertus,
ist mit dem Winter sicher Schluss.

Wacht der Frosch an Blasius auf,
beginnt der Winterschlussverkauf.

Quakt der Frosch an Nepomuk,
ist der Frühling Lug und Trug

Quakt der Laubfrosch in der Wicken,
wird ihn der Winter nicht mehr zwicken.

Quakt er im Wonnemonat Mai,
vom Rhein hinauf zur Loreley,
„mein Gott, wie bist du doch so schön“,
und spreizt die Schenkel sie obszön,
oben unter ihrem Kleid,
und singt ein Lied vom Liebesleid,
während sie kämmt das güldne Haar,
dann wird es ein gutes Jahr.

Fängt der Frosch im Scheiding Spinnen,
wird der Winter bald beginnen.

Quakt der Laubfrosch ohne Schwung,
erwartet er kaum Besserung,
was das Wetter anbetrifft.
„Wenn es an Siebenschläfer schifft“,
so denkt der Frosch bei sich gar bang,
„dann regnet es sieben Wochen lang“.

Hat er die Kugel in der Hand,
welche er am Brunnen fand,
und kegelt damit in der Scheune,
und wenn er trifft, du grüne Neune,
dann wird im Drittmillennium,
der Wetterfrosch berühmt posthum.

Quakt der Laubfrosch arg im Groll,
“nun habe ich die Nase voll“,
und flucht weiter, schlimm frustriert,
„wenn es nicht bald besser wird,
dann mach ich Schluss mit der Prognose,
noch im Sommer dieses Jahr,
und werfe selbst mich, in Psychose,
zum Fraße vor dem Adebar“.

Und wenn er weiter schimpft dann laut.
„Früher hat Petrus mir vertraut.
Wenn ich quakte einst am Teich,
schickte er schönes Wetter gleich.
Sang ich etwas lauter dann,
zog eine Regenfront heran.
Wenn ich eine Pause machte,
blitzte es und Donner krachte.
Sprang in die Binsen ich hinein,
gab es sofort Sonnenschein.
Wenn ich am See mein Pfeifchen rauchte,
oder nach leck‘ren  Schnecken tauchte,
zeigte der Himmel sich bedeckt.
Hielt ich mich im Schlamm versteckt,
zog in seinem Schneegewand,
der Winter sogleich ein im Land“.

So quakte Quax, der Wetterfrosch,
der kluge Filius von Tosch,
vor kurzem, als ich mit ihm sprach.
Gar traurig fuhr er fort danach,
es klang resignierend weinerlich,
„Petrus hört nicht mehr auf mich.
Der ist seit kurzem Technokrat,
und vertraut den Satteliten
mehr als meinem weisen Rat.
So nehme ich all die Meriten,
die ich mir einst erworben hab,
wenn ich demnächst die schöne Erde
für ewiglich verlassen werde,
unwiederbringlich mit ins Grab.
Dich bitte ich, denk ab und an,
wenn ich einst tot bin, noch daran,
was ich zu meiner Lebzeit hier,
heute hab verraten Dir“.

Aus diesem Grunde, ganz konkret,
weil der Verzweifelte mich bat,
bitt ich Euch, hört meinen Rat.
„Der Frosch am Teich ist ein Prophet,
auch wenn er sonst nicht sehr viel kann,
auf den man sich verlassen kann.



Hätte er das Protege‘
Wie jener von der ARD,
träte er ohne viel Blabla,
selbst abends vor die Kamera,
um uns das Wetter anzusagen.
Niemand müsste sich beklagen,
weil im Guten wie im Schlimmen,
seine Prognosen immer stimmen,
im Gegensatz zur Tagesschau,
die selten sind nur sehr genau.

Für den Fernsehwetterfrosch,
der oftmals schon daneben drosch,
bitt‘ ich, „habt mit ihm Geduld.
Der arme Mann ist nicht dran schuld,
wenn das Wetter anders wird,
als von ihm prognostiziert.
Er sitzt bestimmt im Wetterloch.
Und außerdem, er übt ja noch,
wie die Frösche allesamt,
die angestellt beim Wetteramt.

Ist er, wie einst der alte Tosch,
so lang im Dienst als Wetterfrosch,
dann ist er klüger und weis mehr,
und irrt deshalb auch weniger.

So gebt dem Mann noch ein paar Wochen,
dann wird das Wetter wie versprochen,
schön, wie er es  prophezeit,
wenn’s nicht grad regnet oder schneit.




Copyright © 2000 by R.W. Aristoquakes

Kleiner Nachtrag

Wenn der Frosch sein Maul nicht hält
ist es um's Wetter schlecht bestellt.

Hüpft der Frosch zum Stelldichein
Wird die Nacht nicht frostig sein.

Wenn sich der Frosch gar träg bewegt
am Teiche sich kein Lüftchen regt.

Macht er die ganze Nacht Krawall
Wird es Frühling überall.

Hüpft er nachts zum Rendezvous
Zieht sich tags drauf der Himmel zu.

Quakt er wie ein Gerneklug
Gibt es sicher Pollenflug.

Kennt er beim Quaken kein Tabu
dann schlägt el Ninò demnächst zu.

Quakt er heiser und geschwollen
fliegen sicher Gräserpollen.

Wenn er hüstelt und leis' flucht,
und nach dem Pullover sucht,
wird es draußen sicher bald
neblig, stürmisch oder kalt.

Steckt in Handschuh er die Pratzen
musst du morgen sicher kratzen.

Wenn im Spätherbst er verdrießt,
verlegen in der Bibel liest,
und stundenlang dann meditiert,
die sonne ihre Kraft verliert.

Liegt der Frosch mit Sonnenbrand,
splitternackt am Badestrand,
bleibt die Hitze samt dem Hoch
sicher ein paar Tage noch.

Quakt die Fröschin trächtig kühl
wird es morgen mächtig schwül.

Wenn er unter Wasser pieselt
dann deshalb weil es oben nieselt.

Hat den Frosch der Storch gefressen
kannst den Sommer du vergessen.

***

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.