Quakt der Frosch nach Mitternacht
und bist du
dadurch aufgewacht,
dreh‘ dich um,
schlaf ruhig weiter,
der Tag darauf
wird niemals heiter.
Quakt das
Fröschlein voller Herz,
im Frühjahr
schon, im Monat März,
als ob es von
der Liebe singt,
sein Quaken
schönes Wetter bringt.
Quakt der Frosch
zur Maienzeit,
ist der Juni
nicht mehr weit.
Wenn er anstatt
zu quaken bellt,
hat dich der
Wetterfrosch geprellt.
Frösche die im Februar quarren,
im Eise auf den
Frühling harren.
Regnet’s draußen, Pogg‘ und Poggen,
würden gern im
Trocknen hocken.
Streckt der
Frosch die müden Glieder,
scheint der
Vollmond auf ihn nieder.
Kratzt das
Fröschlein sich am Po,
scheint die
Sonne irgendwo,
und ist sie hier
bei uns nicht da,
dann scheint sie
just in Afrika.
Schweigt der
Frosch im Januar,
ist es noch
nicht Februar.
Hüpft das
Föschlein in den Fluss,
kommt sicher
gleich ein Regenguss.
Hinkt der Frosch
im Märzen,
hat er
Rheumaschmerzen.
Quakt er
zur Silvesternacht,
hat er das Jahr
gut durchgebracht.
Quakt er dann am
Neujahrsmorgen,
fangen an die
alten Sorgen.
Wirkt der Frosch
arg depressiv,
nähert sich das
nächste Tief.
Lässt der Frosch
im Glas ‘nen Furz,
gibt es einen
Wettersturz.
Quakt das
Fröschlein im April,
macht das Wetter
was es will.
Trägt der Frosch
ein weißes Kleid,
ist der Winter
nicht mehr weit.
Klettert die
Leiter er hinauf,
reißt die
Wolkendecke auf.
Kratzt das
Fröschlein sich am Hintern,
fängt es draußen
an zu wintern.
Frösche die im
Januar quarren,
wollen uns
bestimmt nur narren.
Der Wetterfrosch
nur selten irrt,
sagt stets
korrekt uns wie es wird,
doch wenn der
Wind sich plötzlich dreht,
zuckt seine
Schultern der Prophet.
Hockt der Frosch
gar faul im Glas,
bedeutet dies,
gleich gibt es ‘was.
Verschmäht er
seinen Regenwurm,
gibt es Nebel
oder Sturm.
Lässt er seine
Fliegen liegen,
werden wir
Gewitter kriegen.
Trägt der Frosch
die kurzen Socken,
bleibt es warm
und weiter trocken.
Macht der Frosch
an Bonifaz,
in seinem Tümpel
arg Rabatz,
bleibt es weiter
kalt und rau
und es gibt
täglich frischen Tau.
Maifroschgequake
ist fürwahr,
ein gutes
Zeichen für das Jahr.
Frösche die
nicht quaken wollen,
hören die ersten
Donner grollen.
Quakt der Frosch
im Mai noch nicht,
plagt ihn wieder
mal die Gicht.
Quakt er in ganz
leisem Ton,
warnt er uns vor
dem Ozon.
Geht er nachts
auf Mückenjagd,
Schwüle uns im
Bette plagt.
Quakt der Frosch
bei Vollmondschein,
wird bald wieder
Neumond sein.
Sumpft er nachts in seinem Moor,
kommt die Sonne
nicht hervor.
Hört man abends
sein Konzert,
er uns ‘ne laue
Nacht beschert.
Quakt am Morgen
er noch immer,
verblasst des
Mondes Silberschimmer.
Hüpft er
triefend pitsch und patsch,
gibt es Regen,
Schnee und Matsch.
Läuft er
Schlittschuh auf dem Eis,
bleibt der
Winder kalt und weiß.
Quakt das
Fröschlein sehr obszön,
wird das Wetter
mehr als schön.
Auch wenn er
kräht im Übermut,
bleibt das
Wetter länger gut.
Sieht man ihn
durch’s Schilfrohr grinsen,
geht das Wetter
in die Binsen.
Ist er grünlich
im Gesicht,
ändert sich das
Wetter nicht.
Sieht man ihn
die Nase rümpfen,
liegt dichter
Nebel auf den Sümpfen.
Sieht man ihn in
‘ner Pfütze hocken,
bleibt es
ziemlich lang‘ noch trocken.
Liegt auf der
Straße er verdorrt,
scheint die
Sonne immerfort.
So lang‘ sich
Frösch‘ vor Markus zeigen,
sie nach dem
Markustage schweigen.
So lang die
Frösch‘ vor Georgi schrei’n,
müssen sie
danach stille sein.
Quaken die
Frösche vor Marien,
wird das Kälte
nach sich ziehen.
Frösche die vor
Vollprecht schwitzen,
im Mai noch in
der Kälte sitzen.
Wenn die Frösch‘
im Frühling schrei’n,
stellt sich
fruchtbar‘ Wetter ein.
Quakt der Frosch
vor Markus lang,
wird ihm danach
vor Kälte bang.
Wenn die Frösch‘
im Schilfe knarren,
muss keiner lang
auf Regen harren.
Froschkonzert in
lauer Nacht,
hat
Fruchtbarkeit noch stets gebracht.
Gräbt sich der
Frosch im Schlamm tief ein,
wird es Winter
schon bald sein.
Hat er eine
Gänsehaut,
und quakt er
ganz besonders laut,
und hört sich’s
an so wie ein Fluch,
dann kommt
bestimmt ein Wolkenbruch.
Macht am Morgen
er Radau,
gibt es
demnächst wieder Tau.
Liegt er auf der
Straße platt,
bleibt es weiter
rutschig glatt.
Quakt er froh
ein Wanderlied,
der Frühling
durch die Lande zieht.
Liegt er
versteckt auf Mückenlauer,
kommt bestimmt
ein Regenschauer.
Schweigt er
schüchtern und verlegen,
gibt es sicher Nieselregen.
Wenn er jedoch
fröhlich lacht,
scheint die
Sonne bis um acht.
Liegt er auf der
Straße breit,
dann ist es
wieder Urlaubszeit.
Regnet es dem
Frosch ins Glas,
fault das Korn
wie auch das Gras.
Frösche die am
Morgen quarren,
allesamt auf
Regen harren.
Wenn der Frosch
am Teiche lacht,
hat Sonnenschein
er uns gebracht.
Wenn er jedoch
verbittert stöhnt,
hat auch er sich
d’ran gewöhnt,
dass der Sommer
offenbar,
verregnet wird
wie letztes Jahr.
Quakt der Frosch
noch im August,
tut er dies
meist ganz bewusst,
weil er, wie
bereits so oft,
immer noch auf
Sonne hofft.
Wenn der Frosch
nicht quaken mag,
wird trocken
aber kalt der Tag.
Wirkt welk und bräunlich sein Gewand,
zieht der Herbst
durch‘s weite Land.
Sieht man ihn durch Nebelschwaden,
geht der Sommer wieder baden.
Wenn ihm die
Spucke dann gefriert,
es langsam
Winter wieder wird.
Wenn er aufbläht
sich im Zorn,
beginnt der
ganze Mist von vorn.
Wenn vor Kälte
er erstarrt,
unter Schnee und
Eis verharrt,
dann ist es, was
uns allen klar,
bereits schon
wieder Januar.
Wenn der
Laubfrosch sich im Glase,
bohrt
gelangweilt in der Nase,
obwohl er das
nicht machen soll,
wird das Wetter
nicht so doll.
Wenn die Frösche lustig springen
und lautstark
ihre Lieder singen,
am Teiche und im
Brunnenschacht,
dann naht die
Walpurgisnacht.
Wenn die Frösche
in den Mooren,
verliebt bis
über beide Ohren,
nachts am Teiche
musizieren,
wird es
garantiert nicht frieren.
Wenn der Frosch,
weil er arg schwitzt,
im Brunnen sich
die Brust bespritzt,
und dann
hinabtaucht bis zur Quelle,
dann gibt es
eine Hitzewelle.
Wenn der Frosch im Gras geduckt
gar ängstlich
durch die Gegend huckt,
und sich nicht
schert um seinen Wurm,
dann gibt es
sicherlich bald Sturm.
Wenn das
Fröschlein baden geht,
bald der Südwind
wieder weht.
Wenn der Frosch
und sein Kumpan,
Grünspan setzen
langsam an,
und beide wirken
krank und blass,
bleibt der
Sommer kalt und nass.
Ist der Frosch
verschnupft und niest,
kommt das weil
es dauernd gießt.
Wenn der
Laubfrosch schmerzgebeugt,
traurig durch
das Schilfrohr äugt,,
weil ihn im Knie
sein Rheuma plagt,
Hüpft er durch
die Gegend schnöde,
ist das Wetter
ihm zu blöde.
Wenn den
Fröschen unterm Eis,
es am Tag wird
dort zu heiß,
kündigt sich,
laut Jahresplan,
der Frühling
oben langsam an.
Wenn sich der
Frosch mit Tau einreibt,
das Wetter
weiter herbstlich bleibt.
Wenn der Frosch, gar arg verbittert,
am Morgen noch
vor Kälte zittert,
obwohl die Sonne lacht von Ost,
dann gibt es
demnächst Bodenfrost.
Wenn der Frosch
im Sumpf verschnupft,
hüstelnd durch
das Röhricht hupft,
und er vor Kälte
wirkt ganz steif,
dann gibt es
sicherlich bald Reif.
Wenn dem Frosch
im Abendrot,
die Mücke für
sein Abendbrot
entkommen ist,
dem Dummerjan,
kündigt sich ein
Gewitter an.
Wenn die Frösch‘ im Wasser plantschen
oder vor Lust im
Drecke mantschen,
und sich zeigen
gar obszön,
bleibt das
Wetter länger schön.
Wenn die Frösche
von den Binsen,
glotzend stumm
ins Wasser grinsen,
betrachtend dort
ihr Ebenbild,
wird der Tag
besonders mild.
Sieht man den
Frosch jedoch im Teiche,
vergnügt
beginnend mit der Laiche,
vorangetrieben
vom Gefühle,
schwindet
schnell die Morgenkühle.
Niest der Frosch
und hat Katarrh,
der Herbst ein
ziemlich mieser war.
Wenn der
Seefrosch auf dem Eise,
auf Kufen seine
Runden dreht,
im Oval oder im
Kreise,
der Herbst zum
Winter übergeht.
Wenn der Frosch
sich morgens trimmt,
wenn er im
Kraulstil fröstelnd schwimmt,
das gilt als
sicher, dann wird’s bald
winterlich und
damit kalt.
Wenn die Frösche
fröhlich quaken,
sich Fliegen
fangen oder Schnaken,
und
Urlaubsstimmung macht sich breit,
stellt man die
Uhr auf Sommerzeit.
Wenn zwei
Frösche, Hand in Hand,
spazieren
geh’n am Tümpelrand,
und sich
verliebt am Schilfsaum küssen,
mit Froschregen
wir rechnen müssen.
Wenn die
Frösch‘, anstatt zu singen,
kopfüber in den
Froschpfuhl springen,
und nur der
Wetterfrosch laut quakt,
ist ein Tornado
angesagt.
Wenn der
Laubfrosch auf der Leiter,
klettert froh
nach oben weiter,
mutig und gar
unverzagt,
ist
Urlaubswetter angesagt.
Paaren sich Fösch‘ im Januar
gibt es ein
warmes trock’nes Jahr.
Frösche die im
Juni laichen,
sind selten ein
Schönwetterzeichen.
Quakt der
Frosch, wie in der Fabel,
tapfer noch im
Storchenschnabel,
zu beweisen
seinen Mut,
bleibt das
Wetter weiter gut.
Gehen zwei
Frösche als ein Paar,
auf
Hochzeitsreise Ende Mai,
glücklich
vereint per Adebar,
ist der Frühling
fast vorbei.
Quakt der Frosch
an Stanislaus,
treibt er das
schlechte Wettern aus.
Quakt der Frosch
im März sehr viel,
hat der Bauer
leichtes Spiel.
Frösche die im
Mai nicht quarren,
ließ der Winter
all erstarren.
Sucht der Frosch
sich eine Braut,
ist das Eis
bereits getaut.
Quakt der Frosch
zu Tod erschrocken,
im Harz gar laut
herab vom Brocken,
feiern die Hexen
aufgebracht,
mit ihm dort die
Walpurgisnacht.
Quakt der Frosch
vom Schornstein gar,
frisst ihn grad‘
der Adebar.
Dehnt der
Laubfrosch lang sein Quaaag,
gibt es
reichlich Niederschlag.
Froschgesang im Monat Mai,
bringt trocknen
Juni stets herbei.
Frösche die ganz
stille sind,
plagt der kalte
Nordostwind.
Hüpft der
Frosch, das lust’ge Tier,
voller Lust
durch sein Revier,
um den Teich
herum, hopp, hopp,
so schnell er
kann im Froschgalopp,
dann ist es
wieder mal so weit,
dann macht sich
Frühlingsstimmung breit.
Pfeift der
Frosch im Übermut,
wird das Wetter
selten gut.
Hört man ihn
nachts gar laut frohlocken,
bleibt das
Wetter warm und trocken.
Hockt lustlos er
im Schilf hingegen,
hält an noch
lang‘ der Dauerregen.
Hört man ganz
zaghaft sein Gestöhn,
dann plagt auch
ihn im Rohr der Föhn.
Singt der Frosch
ganz hell und klar,
gibt es ein
gutes Erntejahr.
Wenn der Frosch
ins Wasser fleucht,
bleibt es ein paar Tage feucht.
Quakt der Frosch
im Februar,
gibt es ein
gutes Erntejahr.
Schreit das
Fröschlein wie am Spieß,
bleibt das
Wetter lang noch mies.
Quakt der Frosch beim Morgenrot,
ein Ungewitter
uns bedroht.
Lacht der Frosch
und grinst gar breit,
dann ist Ostern
nicht mehr weit.
Jagt der Frosch
im Winter Fliegen,
bleibt der
Schnee nicht länger liegen.
Quakt der Frosch
in höchsten Tönen,
wird uns die
Sonne bald verwöhnen.
Quakt der Frosch
an Sigismund,
macht er den
Maianfang uns kund.
Quakt der Frosch mit frohem Schall
schöner als jede
Nachtigall
es in den Lüften
schwebend kann,
wird schön es an
Sankt Florian.
Quakt der Frosch
an Maximus,
es sieben Wochen
regnen muss.
Quakt der Frosch
an Hadrian,
feiert man bald
Ramadan.
Quakt der
Laubfrosch im April,
nichts Gutes er
uns künden will.
Quakt der Frosch
wenn’s draußen schneit,
Kinder dann ist
Weihnachtszeit.
Wenn der Frosch
im Hornung quakt,
er den Winter
uns verjagt.
Quakt er an
Sebastian,
fängt der Winter
richtig an.
Quakt der Frosch
gar schrill am Teich,
ist das Wetter
recht zur Laich.
Quakt er an
Antonius,
ist es mit dem
Eis bald Schluss.
Quakt der Frosch
nur schwach und zag,
er vor Hitze
nicht mehr mag.
Wenn der Frosch
nicht quaken will,
bleibt der Winter bis April.
Wenn der Frosch
an Daniel quakt,
dem Monat März
er „leb‘ wohl“ sagt.
Quakt der Frosch
an Rosamunde,
gibt er von Wind
und Sturm uns Kunde.
Hört man ihn an
Christian schrei’n,
stellt sich
Schauerwetter ein.
Frösche die im
Chore singen,
wollen uns den
Frühling bringen.
Quakt der Frosch im Weidenbaum,
gibt es Frost an
Pfingsten kaum.
Sitzt der
Laubfrosch müd‘ und matt,
im Teich auf
seinem Lotosblatt,
so ist es ihm
für das Gefühl,
das er jetzt
gerne hätt‘ zu kühl.
Hat der Frosch
‘nen trock‘nen Hals,
gibt es Regen
keinesfalls.
Lässt ein Frosch
zum See sich tragen,
brauchst du ihn
erst gar nicht fragen,
wie das Wetter
wird. Zur Zeit
ist er zur
Auskunft nicht bereit.
Wenn die Frösche
in der Laken,
ohne
Unterbrechung quaken,
in einer Nacht
die ziemlich schwül,
wird auch der
Tag darauf nicht kühl.
Wenn der Frosch
vor’m Fliegenbauer,
tagelang liegt
auf der Lauer,
um eine Mück‘
herauszulocken,
bleibt das
Wetter weiter trocken.
Wenn der Frosch
gar müde hüpft,
und schlapp
hinein ins Schilfrohr schlüpft,
and wenn ganz
zaghaft er nur quakt,
auch uns die
Hitze nicht behagt.
Wenn der Frosch
zu einer Kröte,
am Abend nach
der Abendröte,
quakt von Liebe
und Gefühl,
bleibt die Nacht
ganz sicher schwül.
Siehst einen
Frosch in Morgengrauen,
du schläfrig in
die Gegend schauen,
und quakt er
faul und müd‘ nur leis‘,
dann war die
Nacht mal wieder heiß.
Wenn der Frosch
sich gähnend reckt,
und seinen Hals
durch’s Röhricht streckt,
und er dann
fröhlich quakt und laut,
hat der Morgen
längst gegraut.
Wenn der
Laubfrosch aufgebläht,
dir zum
Regenschirme rät,
dann denk daran,
dass der Prophet,
vom Wetter mehr
als Du versteht.
Wenn ein Frosch
nebst seinem Bein,
blutend liegt am
Wiesenrain,
und es für
Rettung scheint zu spät,
dann ist die
Wiese frisch gemäht.
Wenn die Frösche
in den Auen,
traurig durch
das Herbstlaub schauen,
und grauer Nebel
macht sich breit,
kommt bald die
dunkle Jahreszeit.
Wenn der Frosch
im Zornausbruch,
anstatt zu
quaken einen Fluch
durch die Lippen
presst, ja dann,
fängt der Winter
langsam an.
Wenn der Laubfrosch seine Fliegen,
auf dem
Tellerchen lässt liegen,
ist eines
sicher, ganz gewiss,
es gibt ‘ne
Sonnenfinsternis.
Wenn die Frösche
aus Verlangen,
am Teich sich
listig Mücken fangen,
und lustig
quaken froh und frei,
dann ist der
Winter längst vorbei.
Wenn Frösche
sich im Moor verkriechen,
den nahen Winter
sie schon riechen.
Wirkt der
Laubfrosch ziemlich sauer,
kommt ein
sau’rer Regenschauer.
Quakt der Frosch
im Riedgras ständig,
bleibt das
Wetter wetterwendig.
Quakt der Frosch
mit lautem Schall,
gibt es Regen
überall.
Bringt ihm das
Quaken wenig Spaß,
ist der Mai arg
kühl und nass.
Quakt der Frosch
bis nachts um drei,
ist die Nacht
schon halb vorbei.
Quakt der Frosch
beim Morgenrot,
am Tage ein
Gewitter droht.
Quakt er noch an
Urban kühn,
bleibt es bis
Silvester grün.
Hüpft der Laubfrosch fest entschlossen,
höher auf den
Leitersprossen,
und schnappt
gierig er nach Fliegen,
werden
Sonnenschein wir kriegen.
Quakt der Frosch aus voller Brust,
ist’s Juli oder
schon August.
Schweigen die
Frösche an St. Gallen,
wird der erste
Schnee bald fallen.
Quakt der Frosch
im Herbst noch gern,
bleibt der
Winter lang noch fern.
Quakt er am
Michaelitag,
sanft der Winter
werden mag.
Quakt der Laubfrosch
zag und bang,
ist’s bis zum
Winter nicht mehr lang.
Liegt er im
Schilfrohr blau und steif,
gibt es
Nachtfrost, Schnee und Reif.
Wenn er keuchend
nur noch lallt,
bleiben die
Nächte weiter kalt.
Wenn er nur noch
krächzen kann,
dann fängt bald
der Winter an.
Ist der Winter
kalt und trocken,
hört man keinen
Frosch frohlocken.
Quakt der Frosch
wenn’s draußen kracht,
dann naht die
Silvesternacht.
Quakt der Frosch
im Januar,
ist der Sommer
in Gefahr.
Quaken die
Frösche unterm Eis,
wir der Sommer lang
und heiß.
Ist frostig
heiser sein Gesang,
wird der Winter
diesmal lang.
Quakt der Frosch
weil rar die Kost,
gibt es Nebel,
Reif und Frost.
Wird sein Quaken
zum Gezeter,
fällt bestimmt
das Barometer,
jedoch wenn es
wieder steigt,
er gleich gute
Laune zeigt.
Sonnt der Frosch
sich abends noch,
steht die Sonne
ziemlich hoch.
Klebt ihm die
Hose fest am Steiß,
ist es draußen
schwül und heiß.
Wurd‘ er in
einer Regenpfütze,
gegart und ist
zu nichts mehr nütze,
weil er nicht
mehr quaken kann,
kündigt sich
große Hitze an.
Hat er den
Regenschirm entfaltet,
sich das Wetter
nass gestaltet.
Wenn man ihm im
Schnee begegnet,
ist der Winter
schneegesegnet.
Wenn er schwitzt
und transpiriert,
bedeutet das,
dass es nicht friert.
Wenn er wie ein
Jeck keck lacht,
ist Rosenmontag,
Fasenacht.
Quakt im Teiche
er gar barsch,
gibt es
Schneematsch erst, dann Harsch.
Tritt er schlapp
nur auf der Stelle,
wälzt sich heran
‘ne Hitzewelle.
Erhebt die Stimm
er zur Klage,
gibt es Regen,
sieben Tage.
Quakt der Frosch
an Karneval,
gibt es
Nachtfrost noch elf mal.
Regnet es, sind
seine Kröten,
wie er selbst in
krassen Nöten.
Schaut der
Frosch gar skeptisch drein,
gibt es wenig
Sonnenschein.
Quakt der Frosch
um Mitternacht,
steht der Mond
in voller Pracht.
Wenn die Kröten
fleißig laufen,
werden sie bald
Regen saufen.
Nicht jedes
dumme Froschgeschrei,
zieht den Regen
auch herbei.
Kommen die Frösche früh ans Licht,
trau am Tag dem
Wetter nicht.
Wenn der Frosch
ins Wasser pisst,
bleibt das
Wetter wie es ist.
Wenn er gar nicht
quaken mag,
wir es ein
beschiss‘ner Tag.
Treibt Froschlaich auf dem Teich daher,
gibt es keinen Nachtfrost mehr.
Wenn sich der Frosch im Pfuhle paart,
dann ist demnächst Himmelfahrt.
Quakt der Frosch in froher Runde,
kommt des Winters Sterbestunde.
Winkt der Laubfrosch ganz spontan,
am Teich sich einen Wurm heran,
und schenkt ihm dann das schnöde Leben,
wird es `nen feuchten Sommer geben.
Jagt der Frosch im März schon Spinnen,
wir der Frühling warm beginnen.
Steht der Frosch auf einem Fuß,
dann kommt bald ein Regenguss.
Wenn der Frosch
nach Mücken schielt,
hat der Winter
ausgespielt.
Wenn der Frosch
sich häutet dann,
fängt der Monat Juli an.
Jagt der Frosch im März schon Schnecken,
ist vorbei des Winters Schrecken.
Legt der Laubfrosch ganz spontan,
plötzlich seinen Schafspelz an,
und begibt sich dann zur Ruh,
geht es auf November zu.
Schießt sich
der Laubfrosch Tsetsefliegen,
wir einen langen
Winter kriegen.
Lutscht der
Frosch ein Fliegeneis,
wird der Tag
bestimmt sehr heiß.
Wenn sein Laich
im Wasser sinkt,
uns ein warmer
Sommer winkt.
Fällt Frau
Krötes Laichschnur trocken,
werden wir lang
im Trock‘nen hocken.
Wenn der Frosch
`nen Schneemann baut
und der, kaum
fertig, wieder taut,
dann ist der
Februar vorbei
und es bleibt
Frühling bis zum Mai.
Wenn der
Laubfrosch namens Quaki,
am Teich auf
seiner Quakasaki,
weil ihm der
Sinn auf so was steht,
gar lustig seine
Runden dreht,
und seine Freude
hat dabei,
dann bleibt warm
der ganze Mai.
Sitzt der Frosch
mit roter Mütze,
schweigend und
fröstelnd in der Pfütze,
und denkt bei
sich, „ach je, o Graus“,
dann kommt
demnächst der Nikolaus.
Wenn der Frosch
mit Manneskraft,
sein Ränzlein in
der Ferne schnürt,
und ihn dann die
Wanderschaft,
nach Haus zum
Heimatteiche führt,
auf einem Wege
der sehr weit,
und er in seiner Froschnatur,
denkt an seine
Hochzeit nur,
beginnt die
schönste Jahreszeit.
Wenn der Frosch
zu später Stunde,
um den Teich
noch eine Runde
auf seinem alten
Fahrrad dreht,
ein schöner Tag
zur Neige geht.
Frisst der Frosch am Morgen Spinnen,
wird am Abend
Regen rinnen.
Wenn Frösche
sich ins Wasser trollen,
wird bald der
erste Donner grollen.
Nimmt nachts das
Froschkonzert kein End,
tags drauf die
Sonn‘ vom Himmel brennt.
Quakt der Frosch
in Feld und Beet,
das Korn zur
Ernte trefflich steht.
Quakt er an
Gervasius,
es vierzig Tage
regnen muss.
Quakt der Frosch
in Juni laut,
wächst der
Flachs und auch das Kraut.
Quakt der
Laubfrosch Tag und Nacht,
sich der Bauer
Sorgen macht.
Quakt der Frosch
zum Lautenschlag,
schreibt man den Dreikönigstag.
Quaken die Frösche unterm Schnee,
wird der Sommer reich an Klee.
Quakt der Laubfrosch hell und klar,
wird gut der Wein in diesem Jahr.
Wenn er im März schon heftig liebt,
Ostern oft der Schnee noch stiebt.
Wenn der Frosch an Gregor schweigt,
der Januar sich frostig zeigt.
Schweigt der Frosch am Neujahrstag,
er länger nicht mehr quaken mag.
Lebt der Frosch in Mäßigkeit,
frisst Läuse nur und Schaben,
sind wir vor Hagelschlag gefeit.
Den muss man auch nicht haben.
Schweigt der Frosch im März noch still,
der Winter gar nicht weichen will.
Klingt sein Quaken sorgenvoll,
Schönwetter es erzeugen soll.
Quakt der Frosch und sein Gesinde,
blasen bald schon Frühlingswinde.
Quakt der Frosch im Februar,
wird das Frühjahr nass fürwahr.
Wenn Frösche unterm Eise lachen,
wird der Frühling bald erwachen.
Quakt der Frosch im Januar,
bleibt Winter es bis Mai oft gar.
Jagt er im Januar schon Mucken,
hat er im Sommer nichts zu schlucken.
Quakt der Laubfrosch froh im Sprung,
ist der Lenz noch ziemlich jung.
Friert der Frosch im Januar,
beginnt mit Frost das neue Jahr.
Quakt der Frosch drei Tage nicht,
Sturm und Hagel
das verspricht.
Quaken die
Frösche im November,
fällt der Herbst
in den Dezember.
Quakt der Frosch
rund um die Uhr,
gibt es
Badewetter pur.
Ist dem Frosch
im Juli heiß,
bringt der
Winter sehr viel Eis.
Quakt er ohne
Unterlass,
werden Mai und
Juni nass.
Frösche die mit
dicken Backen,
lautstark nachts
im Rohre quacken,
bevor sie sich
zu Bette legen,
bringen warmen
Sommerregen.
Quakt der
Laubfrosch voller Wonne,
und räkelt froh
sich in der Sonne,
und lässt fünfe
grade sein,
bleibt lange
noch der Sonnenschein.
Zwirbelt sich
der Frosch den Bart,
bleibt das
Gröbste uns erspart.
Wenn faul er nur
durch’s Wasser treibt,
das Wetter heiß
und trocken bleibt.
Singt zaghaft er
sein Quak in Terz,
bleibt weiter
windig feucht der März.
Quakt er
hingegen froh, in Moll,
findet er das
Wetter toll.
Hat sein Quak
ganz weichen Klang,
wird der
Frühling warm und lang.
Lässt er seine
Froschbass dröhnen,
wird das Wetter
uns verwöhnen.
Wenn er seine
Klappe hält,
ganz gewiss kein
Regen fällt.
Wenn er an
Siebenschläfer schweigt,
sich der Sommer
trocken zeigt.
Wenn der Frosch
ins Rohr hoch steigt,
sich keine
Regenwolke zeigt.
Wenn der Laubfrosch unterm Eis,
heimlich denkt, “was soll der Scheiß“,
und er sich dann in aller Ruh,
mit einer Schlammschicht deckt gut zu,
und kuschelig sich rollt warm ein,
dann kommt bald das Cristkindlein.
Wenn der Frosch im Gartenhag,
einmal gar nicht
quaken mag,
weil ihn eine
Hummel neckt,
hält auch die
Sonne sich bedeckt.
Plagt den Frosch
sein Zipperlein,
stellt sich
kühles Wetter ein.
Macht er am
Morgen schon Radau,
bleibt der
Himmel weiter grau.
Kommt quakend er
in Atemnot,
ein Sturmflut
demnächst droht.
Quakt er am
Abend froh und munter,
geht die Sonne
kurz drauf unter.
Quakt der Frosch
im nassen Busch,
kommt auch schon
der nächste Dusch.
Unkt im Schilfe
eine Kröte,
wird feurigrot
die Abendröte.
Quakt der
Laubfrosch im Tenor,
kommt die Sonne
bald hervor.
Wenn sein Geschrei kein Ende findet,
der Nordost
eisig bald schon windet.
Wenn die Frösche
alle schweigen,
will der Nebel
gar nicht steigen.
Quakt der Frosch
beim Vollmondschein,
stellt morgens
klare Sicht sich ein.
Ertönt am Abend
sein Gesang,
am Teich zum
Sonnenuntergang,
obwohl der Tag
sehr dunstig war,
wird der nächste
Morgen klar.
Quakt er beim
ersten Dämmerlicht,
ändert sich das
Wetter nicht.
Quakt abends er
ins Rohr hinein,
stellt
Finsternis sich danach ein.
Wenn er keckert
und laut lacht,
gibt es eine
Vollmondnacht.
Schlägt er im
Schilf ‘nen Purzelbaum,
ändert sich das
Wetter kaum.
Hört man die
ganze Nacht sein Singen,
wird der Tag uns
Wärme bringen.
Quakt der Frosch
zum Blitze, dann,
kündigt er den
Donner an.
Quakt er müde im
Verstecke,
unter seiner
Lotoshecke,
und gräbt sich
ein, zwecks Winterruh‘,
dann geht es auf
Dezember zu.
Wenn der Frosch
sich hüpfend trimmt,
und nicht wie
sonst im Teiche schwimmt,
dann wird das
Wetter schon sehr bald,
unbeständig oder
kalt.
Wenn er aus der
Familiengruft,
klagend uns
entgegenruft,
bedrückt und
voller Traurigkeit,
ist der November
nicht mehr weit.
Wenn er auf
einen Gletscher steigt,
ist große Hitze
angezeigt.
Sucht er den Kühlschrank auf,
ja dann
zeigt der
Hochsommer sich an.
Sieht man einen
Laubfrosch hoppeln,
querfeldein und
über Stoppeln,
dann ist es
wieder mal so weit,
es ist Herbst
und Erntezeit.
Macht sich der
Frosch im Mai schon rar,
gibt es ein
schlechtes Erntejahr.
Bläht der Frosch
am Teich den Kropf,
auf zur Größe
Weißkohlkopf,
gibt es für das
Wachstum Regen,
und auch reichen
Kindersegen.
Sieht man ihn
auf der Weide grasen,
und vor dem
Ochsen sich aufblasen,
weil er so groß
wie der will sein,
ist es bald aus
mit Sonnenschein.
Quakt er am
dritten Februar,
am Vortage erst
Lichtmess war.
Wenn am Abend er
entblößt,
gar kräftig in
den Schallsack stößt,
sich aufbläst
wie ein Luftballon,
beginnt die
Frühlings-Vorsaison.
Wenn er Ende
Februar,
lauthals quakt
und ungehemmt,
wird das Land
noch oft im Jahr,
vom vielen Regen
überschwemmt.
Lutscht er sich
ins Eis ein Loch,
trägt dieses
sicher immer noch.
Froschgesang im
Riedgras laut,
macht dass
Schnee und Eis bald taut.
Wenn der Frosch
gar lauthals prahlt,
auch tags drauf
die Sonne strahlt.
Wenn er wie eine
Lerche singt,
und sich gar in
die Lüfte schwingt,
an seinem See im
Übermut,
bleibt das
Wetter nicht lang gut.
Quakt er im
Februarsonnenschein,
setzt die
Schneeschmelze bald ein.
Hört man im Eise
seinen Schrei,
ist der Winter
bald vorbei.
Hat man ihn gar
laut vernommen,
wird der
Frühling sehr schnell kommen.
Quakt er hinter
Wanderdünen,
wird er bald mit
andern Grünen,
in Teichen,
Tümpeln oder Laken,
demnächst um die
Wette quaken,
und wenn er dann
`ne Jungfer freit,
ist der Frühling
nicht mehr weit.
Wenn er im
Schilf die Kröte kost,
dann lass den
Schirm zu Haus getrost.
Beginnt er seine
Wanderung,
ist das Jahr
noch ziemlich jung.
Quakt er nachts
im Straßengraben,
werden wir bald
Sommer haben.
Wenn abends er
sich Mücken grillt,
bleibt es die
ganze Nacht lang mild.
Wenn mittags er
im Wasser sitzt,
und sein
Hemdchen wirkt verschwitzt,
und er über die
Hitze stöhnt,
der Sommer uns
gar sehr verwöhnt.
Quakt der
Laubfrosch in der Gülle,
wächst das Korn
zu Hüll- und Fülle.
Wenn er fröhlich
abends unkt,
und sein Weib
ins Wasser tunkt,
und mit ihr im
Teiche ringt,
schönes Wetter
uns das bringt.
Wenn er sich im
Bocksprung übt,
bleibt das
Wasser ungetrübt.
Durchschwimmt
mit seinen Quappen er,
den Froschteich
dreimal kreuz und quer,
und zeigt den
Kindern wie man taucht,
hat der Winter
ausgehaucht.
Wenn er, weil es
draußen blitzt,
mit den Quappen
heimwärts flitzt,
und die dabei im
Arme hält,
bald Hagelkorn
vom Himmel fällt.
Wenn er mit `nem
Fliegenbullen,
teilt am Teich
die Mückenstullen,
und auch den
Schabensaft, ja dann,
kommt der Sommer
irgendwann.
Quakt der Frosch
im Februar,
war’s ihm zu kalt Januar.
Wenn die Frösche
untertauchen,
kann man ´nen
Regenmantel brauchen.
Wenn der
Laubfrosch transpiriert,
es draußen ganz
bestimmt nicht friert.
Hebt er das
Bein, weil er mal muss,
kommt sicher
bald ein Regenguss.
Wenn die Frösche heiser quaken,
weil sie zu lang im Eise staken,
und sie in ihrem Unbehagen,
sich kaum aus den Verstecken wagen,
weil ihnen Schlimmes widerfuhr,
erwacht nur zögernd die Natur.
Wenn der alte Frosch verdrießt,
lustlos seinen Playfrog liest,
und keine Sinn fürs Quaken hat,
weht vom Meer her der Passat.
Wenn der Laubfrosch gar nichts tut,
rechnet er mit Sonnenglut.
Zieht der Frosch `nen Regenwurm
in die Länge gibt es Sturm.
Schießt er sich Fliegen mit dem Colt,
die Sonne hinter Wolken schmollt.
Springt der Frosch vom güldnen Stuhl,
zurück in seinen alten Pfuhl,
weil er seine Heimat liebt,
es ein paar schwüle Nächte gibt.
Wenn der Frosch, schlecht aufgelegt,
vor der eignen Haustür fegt
beiseite all den nassen Staub,
dann fällt auch bald das erste Laub.
Wenn stolz er seinen Laich betrachtet,
und am Teiche darauf achtet,
dass nichts davon verloren geht,
hat der Wind voll aufgedreht.
Wenn der Laubfrosch in der Nacht
in seinem Tümpel Hochzeit macht,
und er schweigt, weil seine Braut,
geht ihm an die grüne Haut,
und er die Augen schließt, ja dann,
fängt der Frühling richtig an.
Jongliert am Froschteich er mit Fliegen,
werden wir laue Tage kriegen.
Streitet er mit dem Kollegen,
wieder mal des Wetters wegen,
weil der anderer Meinung ist,
bleibt es sicher weiter trist.
Tanzt mit Frau Fliege er im Reigen,
wird sich bald die Sonne zeigen.
Sieht man ihn griechisch-römisch ringen,
wird uns das schlechtes Wetter bringen.
Jagt er mit Geduld und Spucke,
fürs Abendbrot sich eine Mucke,
und schießt er wieder mal daneben,
wird es `nen magren Frühling geben.
Hält er ein Nickerchen am Teich,
bleibt es weiter wolkenreich.
Streift er den Talar sich über,
wird es morgen noch viel trüber.
Wenn er mit dem Kumpeln zecht,
bleibt es noch sehr lange schlecht.
Wenn er die Quappen badet, dann
kündigt sich das Pfingstfest an.
Quakt er im verliebten Ton,
nach Mitternacht ins Megaphon,
weil er sich so einsam fühlt,
hat es draußen abgekühlt.
Schüttelt er die Rumbarasseln,
wird Hagel bald hernieder prasseln.
Verkleidet er am Teiche gar,
sich selbst einmal als Adebar,
um die Freunde zu erschrecken,
wird die Sonne sich verstecken.
Trägt der Laubfrosch schon im März,
in freier
Wildbahn wie im Garten,
täglich den
Ostfriesennerz,
haben wir Regen
zu erwarten.
Quakt der Frosch
gar deprimiert,
das Wetter noch
viel schlechter wird.
Quakt der
Laubfrosch voller Frust,
wird regnerisch
auch der August.
Bläst er seinen
Kontrabass,
wird es morgen
wieder nass.
Quakt er gar
nicht mehr der Schleimer,
ist das Wetter
arg im Eimer.
Quakt der Frosch
mit spitzem Mund,
freut er sich
aus gutem Grund,
denn immer wenn
er solches macht,
die Sonne pur
vom Himmel lacht.
Quakt der Frosch vor Unbehagen,
will die Wolken
er verjagen.
Quakt er
ärgerlich und zag,
wird es kein
besond’rer Tag.
Wenn er umsonst nach
Fliegen fischt,
der Wind zum
Sommersturm auffrischt.
Hüpfen Frösch‘
auf Weg‘ und Stegen,
gibt es kaum
Sonne aber Regen.
Schweigt er,
obwohl er quaken soll,
hat er die Nas‘
vom Sommer voll.
Ist er vom
Quaken schon ganz bleich,
wird der Sommer
regenreich.
Trägt der
Laubfrosch Neopren,
ist die Sonne
nicht zu seh’n.
Wirkt er im
Gesicht sehr blass,
bleibt der
Frühling mehr als nass.
Ist er grün und
schleimig feucht,
auch er ein
bisschen Sonne bräucht‘.
Hüpft er in das
Regenfass,
sehnt er sich
nach etwas Nass.
Wenn der
Laubfrosch im April,
immer noch nicht
quaken will,
weil ihm das
Wetter nicht gefällt,
er den Sommer
uns vergällt.
Wenn die Kröte
abends unkt,
die Sonne rot
ins Wasser tunkt.
Hört man den
Frosch im Wasser singen,
wird sein Lied
uns Regen bringen.
Wenn der Frosch
zum Baden geht,
die Sonne hoch
am Himmel steht.
Geht er jedoch
nicht zum Baden,
liegt sein Teich
in Nebelschwaden.
Wenn dunkle
Hagelwolken ziehen,
die Frösche
schnell ins Wasser fliehen.
Quakt der Frosch
am Weihnachtstage,
stellt den
Winter er in Frage.
Wenn Frösche
sich um Schatten zanken,
ist’s Wetter
recht zum Sonne tanken.
Genießt der
Frosch den Abendwind,
weht der von
Westen her gar lind.
Wenn der Frosch
nicht quaken mag,
ist es kalt am
Otto-Tag.
Klingt sein
Gequake schon ganz heiser,
und wird seine
Stimme leiser,
bis sie am Ende
ganz versagt
ist Grippewetter
angesagt.
Wenn er am
Morgen sich erbricht,
gibt es Dunst
mit schlechter Sicht.
Wenn er mittags
ungefragt,
im Binsenwalde
lauthals quakt,
dass die
Fensterscheiben beben,
wird es einen
Schneesturm geben.
Wenn er brummt
anstatt zu singen,
wenn er rennt
anstatt zu springen,
wenn er also
Zicken macht,
gibt es eine
Sturmflutnacht.
Wenn er in die
Weiden klettert,
von oben laut
nach unten wettert,
weil ihm der
Luftdruck nicht behagt,
ist ein
Umschwung angesagt,
und es kommt,
was kommen muss,
ein schaurig
kalter Regenguss.
Quakt er mit
belegter Stimme,
gibt es
Regenfälle schlimme.
Lässt der Frosch
die Mücken fliegen,
werden wir
Schönwetter kriegen.
Wenn er die
Fliegen, weil durchnässt,
allesamt links
liegen lässt,
und er gar nicht
quaken will,
dann ist
verregnet der April.
Wenn der Frosch
die Klappe hält,
der erste Schnee
vom Himmel fällt.
Schnappt nach
Schaben er und Läusen,
öffnet der
Himmel seine Schleusen.
Zuckt er mit den
Augenbrauen,
liegt dicke Luft
über den Auen.
Schweigt der
Frosch und ist ganz Ohr,
steht
Nebelwetter uns bevor.
Lebt der Frosch
von Trockenkost,
gibt es in
Oktober Frost.
Frösche die
nicht quaken wollen,
haben Angst vor
Donnergrollen.
Spielt er mit
den Kumpeln Skat,
der Regen lang
kein Ende hat.
Wenn er sich den
Hintern wischt,
der Sturmwind
zum Orkan auffrischt.
Hat er die ganze
Nacht geschrie‘n,
die
Frühjahrsnebel sich verzieh‘n.
Wenn schläfrig
er die Augen reibt,
die Wolkendecke
weiter bleibt.
Streckt abends
er die müden Glieder,
scheint morgens
drauf die Sonne wieder.
Wenn ihn nacht
sein Asthma plagt,
ist wieder Nebel
angesagt.
Wenn er rotzt
und wenn er speit,
ist der November
nicht mehr weit.
Fraß den Frosch
im Teich der Hecht,
dann bleibt das
Wetter lange schlecht.
Wenn er auf
seinem Lotosblatt,
herumhängt träge
und ganz matt,
wenn selbst zum
Quaken er zu faul,
geschlossen hält
sein breites Maul,
und dabei
schnarcht gar monoton,
nähert sich ‘ne
Inversion.
Hockt er im
Zehnliterkübel,
und ist vor
Nässe ihm speiübel,
dann ist der
arme grüne Schleimer,
wie der Sommer
auch im Eimer.
Sieht man
blitzartig nach Mucken,
am Teiche seine
Zunge zucken,
und fängt
gekonnt er die putzmunter,
im Überfluge
sich herunter,
und lässt sie
sich genüsslich munden,
bleibt es
trocken noch drei Stunden.
Wenn der alte
Laubfrosch Quack,
auf Reisen geht
mit Sack und Pack,
und nach Afrika
zieht fort,
ist es endlich
Sommer, dort.
Versteckt der
Frosch sich tief im See,
gibt es im April
noch Schnee.
Wenn er am
Morgen drei mal hustet,
bevor er in den
Schallsack pustet,
und es nur
quietscht, oje, ja dann,
kündigt sich ein
Blizzard an.
Wenn er statt zu
singen summt,
oder wie ein
Brummbär brummt,
und nicht quakt,
wie sonst gekonnt,
dann nähert sich
‘ne Tiefdruckfront.
Wenn er, der
Lage sich bewusst,
die Klappe hält
im Wetterfrust,
wenn er zehn
Tage lang nicht quakt,
ist Frost im
Sommer angesagt.
Ahmt als Sänger,
da vom Fach,
gekonnt die
Nachtigall er nach,
und quakt viel
schöner noch als die,
er seine eigne
Melodie,
wenn er so im
Riedgras singt,
sein Gesang
Schönwetter bringt.
Wenn er von
morgens früh bis spät,
prahlerisch die
Backen bläht,
und seine Brut
vergisst zu säugen,
gibt Wetter es
zum Helden zeugen.
Wenn er zum
musizieren neigt,
und nachts auf
seinem Brummbass geigt,
und durchmacht
bis der Tag anbricht,
ändert sich das
Wetter nicht.
Wenn im Schilfe eingeschneit,
in einem Iglu
tief verkrochen,
der Frosch nur
noch sporadisch schreit,
ist der Winter
angebrochen.
Wenn auf der
Jagd nach leckren Mucken,
Schenkel ihm und
Zunge zucken,
und er zu quaken
ganz vergisst,
bleibt das
Wetter wie es ist.
Wenn er sich im
Morast verkriecht,
dann weil er
Minusgrade riecht.
Quakt der Frosch
rund um die Uhr,
bleibt konstant
die Temperatur.
Quakt der
Laubfrosch nachts um drei,
ist Mitternacht
schon lang vorbei.
Wenn er
umständlich sich prustet,
bevor er in den
Schallsack pustet,
und ihm die
Stimme dann versagt,
hat sich der
Spätherbst angesagt.
Wenn der
Laubfrosch kummervoll,
nicht weis, was
er noch quaken soll,
weil es schon
seit Tagen regnet,
und keine Mücke
ihm begegnet,
und er sich aus
Verzweiflung gar,
im Frust wirft
vor den Adebar,
oder stürzt ins
Maul vom Hecht,
bleibt das
Wetter lang noch schlecht.
Knirschen seine alten Knochen,
bleibt es
trocken sieben Wochen.
Tut er sich beim
Quaken schwer,
bläst der Wind
von Osten her.
Liegt zappelnd
er im Storchennest,
versinkt die
Sonne grad in West.
Wenn er
frustriert ins Wasser geht,
der Nordwind
kalt vom Pol her weht.
Wenn er im Glase
eingesperrt,
zetert, schimpft
und fluchend plärrt,
und dann
trotzig, wütend, dreist,
im Rundglas in
die Ecke scheißt,
und er vor Wut,
anläuft ganz blau,
bleibt das
Wetter grau in grau.
Wenn er, die
Stimme frisch geölt,
im Schlosspark
nachts entsetzlich grölt,
und die
Prinzessin, die ihn hört,
sich nicht an
seinem Lärmen stört,
weil in ihrem
güldnen Bett,
der Gärtner ist
zu ihr so nett
grad wie sie es
ganz besonders mag,
drohen Blitz-
und Donnerschlag.
Wenn der Frosch
gar unbedacht,
all zu große
Sprünge macht,
und sich dabei
das Rückgrat staucht,
der Herbststurm
um die Ecken faucht.
Wirkt der
Laubfrosch depressiv,
folgt dem
Zwischenhoch ein Tief.
Wenn er morgens missgelaunt,
einen Regenwurm
bestaunt,
und dann die
Zunge nach ihm streckt,
um zu probieren
ob er schmeckt,
und wenn er dann
„pfui Teufel“ ruft,
dann ist
besonders dicke Luft.
Wenn er statt zu
quaken stottert,
und am ganzen
Körper schlottert,
und seine Haut
wirkt bläulich trocken,
dann fallen bald
die ersten Flocken.
Trägt am Teich,
im Wellentosen,
er seine langen
Unterhosen,
und zieht den
Überzieher an,
kommt bestimmt
ein Hurrikan.
Quakt er in der
Osternacht,
das Wetter
Kapriolen macht.
Macht er
Gründonnerstag Radau,
wird der
Karfreitag nass und grau.
Quakt
Palmsonntag er am See,
gibt es an
Ostern noch mal Schnee.
Wenn er zu St.
Georg schreit,
ist der
Markustag nicht weit.
Macht der Frosch
sein Maul nicht auf,
sondern zwinkert
dir nur zu,
nimmt ein
Sturmtief seinen Lauf,
und nähert sich
von See im Nu.
Wenn der Frosch zur Flöte greift,
und froh darauf
ein Liedchen pfeift,
und wenn er
grinst vergnügt dabei,
dann wird es ein
sehr schöner Mai.
Wenn er in das
Alphorn stößt,
der Dunst zum
Nebel sich auflöst.
Greift er wach,
in guter Laune,
morgens früh
schon zur Posaune,
um damit ins
Rohr zu klettern,
und dort ein
Wecksignal zu schmettern,
wenn er den Tag
so froh beginnt,
drei Wochen lang
kein Regen rinnt.
Greift er ohne
viel Trara,
zu seiner
Ziehharmonika,
und spielt einen
Marsch darauf,
reißt gleich die
Wolkendecke auf.
Zupft er stupid‘
den Kontrabass,
gibt es
garantiert noch was.
Wenn auf einen
Pilz er hupft,
und oben die
Gitarre zupft,
während er ‘ne
Arie schmettert,
es acht Tage
lang nicht wettert.
Spielt
konzertiert mit Anverwandten,
er abends seinen
Froschbekannten,
auf der Seebühne
im Moor,
unter des Mondes
Lampion,
den
Hängemattenwalzer vor,
bricht sich das
Licht in Refraktion.
Wenn er jedoch
der Hammer schwingt,
und die
Ambosspolka singt,
als wäre von
Beruf er Schmied,
der Morgendunst
sich schnell verzieht.
Geht er morgens
schon an Land,
und legt sich an
den Badestrand,
um das Leben zu
genießen,
wird es ganz
bestimmt nicht gießen.
Wenn er, weil er
Kühlung braucht,
morgens schon
ins Wasser taucht,
und sich im Nass die Zeit vertreibt,
das Wetter
weiter heiter bleibt.
Wenn der Frosch
von früh bis spät,
am Ufer in der
Sonne brät,
und dann mit
einem Sonnenbrand,
einschläft gar
am Tümpelrand,
und dort
verbringt auch noch die Nacht,
auch tags darauf
die Sonne lacht.
Protzt der
Frosch beim Militär,
als ob ein
Feldmarschall er wär‘,
obwohl er nichts
gelernt hat, dann,
steht er im
Regen irgendwann.
Wenn der Frosch
zur Navy geht,
weil er vom
Wasser was versteht,
und er dann von
seinem Schiff,
havariert auf
einem Riff,
in’s Meer hüpft
um zu überleben,
wird es starken
Seegang geben.
Wenn er im
Sumpfe unbedacht,
allzu große Sprünge
macht
und auf den
Bauch fällt, ach herrje,
dann schlägt das
Wetter um am See.
Bläst er auf der Flöte dann,
fängt der Juni
langsam an.
Will mit zarten
Geigentönen,
er die Ohren uns
verwöhnen,
und ist auf’s
Fideln er ganz geil,
bringt der
Sommer uns nur Heil.
Greift er zum
Bass und lässt ihn brummen,
und schlägt die
Saiten er mit Kraft,
dass Heimchen
gar vor Neid verstummen,
bleibt das
Wetter wechselhaft.
Lässt er den
Bariton erschallen,
wird das Wetter
uns gefallen.
Bläst er auf dem
Kamm hingegen,
im Lotosteich
mit den Kollegen,
und summt nur
durch die Nas‘ dabei,
ist der Sommer
fast vorbei.
Wenn er die
Kesselpauke schlägt,
die er immer bei
sich trägt,
und La Paloma
singt gar laut,
während er auf
die Felle haut,
dann werden bald
die ersten Tropfen,
an unsre
Fensterscheiben klopfen.
Greift er zum
Schellenbaum oje,
dann zieht von
draußen her, vom See,
eine Nebelbank
heran,
dass man nichts
mehr sehen kann.
Wenn er jedoch
die Harfe nimmt,
und jede Saite
zweimal stimmt,
dann wird,
abgeseh’n vom Föhn,
das Wetter
garantiert sehr schön.
Hört er
plötzlich auf zu schrei‘n,
und gräbt im
Uferschlick sich ein,
weil ihm die
Sache nicht mehr frommt,
macht er’s weil
die Flut gleich kommt.
Wenn er die
Kleinen schwimmen lehrt,
und wie man sich
vor’m Storche wehrt,
wenn aus seinen
Quappenherden,
Laubfroschgroßfamilien
werden,
wenn erwachsen
wird sein Laich,
dann ist
Hochsommer am Teich.
Wenn der
Laubfrosch friert beim Baden,
liegt sein Teich
in Nebelschwaden.
Wenn die Frösche
im Entstehen,
noch als
Froschlaich in den Wehen,
plötzlich mutig ohne Zagen,
ihren ersten
Schwanzschlag wagen,
und die Eltern
wohlerzogen,
ihren Quappen
wohlgewogen,
allen für ihr
Lurchenleben
zwecks Taufe
einen Namen geben,
aus dem
Stehgreif ganz spontan,
fängt eben erst
der Juni an.
Wenn später aus
den Quappenhorden,
sind tausend
Jungfrösche geworden,
dann wird es für
den Adebar,
ganz sicherlich
ein gutes Jahr.
Wenn die Frösche
in den Teichen,
lustig Anfang
März schon laichen,
beginnt, das ist den dümmsten klar,
langsam der schönste Teil vom Jahr.
Wenn der Frosch in höchsten Tönen,
unsere Ohren
will verwöhnen,
und er die ganze
Nacht lang übt,
hat selten es
sich eingetrübt.
Schweigt er im
Wetterglas sich aus,
und runzelt sich
die Stirne kraus,
weil er von fern
her hört ein Beben,
dann wird es
einen Erdrutsch geben.
Wenn er aus
Verzweiflung schreit,
ist die
Hagelfront nicht weit.
Betrachtet er
den Regenbogen,
haben die Wolken
sich verzogen.
Verkrümelt sich
der Frosch im Schatten,
wir lang schon
keinen Frost mehr hatten.
Schaut er vom
Teich in aller Ruh,
dem
Storchensüdabfluge zu,
und tut als
wär’s ihm einerlei,
dann ist der
Sommer bald vorbei.
Paart sich der
Laubfrosch mit ‘ner Maus,
dann sieht es
düster für uns aus.
Wenn er ‘ne
Serenade singt,
und er der
Liebsten Fliegen bringt,
und ihr einen
Antrag macht,
dann wird es
eine heiße Nacht.
Treibt er es mit
den Artgenossen,
nachts im Schilf
gar unverdrossen,
und macht mit
ihnen Kröten an,
fängt der Monat
Mai bald an.
Wenn die Frösche
in den Teichen,
die Zeit
verbringen nur mit Laichen,
und wenn sie
dabei jubilieren,
wird es
garantiert nicht frieren.
Taucht das
Fröschlein froh und munter,
im Brunnen nach
der Kugel unter,
und bringt sie
der Prinzessen, dann,
kündigt nachts
ein Sturm sich an.
Quakt der Frosch
in Dur und Moll,
die lange Nacht
gar aufgeregt
und ist vor
Liebe er ganz toll,
der
Frühlingssturm sich schlafen legt.
Wenn er Hochzeit hält im Sumpf,
ist warmes Wetter demnächst Trumpf.
Singt der Laubfrosch im Terzette
mit den Kumpeln
um die Wette,
und schwingt den
Taktstock er dabei,
bleibt das
Wetter einwandfrei.
Träumt im März
er nur von Mücken,
baut das Eis
noch feste Brücken.
Hört man ihn nur
müde lallen,
ist lang kein
Regen mehr gefallen.
Schweigt er an
Sankt Valentin,
hockt er tief im
Schlamm noch drin.
Sieht man ihn
ins Wasser tauchen,
die
Septemberstürme fauchen.
Klatscht er sich
singend selbst Applaus,
schlagen die
ersten Bäume aus.
Quakt er, weil
es lang trocken war,
gibt es ein
gutes Roggenjahr.
Quakt der
Laubfrosch im Duett,
mit einer Kröte
nachts im Bett,
und ist der
Himmel dabei klar,
wird es ein
segenreiches Jahr.
Quakt der Frosch
mit Urgewalt,
ist es nicht
mehr ganz so kalt,
wie gestern, als
er leiser quakte,
er für heut
voraus uns sagte.
Quakt er unterm
Binsenbaum,
sieht man die
Sonn‘ vor Wolken kaum.
Wenn der Frosch vor wilder Lust,
aufbläht seine
Heldenbrust,
und geht auf
Wanderschaft zu zweit,
dann ist der
Frühling nicht mehr weit.
Zeigt der Frosch
nachts sein Gefühl,
ist es draußen
stickig schwül.
Wenn er‘s mit
seinem Kumpel treibt,
die Nacht gar
schwül am Teiche bleibt.
Wenn er mit ‘ner
Kröte pennt,
die er nicht
persönlich kennt,
obwohl er gar
nicht müde ist,
bleibt das
Wetter weiter trist.
Wenn er am
Morgen Fliegen hascht,
und nachmittags
sein Weib vernascht,
dann wird
bestimmt der Sommerabend,
warm, erquickend
und erlabend.
Wenn er frech
und ungeniert,
in lauer
Mondnacht tiriliert,
seine grünen Schenkel spreizt,
und nicht mit
seinen Reizen geizt,
während er die
Gattin drückt,
spielt der März
total verrückt.
Wenn er am
Teiche, jungvermählt,
zusammen mit der
einst’gen Braut,
täglich seine
Quappen zählt,
dass ihm keine
wird geklaut,
ist der April
just grad vorbei,
und es beginnt
der schöne Mai.
Wenn er früh
nach Hause hüpft,
und brav gleich
in sein Bettchen schlüpft,
zu seiner grünen
Gattin dann,
kündigt sich der
Spätherbst an.
Wenn er beim
Ehestandsverkehr,
den Höhepunkt
erreicht nicht mehr,
weil auf der
Überholungsspur,
ihn ein Mercedes
überfuhr,
und er liegt auf
der Kröte breit,
dann ist es
wieder Urlaubszeit.
Wenn er Hochzeit
hält am Teich,
mit drei
Froschjungfern zugleich,
und dabei quakt
vor Lust obszön,
dann bleibt es
noch sehr lange schön.
Doch wenn er,
weil er keine findet,
sich um eine
Binse windet,
und er beim
Froschgott sich beklagt,
weil solches Tun
ihm nicht behagt,
und der nicht
eingeht auf die Klage,
dann bleibt mies
die Wetterlage.
Wenn er am
Morgen, frohbeschwingt,
dem Schöpfer
schon ein Danklied singt,
weil der so
zweckmäßig ihn schuf.
Wenn er einen
Jubelruf,
ausstößt, weil
er sich so freut,
dann bleibt das
Wetter schön auch heut.
Zeigt der
Laubfrosch seine Krallen,
lässt der
Frühling Wasser fallen.
Bricht er an
Matthias Eis,
wird der Sommer
mehr als heiß.
Quakt der
Laubfrosch in der Scheuer,
fällt die Ernte
schlecht aus heuer.
Quakt er an
Elisabeth,
der Schneemann
nicht mehr lange steht.
Röhrt er wie ein
Sechzehnender,
wird es
Spätherbst laut Kalender.
Schweigt er an
Veronika,
plagt ihn seine
Prostata.
Bleibt er bis
September stumm,
wird’s Herbst
laut Kalendarium.
Verfolgt der
Frosch des Mondes Lauf,
und lässt sich
von ihm leiten,
und quakt nachts zu ihm hinauf,
so kontrollierend die Gezeiten,
stellt er sicher dass die Flut
nicht
überschwappt im Übermut.
Quakt der Frosch
in seiner Bleibe,
die ganze Nacht
mit seinem Weibe,
in Liebe und in
Lust vereint,
der Vollmond
lächelnd dazu scheint.
Wenn im März er
schweigsam ist,
wird das ganze
Jahr wohl Mist.
Zeigt er sich
als Nörgelfritze,
folgt dem
Nachtfrost Affenhitze.
Liegt er im
Februar im Freien,
wird der März
vor Kälte schreien.
Ist übergroß die
Quappenschar,
welche ihm sein
Weib gebar,
wird es, alle
wollen leben,
Mücken kaum im Sommer geben.
Singt der Laubfrosch froh im Chor,
uns verliebt sein Schlaflied vor,
dann steigt der Mond im Nachtverlauf,
langsam zu den Sternen auf.
Hört man den
Frosch am Ufer bölken,
wird der Himmel
sich bewölken.
Unterbricht er den Gesang,
wird schön der Sonnenuntergang.
Nimmt er sich im Schilf das Leben,
wird es lange Regen geben.
Quakt der Frosch die ganze Nacht,
und besingt die Sternenpracht,
die über ihm am Himmel steht,
am Tag darauf der Südwind weht.
Hüpft der Frosch am Teich gar träge,
gibt es reichlich Niederschläge.
Haucht der Laubfrosch eine Ode,
seiner Liebsten nachts ins Ohr,
und hat jene die Periode,
wagt sich der Vollmond nicht hervor.
Quakt der Laubfrosch vor Verlangen,
die Sterne hell am Himmel prangen.
Quakt der Laubfrosch in der Nacht,
glücklich und gefühlsbetont,
der Abendstern am Himmel lacht,
und später auch der Mond.
Quakt er nachts wie liebestoll,
bleibt es noch lange wundervoll.
Nimmt der Frosch
in aller Stille,
heimlich `ne
Viagra- Pille,
und nicht wie
sonst `nen Regenwurm,
dann gibt es
sicherlich bald Sturm.
Hüpft er auf den
Brunnenrand,
splitternackt im
Froschgewand,
indem er laut
„Prinzessin“ schreit,
ist schon wieder
Paarungszeit.
Fängt er sich
Espagnolefliegen,
werden wir ein
Hoch bald kriegen.
Wenn er vor
Seligkeit beglückt,
im Schilf ganz
doll die Gattin drückt,
und leis’ zu ihr
„nun komm schon sagt“,
auch uns das
Wetter sehr behagt.
Quakt mit der
Kröte er konform,
zeigt sich der
Mond in Sichelform.
Quakt er des
nachts mit dumpfen Bass,
zeigt sich des
Mondes Sichel blass.
Wenn er, weil
der Nordwind bläst,
unter Wasser
Würmer äst,
und auftaucht
erst zur Tagesschau,
dann wird die
Nacht besonders lau.
Wenn er am
Tümpel aus Verlangen,
Mücken anfängt
sich zu fangen,
und mit der
Zunge schnalzt dabei,
ist es nicht
mehr lang bis Mai.
Wenn der
Laubfroschmann verschämt,
sich über sein
Verhalten grämt,
und er tagelang
nicht quakt,
das Wetter ihm
nicht sehr behagt.
Wenn er durch
das Riedgras stakt,
und kein
Wörtchen dabei quakt,
weil er den
Adebar grad sah,
ist der
Hochsommer schon nah.
Quakt der Frosch
im Dämmerlicht,
bald ein neuer
Tag anbricht.
Wenn der
Laubfrosch hochbetagt,
im Eis sein
Sterbewörtchen quakt,
und ihm ums Herz
wird dabei eng,
wird der Winter
mehr als streng.
Liegt er blass
und ziemlich krank,
auf einer
Großstadtsonnenbank,
weil ihm, was er
uns nicht verhehlt,
an seinem Teich
die Sonne fehlt,
die auch wir
Menschen oft vermissen,
wird der Sommer
sehr beschissen.
Quakt der Frosch
zu später Stunde,
ist’s dritter März und Kunigunde.
Singt der
Laubfrosch im Sopran,
lässt der März
sich trocken an.
Quakt er im
Frühling gern bei Nacht,
im Sommer oft
der Donner kracht.
Quakt er an
Felizitas,
gibt’s an
Arnulf, Bruno was.
Wenn er den März
vermaledeit,
dann beginnt die
Fastenzeit.
Wenn er im
Riedgrad ängstlich zittert,
dann weil er
einen Schneesturm wittert.
Wenn er im März
nach dem Verloben,
seine Hochzeit
hat verschoben,
weil er nachts
noch frieren muss,
ist mit dem
Winter längst nicht Schluss.
Wenn er an
Gregorius,
bereit ist schon
zum Koitus,
lässt der März
so gut sich an,
dass auch der
Bauer säen kann.
Wenn er für
Luise singt,
der Winter
keinen Schnee mehr bringt.
Quakt der
Laubfroschmann am See,
und schielt
verliebt auf’s Dekollete‘,
seiner Auserwählten er,
tut sich der Winter sehr, sehr schwer.
Quakt er im
Kartoffelkeller,
hat er kaum
Fliegen auf dem Teller.
Quakt er in der
Märzens Iden,
plagen ihn die
Hämorrhoiden.
Wenn er im März
auf Brautschau geht,
die Sonne warm
am Himmel steht.
Wenn es, just
als er sie freit,
plötzlich doch
noch einmal schneit,
und er trotzdem
weitermacht,
ist’s aus mit
Schnee und Jungfernpracht.
Singt er
fröhlich „trallala“,
wird es schön an
Barbara.
Fehlt ihm vom
Hinterbein ein Stück,
dann sind die
Störche schon zurück.
Schweigt der
Frosch an Beatrix,
wird’s mit dem
Sommer wieder nix.
Wenn er beim Quaken einmal patzt,
und sich
aufbläst bis er platzt,
lag er falsch
mit der Prognose.
Lautet dann die
Diagnose
des
Pillendrehers „Exitus“,
übernimmt sein Filius
die Vorhersage,
und der,
sagt viel besser
noch vorher,
als sein Vater
namens Tosch.
Auch er wurd‘
deshalb Wetterfrosch.
Sein Daddy war
ein Waisenknabe
gegen ihn. Mit
Sehergabe,
sagt er das
Wetter dann voraus.
Er kennt sich
noch viel besser aus,
als, Gott hab
ihn selig, sein Papa.
Zwar ging ihm
dessen Tod sehr nah,
und er wird Ihn
auch, den Alten,
lange noch in
Ehren halten,
doch die
Vorhersage macht nun,
es gibt so viel
ja noch zu tun,
wie Tosch zu
Lebzeiten uns schon
angedeutet hat,
sein Sohn.
So lasst mich von den Wetterfröschen,
selbst wenn sie
leeres Stroh mal dröschen,
ein paar
erstaunliche Geschichten,
euch ganz kurz
noch hier berichten.
Was hoffend,
dass es mir gelinge,
gekürzt ich zu
Papier nun bringe,
erfuhr ich von
dem Wetterfrosch,
Quax, so hieß
der Sohn von Tosch.
Wenn alle Frösche schweigsam sind
Die Karwoche am
Teich beginnt.
Quakt der Frosch
zum Mückenflug,
spannt man die
Rosse vor den Pflug.
Quakt er weil
ihn `ne Mücke biss,
ist er des
Frühlings sich gewiss.
Schwingt sein
Kropf in Resonanz,
und quakt er auf
zum Hochzeitstanz,
und hört man ihn
die Stimme heben,
wird es keinen
Nachtfrost geben.
Wenn die Frösche
sich an Schaben,
lieber als an
Fliegen laben,
das ist dem
dümmsten Bauern klar,
gibt es ein
schlechtes Fliegenjahr.
Quakt der Frosch
im Hühnerstall,
„hört zu, das
ist ein Überfall“,
und stiehlt dem
Hahne er ein Ei,
dann ist der
Februar vorbei.
Quakt der Frosch
zur Fastenzeit,
dann ist Ostern
nicht mehr weit.
Quakt er in die
Nacht hinein,
wird das Wetter
gut gedeih’n.
Quakt er nicht,
obwohl er soll,
hat er vor’m
Storch die Hosen voll.
Trägt der Frosch
die grüne Weste,
wird es warm zum
Osterfeste,
zieht er jedoch
die braune an,
hat er sich in
der Zeit vertan.
Märzwind,
Froschgesang und Regen,
verhießen im
Altertum schon Segen
als der Laubfrosch,
wenn er quakte,
noch griechisch
sprach und „korax“ sagte.
Wenn die Frösche
fleißig springen,
wollen sie uns
Regen bringen.
Quakt der
Laubfrosch im Salat,
wird es Frühling
in der Tat.
Quakt der Frosch
an Gundelind,
bringt uns der
April viel Wind.
Hört man ihn gar
freudig trillern,
die Wolken
abends rötlich schillern.
Wenn seine
Stimme rostig klingt,
der April viel
Wasser bringt.
Wenn sie süß und
lieblich schallt,
blühen die
Osterglocken bald.
Quakt er an
Sankt Benedikt,
Petrus uns viel
Wolken schickt.
Stellt er sein
Singen morgens ein,
bleibt der
Himmel blau und rein.
Wenn statt zu
singen er laut knödelt,
der Frühling den
Beginn vertrödelt.
Wenn er wie ein Sperling tschilpt,
das Gras im Sommer schnell vergilbt.
Wenn sein Ruf vom Teich her schrillt
während dort sein Laich aufquillt,
und er den
Hunger dadurch stillt,
dass er Muck um
Mücke killt,
und sie
auffrisst ungegrillt,
der Sprühregen
zur Traufe schwillt.
Wenn er sich als
Löwe tarnt,
vor
Waldbrandgefahr er uns warnt.
Froschgesang zum
Märzenstaub,
bringt den
Bauern Gras und Laub.
Quakt der Frosch
an Bernadette,
mit der Kröte um
die Wette,
und sind dann
beide plötzlich still,
gibt es
Nachtfrost im April.
Sieht man ihn
den Becher heben,
wird es
sicherlich was geben.
Quakt er im
April sehr viel,
wird der Mai ein
Trauerspiel.
Quakt er unter
kahlen Reben,
wird es große
Trauben geben.
Sieht man ihn
beim Eisstockschießen,
wird es
sicherlich nicht gießen.
Fährt er wie ein
geölter Blitz,
Schi im
winterlichen Kitz,
wie Toni einst
hinab den Hang,
dauert der
Winter sicher lang.
Quakt er im
Sumpfe eingeschneit,
ist der Frühling
noch sehr weit.
Wenn er zu
quaken sich bemüht,
ehe noch ein
Gräschen blüht,
ist er zu früh
aufgewacht,
denn es gibt
Bodenfrost zur Nacht.
Quakt er als
wäre er verschleimt,
hat die Saat
grad angekeimt.
Trinkt er statt
Wasser Frostschutzmittel,
ist kalt der
Mai, im ersten Drittel.
Prüft der Frosch
mit Sachverstand,
morgens den
Barometerstand,
und quakt drauf,
„tausend Millibar“,
bleibt das
Wetter weiter klar.
Wenn er, weil er
noch unbeweibt,
sein Quaken
nachts arg übertreibt,
und sich
überstrapaziert,
wird der Tag
wohltemperiert.
Quakt statt in
Prosa er in Reimen,
wird die neue
Saat gut keimen.
Bleibt er im Mai
bis Mittag liegen,
die Maikäfer am
Abend fliegen.
Wenn er brüllt
so wie der Leu,
ist der Juni
wasserscheu.
Quakt er nur
zögernd, peu a peu,
sagt der Sommer
uns adieu.
Hört man ihn im
Mai frohlocken,
wird der Juni
ziemlich trocken.
Wenn er uns den
Nachtschlaf raubt,
ein Sandsturm
durch die Lande staubt.
Hat er in den
letzten Wochen,
sich quakend
mehrmals schon versprochen,
wenn er statt
„korax“ „xarok“ sprach,
gibt es Nässe
mannigfach.
Quakt er, als ob
er es noch übe,
bleibt das
Wetter weiter trübe.
Wenn er seine
Fliegen stippt,
und selten nur
am Wasser nippt,
und kaum noch um
ein Weibchen wirbt,
weil er glaubt,
dass er bald stirbt,
und lustlos
rumhängt nur am Strand,
fegt ein
Herbststurm übers Land.
Wenn er jedoch
am Wasser sitzt,
und sich ein
Trillerpfeifchen schnitzt,
gekonnt und mit
viel Sachverstand,
zeigt der
Frühling sein Gewand.
Macht er nachts
auf der Veranda,
lautstark für sich Propaganda,
weil er nicht
allein will sein,
regnet es sich
weiter ein.
Quakt der
Laubfrosch ohne Ende,
kommt die
Sommersonnenwende.
Wenn er eine
Schneeballschlacht,
am Teiche mit
den Quappen macht,
gab es, ach
herrjemine,
Anfang Juni noch
mal Schnee.
Quakt der Frosch
im Butterfass,
ist auf den
Sommer kaum Verlass.
Quakt der Frosch
an Himmelfahrt,
er vor Nebel uns
bewahrt.
Quakt der Frosch
im Maggio,
wird es Sommer
auch am Po.
Benutzt er seine
Zungenspitze,
wie der Soldat
die Feldhaubitze,
um den Gegner zu
erschießen,
wird Mückenblut
statt Regen fließen.
Bläht die Wangen
er extrem,
im
Zweikammerquaksystem,
auf zum Dauernachtgesang,
bleibt es trocken nicht mehr lang.
Wenn der Frosch im Majus schreit,
steht der Juni schon bereit.
Quakt er im Reim wie ein Rhapsode,
dann beginnt die Heizperiode.
Hockt er auf einer Lotosknolle,
so als ob er quaken wolle,
und lässt er es dann dennoch sein,
stellt sich feuchtes Wetter ein.
Quakt der Laubfrosch mit Methode,
zum Gejaul‘ der Quetschkommode,
und bläst die Backen er groß auf,
gibt Regen es im Nachtverlauf.
Quakt der Frosch
gar monoton,
nur noch von
einem, der Fusion
mit der Kröte,
wird es März,
und auch uns gar
warm ums Herz.
Quakt der Frosch an Ottokar,
ist noch längst
nicht Waldemar.
Wenn er vergnügt
sei Pfeifchen raucht,
der Herbst in
letzten Zügen kraucht.
Schlägt der
Frosch, auf Frischfleisch geil,
der Mücke ab ihr
Vorderteil,
und lässt den
Hintern weiterfliegen,
werden wir ein
Gewitter kriegen.
Quakt der Frosch
an Adalbert,
der Mai uns
Trockenheit beschert.
Hat er sich ganz
ungeniert,
als Truthahn
oder Pfau maskiert,
und quakt von
Hitze er im März,
dann ist das nur
ein Faschingsscherz.
Quakt der Frosch
an Bonifaz,
ist vorbei des
Winters Hatz.
Wenn er im März
sich verlustiert,
der Nachwuchs
oft im Eis erfriert.
Quakt der Frosch
an Nepomuk,
ist vorbei der
Nachtfrostspuk.
Wenn er den
Winter laut veräfft,
der Frühling
schon die Röcke refft.
Quakt er im Duo
mit dem Bruder,
übernimmt der
Herbst das Ruder.
Lutscht der
Frosch am Hungertuch,
und macht dann
einen Mordversuch
an sich selbst
und hängt sich auf,
scheint die
Sonne kurz darauf.
Wenn er, was
nicht sehr oft geschieht,
überlebt den
Suizid,
und er
herabsteigt von der Leiter,
und quakt
frustriert wie vorher weiter,
dann lockert
sicherlich kurz drauf,
von grau in
schwarz der Himmel auf.
Wenn ihm, als er
grad uriniert,
der Wasserstrahl
zu Eis gefriert,
ist mit dem
Winter noch nicht Schluss,
und Schuld d‘ran
ist Servatius.
Quakt er an Pankratius,
der Winter bald schon weichen muss.
Wenn sein Laich wird ruiniert,
weil er bei Nacht zu Eis gefriert,
quakt der Frosch tags drauf ohn‘ Huld,
„die kalte Sophie ist dran schuld“.
Wenn die Kröten Eier tragen,
künden sie von wärm’ren Tagen.
Quakt der Frosch an Konstantin,
die Nebel sich
erst spät verziehn.
Taucht der
Frosch im Teiche tiefer,
und findet er
kein Ungeziefer,
unter Wasser, wo
er sucht,
tragen die
Felder gute Frucht.
Springt der
Laubfrosch mit Juchhe,
ins Wasser nach
dem Mückentee,
und quakt er
tauchend dort dann weiter,
bleibt das
Wetter weiter heiter.
Wenn der grüne
Tunichtgut,
es mit einer
Kröte tut,
und zu ihr sagt,
„mein Abendstern,
so glaub mir
doch, ich hab dich gern“,
und dann,
nachdem er mit ihr pennte,
abhaut, weil die
Alimente
für tausend
Quappen er nicht hat,
bleibt das
Wetter desolat.
Wenn er denkt,
so wie ein Grübler,
wird das Wetter
noch viel übler.
Bringt er der Liebsten einen Strauß
Stubenfliegen
mit nach Haus,
und küsst ihr
dann galant die Hand,
verzieht sich
jede Wolkenwand.
Reißt einer
Fliege hundsgemein,
er aus das
rechte Hinterbein,
während er gar
schelmisch lacht,
bleibt es
trocken über Nacht.
Gefriert der
Schnee auf seiner Stirn,
jede Nacht
erneut zu Firn,
und er gar nicht
laichen will,
bleibt es Winter
bis April.
Küsst der
Laubfrosch eine kecke,
knackig junge
Weinbergschnecke,
und quakt drauf,
„bäh, dein zäher Schleim,
ist klebriger
wie Fliegenleim“,
und klebt ihm
dann sein Froschmaul zu,
steht eine Nacht
bevor voll Ruh.
Sieht der Frosch
im Internet,
`ne Fliege, die
er gerne hätt‘,
und macht er sie
per Mausklick an,
lacht die Sonne
ganz spontan.
Wenn der alte
Laubfrosch schnöde,
in Sachen Sex
nicht grade spröde,
der alten Krott
den Kopf verdreht,
dass die vor
Liebe schier vergeht,
und sie danach
gar dankbar sagt,
„mein Gott wie
hast du schön gequakt“,
dann ist der
Herbst noch nicht vorbei,
aber länger
schon der Mai.
Wenn die Frösche
beinah blind,
allesamt vor
Liebe sind,
und sie sich,
ohn‘ groß zu jammern,
selbst an die
Geschwister klammern,
oder sich nach
kurzem Proben,
mit der Mama gar
verloben,
in ihrer Lust
gar unverzagt,
ist eine
Schlammschlacht angesagt.
Hat jeder sich
dann ausgewühlt,
und ist die
Sehnsucht abgekühlt,
ist dank anderer
Interessen,
die laue Nacht
sehr bald vergessen.
Wenn dann auch
noch die Sonne scheint,
der Mai
besonders gut es meint.
Wenn der
Laubfrosch ungestört,
seine Nachbarin
betört,
die bei ihm ist
grad zu Besuch,
und zu ihr nach
dem Ehebruch,
während sie sich
noch zieht an,
quakt, „das hat
mir gut getan“,
wird es zwar
kein Eheleben,
mit ihr, doch
ein Gewitter geben.
Quaken die
Frösche in den Hecken,
kommt des
Winters Frost und Schrecken.
Wenn die Frösche
Quappen zeugen,
wird sich der
Winter endlich beugen.
Wenn Frösche
ihre Kröpfe beulen,
wird der
Frühlingssturm bald heulen.
Wenn der
Laubfrosch seinen Jungen,
hat ein
Wiegenlied gesungen,
und er selbst,
gar ehrenwert,
sich klar macht
für das Froschkonzert,
bei welchem er
dann lustbeschwingt
im Kontrabass
das Solo singt,
heute, wie an
jeden Abend,
wird das Wetter
sehr erlabend.
Wenn der Frosch
im Julmond schreit,
ist der Hartung
nicht mehr weit.
Quakt der Frosch
an Barnabas,
gibt es
garantiert noch was.
Quakt der Frosch
an Ezechiel,
gibt es Nebel,
ziemlich viel.
Quakt der Frosch
an Stanislaus,
rollen die Kartoffeln
raus.
Quakt der Frosch
im Wattenmeer,
ist das Watt
grad wasserleer.
Quakt der
Laubfrosch gar nicht mehr,
gibt das Wetter
gar nichts her.
Quakt der
Laubfrosch in der Milch,
buttert er, der
grüne Knilch.
Macht er den wilden Tiger an,
er bald schon nicht mehr quaken kann.
Quakt der Frosch auf hoher See,
taut dort bei
Frost sogar der Schnee.
Quakt der Frosch
im Petersdom,
ist der Sommer
heiß in Rom.
Quakt der Frosch
in Amsterdam,
markerschütternd
in der Gracht,
und hört man ihn
bis Rotterdam,
bleibt die Luft
klar, auch bei Nacht.
Quakt der Frosch
im Winter viel,
wird der Sommer
schön am Nil.
Quakt der Frosch
am Holmenkollen,
die Wolken sich
nicht trollen wollen.
Quakt der
Laubfrosch nachts um vier,
wie am Spieß, im
Nachtquartier,
und klagt er über
Schluckbeschwerden,
wird der Tag arg
trocken werden.
Quakt der Frosch
im Herbst im Garten,
lässt der Winter
auf sich warten.
Quakt der Frosch
mit voller Kraft,
steht der
Frühling voll im Saft.
Quakt der Frosch
gar laut und viel,
hängt das Obst
sehr fest am Stiel.
Hüpft der Frosch
durchs Schilfrohr schnell,
wird der Winter
streng und hell.
Quakt der Frosch
bei Nacht sehr lange,
ist der Frühling
gut im Gange.
Schweigt der
Frosch im Schilfe stumm,
dann sieh dich
nach `nem Ofen um.
Sitzt der Laubfrosch hoch im Ast,
ist der Winter
bald sein Gast.
Quakt er hinter
Lotosblüten,
will er den
Sommer uns behüten.
Quakt der Frosch
vor Glück benommen,
spürt er den
Sommer langsam kommen.
Macht der Laubfrosch dicke Backen,
wird der Winter ihn bald packen.
Quakt er die ganze Nacht sich aus,
gibt es Sturm mit Saus und Braus.
Fängt er im Eise an zu toben,
wird es langsam Frühling oben.
Quakt er
verstört zur Adventszeit,
nebst Kohl der
Schnupfen gut gedeiht.
Sitzt der Frosch
im Mäuseloch,
wird es länger
regnen noch.
Tanzt der
Laubfrosch Cha-Cha-Cha,
ist Sommer in
Brasilia.
Quakt der Frosch
im Winterwald,
ist draußen
ziemlich kalt.
Wenn der
Froschlaich unter geht,
das Korn im
Sommer trefflich steht.
Wenn er jedoch
oben schwimmt,
ein nasses Jahr
den Anfang nimmt.
Hüpft er mit den
Frosch-Gefährten,
über die Beete
in den Gärten,
auf der Pirsch
nach offnem Wasser,
wird der Sommer
ein sehr nasser.
Zögern die
Frösch‘ im Eise noch,
und unterdrücken
den Gesang,
bleibt des
Winters strenges Joch,
noch eine ganze
Weile lang.
Wenn sie im Eis
ein Schlupfloch finden,
wird der Winter
bald verschwinden.
Sieht man den
Frosch die Zähne fletschen,
und wütend einen
Wurm zerquetschen,
so als wär‘ er
ein Sadist,
bleibt das
Wetter weiter trist.
Frisst sich der
Frosch an Fliegen fett,
ist weit des
Sommers Sterbebett.
Friert ihm, da
kannst Du sicher sein,
beim Quaken gar
die Stimme ein,
und siehst Du
ihn vor Kälte beben,
wird es `nen
langen Winter geben.
Wenn er wie ein
Huhn sich mausert,
und nicht mit
Trockenfliegen knausert,
und der Kröte,
die er liebt,
nachts sein
letztes Hemdchen gibt,
dann stellt, wie
könnt‘ es anders sein,
sich wieder mal
der Frühling ein.
Wenn er sich das
Maul verbeult,
und quakend mit
den Wölfen heult,
obwohl ihm das
nicht sehr gefällt,
der Winter
langsam Einzug hält.
Quakt der Frosch
in Atemnot,
den Bauern ein
Gewitter droht.
Schweigt der
Laubfrosch im Advent,
der Winter keine
Gnade kennt.
Was der
Laubfrosch gar nicht mag,
ist ein
Weihnachtsdonnerschlag.
Tritt der aber
dennoch ein,
und geht es ihm
durch Mark und Bein,
denkt er bei
sich gar bauernschlau,
„mein Gott, ist
dieser Winter rau“.
Wenn der Frosch
nach Laubfroschart,
sich mit einem
Ochsen paart,
kommt ganz
sicher, ei der Daus,
ein Ochsenfrosch dabei daraus.
Wenn der dann statt zu quaken muht,
bleibt das Wetter länger gut.
Wenn er auf
einen Igel steigt,
weil der ihm
grad den Rücken zeigt,
und er, nachdem
er’s mit ihm trieb,
total
zerstochen, wie ein Sieb,
entsetzlich
quakt, vor lauter Pein,
dann stellt sich
schlechtes Wetter ein.
Wenn im Amplexus
er hingegen,
einen Salto
schlägt verwegen,
und dies der
Gattin nicht behagt,
sind kühle
Nächte angesagt.
Wenn er in
wilder Liebeslust,
der Nachbarin
geht an die Brust,
und dabei quakt,
„nun zier dich nicht“,
dann ist das
Hoch bereits in Sicht.
Wenn er es ihr
von hinten macht,
und dämlich
grinsend dabei lacht,
während sie vor
Wollust schreit,
ist der Frühling
nicht mehr weit.
Wenn, weil zum
Quaken er zu faul,
zum Küssen
benutzt nur sein Maul,
und er dabei im
Übermut,
was sich nicht
schickt, gar lüstern tut,
wenn er sein
Fröschlein so verwöhnt,
dass sie nur
noch „quaqua“ stöhnt,
dann kündigt
sich ein Sturm bald an,
oder sogar ein
Orkan.
Springt der
Frosch ins Wasser schnell,
scheint die
Sonne ihm zu hell.
Quakt er nachts, dass Gott erbarm,
wird es draußen langsam warm.
Wenn der
Laubfrosch Englisch quakt,
und statt „quak“
er „ribbit“ sagt,
ist der Sommer
endlich da,
drüben in
Amerika.
Wenn er am
Teiche irgendwo,
mit dem Kumpel
Po an Po,
weil auch der
noch unbeweibt,
es auf diese
Weise treibt,
und beide haben
Spaß daran,
lässt sich der
Frühling recht gut an.
Quakt er zur
Kröte wohlgesinnt,
„komm mit, ich
schenke die ein Kind“,
und tauchen
beide dann im Teiche,
lustig unter
zwecks der Laiche,
um sogleich zur
Tat zu schreiten,
und die Sache
einzuleiten,
ist es, selbst
wenn es noch schneit,
am Froschteich wieder Frühlingszeit.
Wenn er sich einmal mehr erlaubt,
und tut was sie
so gerne mag,
indem er ihr die
Sinne raubt,
dann ist schon
wieder Muttertag.
Wenn sie ihm,
was er gern hat, zeigt,
und er dann auf
der Fidel geigt,
gar lustbetont
und virtuos,
bleibt das
Wetter tadellos.
Wenn er ihr ins
Öhrchen haucht,
dass er ein
bisschen Liebe braucht,
und sie allein
möchte lieber sein,
stellt sich
Donnerwetter ein.
Wenn er lustig, schwer auf Zack,
auf der Kröte huckepack,
reitet im
gebremsten Trab,
froh gesinnt zum
Teich hinab,
und fröhlich
grinst obwohl es weit,
dann ist wieder
Frühlingszeit.
Wenn er später
hopp, hopp, hopp,
reitet schneller
Froschgalopp,
seinem Ross
lässt freien Lauf,
geht strahlend
hell die Sonne auf.
Bockt plötzlich,
weil es nicht mehr kann,
unter ihm das
Ross spontan,
so dass er aus
dem Sattel fliegt,
und wie tot im
Grase liegt,
schreibt man den
dreizehnten April.
Da macht das
Wetter was es will.
Geht mit der
Gattin, Arm in Arm,
er am Schilfrande
spazieren,
bleibt der ganze
Tag schön warm,
und auch nachts
wird es nicht frieren.
Wenn er am Teich ganz unbeschwert,
mit einem
fremden Frosch verkehrt,
ad hoc und ohne
viel Gezeter,
steht auf Sturm
das Barometer.
Wenn er seine
Zunge streckt,
und frech an
ihren Warzen leckt,
wenn er an eines
nur noch denkt,
sich die
Wolkendecke senkt.
Treibt er es mit
nackten Luchen,
im Pfuhl oder in
Ackerfurchen,
und singt er
denen, mit Humor,
etwas gar
obszönes vor,
und grinst er
dabei himmelwärts,
dann bleibt warm
der ganze März.
Quakt der grüne Schwanzloslurch,
die ganze Nacht
gar lustig durch,
ohne ‘ne Pause
einzulegen,
gibt es reichen
Kindersegen.
Wurde der Laich
von seiner Lieben,
vom
Mai-Hochwasser abgetrieben,
obwohl er gut
entwickelt war,
gibt es ein regenreiches
Jahr.
Quakt der Frosch
zum Zwölfuhrschlag,
weil er vorher
noch nicht mag,
und geht er nach
dem Mittagessen,
die Temperatur
des Wassers messen,
denn er badet ja
so gern,
ist der Sommer
nicht mehr fern.
Entleert er
nachmittags den Darm,
wird der Abend
ziemlich warm.
Hustet er, ganz
zweifelsohne,
ist Sommer in
der Sahelzone.
Wenn der Frosch
in seiner List,
sogar die
eig‘nen Quappen frisst,
wird es für das
Überleben,
dies Jahr zu
wenig Fliegen geben.
Frösche, die
sich nicht schlafen legen,
warten auf den
Tropenregen.
Quakt der Frosch
so laut er kann,
kündigt er „el
nino“ an.
Singt der
Laubfrosch wie die Callas,
ist das Wetter
schön in Dallas.
Trällert er am
Teiche froh,
sein Lied gar in
Fortissimo,
regnet es, weil
klar die Sicht,
in ganz Südeuropa
nicht.
Falls es aber
trotzdem regnet,
ist der Regen
gottgesegnet.
Wagt sich der
Frosch, es ist ein Graus,
aus dem Wasser
nicht heraus,
weil es schon
seit Tagen gießt,
sein Teich bald
übers Ufer fließt.
Wenn er gar
unter Wasser frisst,
es draußen ungemütlich
ist.
Wenn des
Frosches Augen schimmern,
und wie Sterne
blinkend flimmern,
und er, der
Kröte zugeneigt,
seine strammen
Schenkel zeigt,
und die Holde
ihm, als Liebeszeichen,
entgegenreckt
die Warzenweichen,
und zu ihm
quakt, „komm, lass uns geh’n“,
ist weder Eis
noch Schnee zu seh’n.
Wenn der Frosch,
im stillen Hoffen,
beide Augen hält
weit offen,
und seine Zunge
schussbereit,
um eine Mücke
abzuschießen,
gilt es nach
langer Regenzeit,
den Sommer
endlich zu genießen.
Quakt der
Laubfrosch kurz und trocken,
gibt es im
Sommer guten Roggen.
Wenn Frösche zu
den Teichen ziehen,
muss der Winter
schon bald fliehen.
Macht sich der
Frosch am Teiche breit,
beginnt die
schöne Julizeit.
Wenn Frösche
sich um Würmer streiten,
gibt es
schlechte Erntezeiten.
Tritt der Frosch
geharnischt auf,
nimmt Blitz und
Donner seinen Lauf.
Quakt der Frosch
oh’n Unterlass,
läuft über bald
das Regenfass.
Atmet der Frosch
am Teiche schwer,
und meckert,
„die verdammte Hitze“,
zucken bestimmt
von Norden her,
kurz darauf die
ersten Blitze.
Wenn der Kröter,
zwecks der Zucht,
sich eine
Nordpolkröte sucht,
damit sein Blut
bleibt nordisch rein,
dann stellt sich
Schmuddelwetter ein.
Wenn sich die
beiden trotzdem paaren,
darüber bin ich
mir im Klaren,
ist das Ergebnis
eine Frucht,
die ihresgleichen
sicher sucht.
Stellen sich
tausend Quappen ein,
sind allesamt im
Blut zwar rein,
doch auf das
Wetter, ei der Daus,
wirkt es sich
noch lang nicht aus.
Sieht man den
Frosch gelangweilt gähnen,
und liegt sein
Weib am Teich in Tränen,
wird das Wetter
dieses Jahr
so schlecht wie
es im letzten war.
Trägt der Frosch die viel zu große,
alte grüne Badehose,
und wirkt er dürr und abgemagert,
ein Tief am Teiche lang schon lagert.
Wenn der Laubfrosch quakt im Regen,
wird sich der Nordwind schlafen legen.
Wenn er im Wasser stehend singt,
sein Gesang nichts Gutes bringt.
Wenn der Frosch im Gilbhart schreit,
ist der Nebelung nicht weit.
Quakt er im Ernting laut, ja dann,
kündigt er den Scheiding an.
Hört man im Heuert seinen Schrei,
ist der Brachet just vorbei.
Wenn der Frosch im Hartung quakt,
er bis zum
Lenzing nichts mehr sagt.
Quakt er noch zu
später Stund,
geht es am Teich
mal wieder rund.
Verschmäht er
seinen Mückenbrei,
und ist der Wurm
ihm einerlei,
und schaut er
keine Fliege an,
wälzt eine Schlammflut
sich heran.
Wenn er Frau
Krötes Warzen zählt,
bevor er sich
mit ihr vermählt,
und es mehr als
hundert sind,
wird die Nacht
besonders lind.
Wenn ihm,
nachdem er abgelaicht,
aus Verseh’n ein
Furz entweicht,
und die Blähung
stinkt gar sehr,
scheint die
Sonne lang nicht mehr.
Quakt der Frosch
im Wellental,
geht es aufwärts
wieder mal.
Schlagen die
Wellen meterhoch,
und quakt der
Frosch dann immer noch,
weil er wie Ihr
alle wisst,
ein ganz guter
Schwimmer ist,
kündigt sich
nach dem Orkan,
ganz sicher eine
Flaute an.
Sieht man den
Frosch am Ufer stehen,
oder dort
spazieren gehen,
und hat den
Schirm er nicht dabei,
bleibt es ganz
sicher regenfrei.
Wenn morgens er,
beim ersten Licht,
„ich liebe
dich“, zur Kröte spricht,
und die zeigt
ihm den Vogel, dann
kündigt sich ein
Sturmtief an.
Wenn er stolz
und selbstbewusst,
im Schilf mit
der Prinzessin schmust,
und die, als er
sie küssen will,
schüchtern tut
und nicht hält still,
und er sie nimmt
dann mit Gewalt,
dann ist die
Nacht mehr heiß als kalt.
Stürzt sich der
Frosch vom Eifelturm,
hinab ins Gras
auf einen Wurm,
wird es nach dem Hinunterschweben,
einen dumpfen Aufschlag geben.
Wenn der Frosch das übersteht,
er dem Wurm den Hals umdreht.
Hat er dieses dann getan,
fängt sicher es zu regnen an.
Trägt der Frosch `nen Lendenschurz,
welcher ihm ist viel zu kurz,
nimmt das Wetter seinen Gang.
Gibt es keinen Wettersturz,
bleibt der Sommer heiß und lang,
wie des Frosches Schniepelwurz.
Sieht man den Frosch zum Wasser streben,
wird Hitze es und Dürre geben.
Treibt er es, der Erzhalunke,
in der Nacht mit einer Unke,
und hört man ihn in Wollust schreien,
liegt Eis und Schnee noch auf Jan Mayen.
Hat er `nen Taifun überstanden,
doch kam sein Weib dabei abhanden,
und sucht er nun gar ärgerlich,
am Teiche eine and’re sich,
mit der er von ganz vorn beginnt,
dann weht bald d’rauf ein and’rer Wind.
Legt er die Denkerstirn in Falten,
wird bald der Winter wieder walten.
Wenn er am Teich ein Solo singt,
sein Lied noch keinen Sommer bringt,
doch singt er mit der Nachtigall,
dann ist das garantiert der Fall.
Wenn er die ganze Nacht lang ruft,
verkrümelt sich die Nordseeluft,
und wenn er gar bis zehn Uhr schreit,
macht ein Azorenhoch sich breit.
Quakt der Frosch im Ahnensaal,
weil dort keine Fliegen sind,
gibt es neben dem Skandal,
ganz sicherlich ein bisschen Wind.
Quakt der Laubfrosch ungehemmt,
das Hochwasser ihn fort bald schwemmt.
Quakt der Frosch des nachts vermehrt,
ist der Kühlschrank arg geleert.
Quakt der Frosch bei vollem Mond,
der Regen uns tags drauf verschont.
Wirft er Spreu, ohn‘ dass er ruft,
prüft den Wind er in der Luft.
Wenn er wie besoffen lallt,
ist hoch ihr Feuchtigkeitsgehalt.
Hat er bis zwölf im Bett gelegen,
lässt langsam nach der Nieselregen.
Trägt er zum grünen Overall,
seinen dicken roten Schal,
ist, auch wenn es noch nicht schneit,
der Winter garantiert nicht weit.
Schlüpft er in den Mantel dann,
und zieht die wollnen Socken an,
und drückt die Mütze sich aufs Ohr,
steht der Winter kurz bevor.
Greift er zum
Pelze, ach herrje,
gibt es ganz
sicherlich bald Schnee.
Setz er Grünspan
an und Rost,
kommt der erste
Bodenfrost.
Schlüpft er in
die Filzpantoffeln,
gibt es abends
Bratkartoffeln,
doch wenn im
Bett er danach friert,
der Winter
draußen schon regiert.
Zieht er, falls er es noch kann,
tags drauf sich zwei Paar Handschuh‘ an,
damit die Finger und die Zehen,
die Kälte schadlos überstehen,
und frisst die Schaben er samt Pelle,
kommt schon die nächste Kältewelle.
Frösche welche in den Auen,
am Fluss durch graue Nebel schauen,
selbst wenn sie Sonn‘ im Herzen hegen,
bringen meistens doch nur Regen.
Quaken die Leitfrösche der Herden,
wird das Wetter wärmer werden.
Quaken die Frösche auf den Stegen,
sich die Stürme schlafen legen.
Quaken die Frösch‘ im Mittagswind,
tun sie’s weil sie sicher sind,
auch wenn es ihnen gar nicht frommt,
dass gleich ein Gewitter kommt.
Träumt der Frosch im Wetterglase,
von seiner hübschen jungen Base,
welche er so gerne mag,
dann wird es ein schöner Tag.
Wenn er „muh“ statt „korax“ sagt,
der Nachtfrost ihn mal wieder plagt.
Wenn er die Mücken wiederkäut
wird es nicht besonders heut.
Quakt er in des Heuerts Iden,
ist viel Sonne uns beschieden.
Wenn er sich mit der Krott verbündet,
er schwüle Nächte uns verkündet.
Sitzt er am Teich im Sonnenschein,
stellt sich bald der Sommer ein.
Fährt er beim ersten Morgenrot
schon zum Fischen mit dem Boot,
dann ist die Luft schön klar und rein,
so wie sie immer sollte sein.
Sieht fröstelnd man am Teich ihn sitzen,
sind schneebedeckt die Tannenspitzen,
und schaut der Frosch gar traurig drein,
dann stellt sich wohl der Winter ein.
Quakt der Frosch wie wild am Teich,
ist die Luft an Regen reich.
Halten die Frösche ihre Goschen,
wird das Getreide bald gedroschen.
Quakt der Frosch beim ersten Licht,
die Sonne durch die Wolken bricht.
Treibt es der Laubfrosch mit der Kröte,
wird’s dunkel nach der Abendröte.
Quakt der Frosch in Rückenlage,
gibt es ein paar schöne Tage.
Zählt der Frosch bei Nacht die Sterne,
ist der Winter noch sehr ferne.
Schnappt der Frosch am Teich nach Luft,
bevor er lauthals „korax“ ruft,
und reißt das Maul er dabei auf,
nimmt ein Orkantief seinen Lauf.
Bleibt der Frosch schön brav zu Haus,
bricht nachts ein Nachtgewitter aus.
Wenn, bevor zu Bett er geht,
er niederkniet zum Nachtgebet,
und er das „Vater unser“ spricht,
regnet es acht Tage nicht.
Wenn er auf der Latrine sitzt,
donnert es bevor es blitzt.
Kaut er auf `nem Grashalm rum,
schlägt das Wetter lang nicht um.
Macht er nachmittags Geschrei,
ist das Gewitter schon vorbei.
Wenn, bei Dunkelheit und schlechter Sicht,
er Motten fängt, bei Kerzenlicht,
weil die Mücken werden rar,
sind die Nächte kalt und klar.
Quakt der Frosch auf seinem Blatt,
statt in Hochdeutsch plötzlich platt,
und sagt „moin moin“ er statt „quak“,
dann wird es ein schöner Tag.
Wenn der Laubfrosch spanisch spricht
und Du verstehst die Sprache nicht,
denk nicht erst lang darüber nach,
ganz sicher er vom Wetter sprach,
und drüber, dass es ziemlich trist,
selbst in Spanien heuer ist.
Röhrt er gar in Unvernunft,
wie der Hirsch im Wald zur Brunft,
und kriecht dann in sein Winternest,
gibt es ein weißes Weihnachtsfest.
Bürstet er sein Warzenfell,
ist die Kälte bald zur Stell.
Wenn Frösche faul im Wasser liegen,
werden wir warmes Wetter kriegen.
Wenn der Frosch die Ohren spitzt,
während er im Rohre sitzt,
und so ein Nickerchen dort hält,
weder Schnee noch Regen fällt.
Wenn er sich die Zähne putzt,
uns sich seinen Schnauzer stutzt,
und sich klar macht fürs Konzert,
hat der Luftdruck Durchschnitteswert.
Wühlt der Frosch am Froschteichstrande,
wie ein Huhn im Ufersande,
und sucht verzweifelt einen Wurm,
gibt es sicherlich bald Sturm.
Wenn er sich nachts im Bett umdreht,
weil er vor Sehnsucht schier vergeht,
und seine auserwählte Braut,
lustlos aus der Wäsche schaut,
weil sie Migräne hat, o je,
hält sich das Hoch noch lang am See.
Quakt er zornig, „so ein Mist“,
bleibt es trocken, wie es ist.
Quakt der Frosch im Hühnerhaus,
bleibt das schöne Wetter aus.
Quakt er jedoch im Gänsestall,
regnet es wie im Wasserfall.
Wenn der Frosch am Teiche murrt,
oder wie ein Täubchen gurrt,
oder wie ein Gockel kräht,
bleibt es schön von früh bis spät.
Wenn Frösche sich im Dreck einwühlen,
sie des Winters Nahen fühlen.
Schläft der grüne Schwanzloslurch,
zwei Wochen ohne Pause durch,
und sind die Tage schnell verronnen,
hat die Regenzeit begonnen.
Öffnet der garstig grüne Frosch,
sperrangelweit die breite Gosch,
weil die Mücken niedrig fliegen,
werden wir Gewitter kriegen.
Hört man den Laubfrosch von ganz oben,
auf einem Baum den Schöpfer loben,
dass es klingt wie Finkenschlag,
dann wird es ein schöner Tag.
Putzt der Frosch sein Federkleid,
dann ganz bestimmt, darauf mein Eid,
wenn er dabei `ne Arie singt,
das schönste Wetter er uns bringt.
Singt er einen Gassenhauer,
gibt es eine nassen Schauer.
Will der Laubfrosch einen blödern
Kumpel mit `ner Fliege ködern,
damit der im Duett intim,
lustig singt ein Lied mit ihm,
so wird das anschließende Singen,
nichts als Regenwetter bringen.
Hört man den Frosch im Pfuhle krähen,
wird’s für den Bauern Zeit zu sähen.
Quakt der Laubfrosch im Spinat,
ist es Zeit zur ersten Mahd.
Wenn die Frösche Eier legen,
gibt es Quappen viel und Regen.
Hat der Seefrosch blaue Weichen,
ist das ein Schlechtwetterzeichen.
Wenn Frösche nachts ihr Mütchen kühlen,
tun sie’s weil sie den Regen fühlen,
der morgens, wenn sie fertig sind,
wie meistens im April beginnt.
Wenn Frösche nebst dem Prophezeien,
sich schamlos nachts im Freien freien,
und erst am Morgen damit enden,
wird sich der Wind am Teiche wenden.
Wenn er bisher Westwind hieß,
weil er schnurstracks noch Osten blies,
kehrt er sich ganz plötzlich um,
und nennt sich Ostwind jetzt darum.
Quakt der Frosch spät nachts putzmunter,
und lässt er seine Hose runter,
weil er nun was andres will,
und schleicht er dann mucksmäuschenstill,
hinter einer Kröte her,
dann regnet es sehr lang nicht mehr.
Wenn der Laubfrosch froh und locker,
an der Bar sitz auf dem Hocker,
und er am Wein sich gütlich tut,
dann bleibt das Wetter weiter gut.
Frisst die Kröte sehr viel Sand,
bringt sie Hunger in das Land.
Wenn der Laubfrosch unverzagt,
sich bei der Kröte laut beklagt,
dass sie soll nicht so prüde sein,
dann bricht die Nacht schon bald herein.
Bläst er sich auf, bis er zerreißt,
bringt Schlechtwetter das zumeist.
Wenn sein Schallsack nicht mehr straff
wird beim Quaken unterm Kinn,
sondern im Winde faltigschlaff,
baumelt, dann ist Herbstbeginn.
Hängt dem Frosche, ach o Graus,
ein Regenwurm zum Maul heraus,
und er deshalb nicht quaken kann,
kündigt sich feuchtes Wetter an.
Quakt der Frosch im Hornungfrost,
tags darauf der Weinstock sprosst.
Quakt der Frosch im Lenzing laut,
wird gut der Kohl fürs Sauerkraut.
Quakt der Frosch inkognito,
im Tümpel Zetermordio,
und stellt sich keine Kröte ein,
dann wird’s dafür zu kalt noch sein.
Quakt der Frosch aus gutem Grund,
einmal gar mit vollem Mund,
weil der Wurm so lecker schmeckt,
bleibt der Himmel lang bedeckt.
Quakt der Frosch im Frühlingswind,
die Bäume längst in Blüte sind.
Wenn er sich um ein Weib bemüht,
im Garten bald der Flieder blüht.
Quakt der Laubfrosch im Holunder,
dann leg beiseite den Pullunder.
Quakt der Frosch im Mai noch nicht,
ein schlechtes Jahr uns das verspricht.
Wenn er wie eine Schwalbe singt,
seiner Liebsten Würmer bringt,
und zärtlich sie am Froschbein zupft,
bevor ins Schilf er mit ihr hupft,
dann stellt sich nach dem Stelldichein,
nebst Quappen auch der Frühling ein.
Knurrt er wie des Försters Setter,
gibt es lang kein Badewetter.
Hüpft der Frosch ins Schilf geschwind,
ist zu kalt ihm noch der Wind.
Wenn die ganze Nacht lang laut,
statt zu quaken er miaut,
dann ist der Winter ein gar strammer,
oder der Frosch hat Katzenjammer.
Quakt er nachts wie in Ekstase,
wechselt der Mond zur nächsten Phase.
Wenn der Laubfrosch kältestarr,
einstellt im Rohre sein Gequarr,
und seinen letzten Schnaufer tut,
wird das Wetter nicht sehr gut.
Quakt der Laubfrosche sehr illuster,
wird es gänzlich zappenduster.
Raucht der Frosch im Januar,
gibt es ein gutes Tabakjahr.
Quakt der Frosch am Mittagstisch,
ist es draußen ziemlich frisch.
Sieht man ihn die Fäuste ballen,
wird der erste Schnee bald fallen.
Wenn der Laubfrosch listig lacht,
das ist den dümmsten Bauern klar,
hat er sich aus dem Staub gemacht,
weil die Kröte schwanger war.
Wird er geschnappt dann nachts um drei,
von der grünen Polizei,
und der Froschtest es beweist,
dass der Vater „Laubfrosch“ heißt,
dann wird es zappenduster, ach,
und es folgt Gewitterkrach.
Wurd‘ der Frosch, weil ungeschickt
er war, vom Storche aufgepickt,
und hat ihn der gar dreist verschlungen,
dann hat er erst mal ausgesungen.
Brät er später irgendwann,
als gelblichgrüner Storchenschiss,
am Nilstrom in der Sonne, dann
ist es Sommer dort gewiss.
Wenn er jedoch im nächsten Jahr,
weil Heket mit ihm gnädig war,
neugeboren, splitternackt,
nach der Reinkarnation,
badet im ersten Katarakt,
als des Osiris grüner Sohn,
und hinab schwimmt bis nach Theben,
wird es auch dort bald Regen geben.
Sieht man den Frosch im Fenster hocken,
und ist kein Wort ihm zu entlocken,
weil er sich im Streik befindet,
der Lenz den Sommer grad entbindet.
Spielt er mit der Kröte Karten,
lässt der Sommer auf sich warten.
Quakt er im Honung, ach o weh,
bringt der Winter Eis und Schnee.
Wenn er gefror’ne Würmer frisst,
der Frühling sich im Mai vergisst.
Quakt er an Albin, Agnes kühn,
bald die Äpfelbäume blühn.
Liegt er wie tot in seinem Nest,
gibt der Nachtfrost ihm den Rest.
Wenn seine Warzen er entfernte,
gibt es reiche Rübenernte.
Quakt der Frosch der Kröte wegen,
gibt es reichen Kindersegen.
Quakt der Frosch im Erdbeerbeet,
der Juni bald zu Ende geht.
Quakt der Frosch so wie ein frommer
Abt im Kloster es nur tut,
dann wird der Altweibersommer,
wie der Ernting, fast so gut.
Hüpft er, die Kröte fest im Zügel,
über einen Maulwurfhügel,
und landet in `nem Ochsenfladen,
dann hält sich zwar der Körperschaden
in Grenzen, doch für Ross und Reiter,
geht der Tag beschissen weiter.
Singen die Frösche im Duette,
Abend für Abend um die Wette,
und scherzen sie verliebt dabei,
dann wird besonders schön der Mai.
Ist der Laubfrosch arg zerstochen,
weil er an einem Nest gerochen
worin schon hundert Wespen lagen,
dann wird es Herbst in ein paar Tagen.
Hat er im Schilf ein Rendezvous
mit einer Elefantenkuh,
und geht nicht auf deren Wünsche ein,
ist es aus mit Sonnenschein.
Quakt er im Schilfe, der Filou,
zur Kröte, „allerliebste Du,
hast von allen Grünlichschwarzen,
wirklich die allerschönsten Warzen“,
und springt er dann auf ihren Rücken
um sich noch klarer auszudrücken,
und sie hört zu, total verliebt,
es lange keinen Regen gibt.
Quakt der Frosch an Konstantin,
und treibt er’s mit der Enkelin,
und haben beide ihren Spaß,
dann bleibt der Juni weiter nass.
Quakt er am Mechthildtag mit Wonne,
bringt der Juni sehr viel Sonne.
Quakt der Frosch an Petronell,
bleibt es schon bis acht Uhr hell.
Wenn Frösche im April arg lärmen,
im Mai die Käfer zahlreich schwärmen.
Quakt er an Sophie, Ende Mai,
ist die Kälte bald vorbei.
Quakt der Frosch an Fortunat,
beginnt der Frühling, in der Tat.
Wird der Laubfrosch fett und fetter,
dann ist gutes Fliegenwetter.
Quakt der Frosch im Schlafgemach,
liegen die meisten Felder brach.
Schlägt der Laubfrosch Storchalarm,
bleibt der Juni feucht und warm.
Wenn er beim Quaken innehält,
`ne Sternschnuppe zur Erde fällt.
Quaken Frosch und Filius,
dann ist es Brachet, Junius.
Quakt der hyla in Latein,
gibt es wenig Sonnenschein.
Quakt der Laubfrosch laut an Klara,
wird es heiß in der Sahara.
Wird mit drei Kröten er intim,
ist’s Mitte Juni, Hildegrim.
Hat keine Flieg‘ er einzubrocken,
ist der Juni kühl und trocken.
Hat er im Schilf bis zehn gelegen,
faulenzend mit den Kollegen,
und rappeln sie sich langsam hoch,
bleibt trocken es bis Mittag noch.
Sieht man den Frosch zum Teiche hetzen,
die Bauern ihre Sensen wetzen.
Versteckt sich das Amphibium,
schlägt das Wetter sehr bald um.
Ist der Frosch an Peter/Paul,
zum Quaken in der Nacht zu faul,
weil die Mücken sind sehr rar,
wird es ein schlechtes Erntejahr.
Wenn er sich im Schilf versteckt,
bleibt es lange noch bedeckt.
Quakt der Frosch beim Abendschiss,
dann wird es Nacht, das ist gewiss.
Quakt der Frosch im Liebeswahn,
zieht der Vollmond seine Bahn.
Wenn er im Frühling kindisch quäkt,
der Kirschbaum erste Blüten trägt.
Lässt er sich, nach kurzem Lecken,
am Teiche eine Grille schmecken,
und quakt er dann, „oh, exquisit“,
und frisst darauf mit Appetit,
noch zwei Dutzend, alle roh,
dann bleibt das Wetter weiter so.
Springt im Dreieck er im Grase,
kommt eine lange Regenphase.
Wenn ihm das Maul nach Schnecken steht,
und er sich welche fangen geht,
weil er so sehr darauf verpicht,
dann weicht der Tag dem Dämmerlicht.
Quakt er im Lenz ohn‘ Lust und Mut,
dann wird der Sommer auch nicht gut.
Wenn der Frosch vom Blitz getroffen,
seinen letzten Satz lässt offen,
weil er aus dem Leben schied,
treibt ein Tief ins Froschgebiet.
Wenn er dann im offnen Sarg,
leblos liegt, der Worte karg,
und sein Gesicht wird langsam fahl,
ist ihm das Wetter scheißegal.
Quakt der Frosch im kalten Winter,
steckt Frost und Kälte meist dahinter.
Frisst der Frosch statt Fliegen Schlehen,
muss der Spätherbst langsam gehen.
Frisst er wie die Kröte Dreck,
am Froschteich Ende Februar,
weil aufgebraucht der Mückenspeck,
dann wird es ein karges Jahr.
Trompetet er, so wie ein grauer
Elefant, dann kommt ein Schauer.
Wenn er am Teiche gar verschnupft,
am Abend durch die Gegend hupft,
wenn er kotzt und wenn er rotzt,
und dem kalten Nachtwind trotzt,
und wenn er gar nicht quaken mag,
dann wird mies der nächste Tag.
Deutet ihm die Kröte an,
dass sie in der Nacht nicht kann
weil sie die Migräne plagt,
und der Laubfrosch unverzagt,
trotzdem ausgeht abends noch,
dann nähert sich ein Zwischenhoch.
Hat die Kröte Charivari
immer noch am nächsten Tag,
greift der Frosch zur Stradivari,
welche sie besonders mag.
Während er die Saiten streicht,
ihr das Kopfweh schnell vergeht.
Später nachdem sie abgelaicht,
ist es wie weggeweht.
Wenn er, der Kröte zugeneigt,
tags drauf wie Zacharias geigt,
oder gar wie Sophie Mutter,
und die Kröte hocherfreut
quakt, „alles ist in Butter“,
wird das Wetter gut erneut,
das ist allen Fröschen klar,
noch schöner als es vorher war.
Greift mittags er zur Sonnenkrem,
dann bleibt es weiter angenehm.
Quakt der Frosch im Juli gern,
ist der Augustus nicht mehr fern.
Quakt der Frosch im reifen Korn,
wettert der Juli arg im Zorn.
Lässt sich der Frosch nur selten blicken,
wird der Himmel Hagel schicken.
Wenn dem Frosch sein Lied gefällt,
der Sommer langsam Einzug hält.
Schweigt der Frosch zehn Tage lang,
ist die Ernte voll im Gang.
Quaken die Frösche allesamt,
dann lacht der Frosch beim Wetteramt
und spricht, „des Froschgesanges wegen,
gibt es morgen Dauerregen“.
Quakt der Frosch an Theodor,
wagt sich die Sonne nicht hervor.
Wenn der Frosch `ne Fliege malt,
die Sonne heiß im Juli strahlt.
Schweigt der Frosch nach dem Gewitter,
geht übers Feld bereits der Schnitter.
Reibt sich der Frosch mit Knoblauch ein,
stechen die Schnaken hundsgemein.
Quakt der Frosch beim Julibad,
werden die Birnen stichig - mad.
Wenn Laubfrösche die Kröten meiden,
sie unter Sonnenhitze leiden.
Quakt der Frosch im Julius,
der Bauer viel ertragen muss.
Quakt der Frosch im Heuertim,
wird der Regen ziemlich schlimm.
Quakt er an Sankt Kilian,
säht der Bauer Wicken an.
Quakt der Frosch an Hans und Michel,
schärft die Bauernfrau die Sichel.
Quakt der Laubfrosch im August,
bringt er dem Bauern Freud und Lust.
Kaut der Frosch am Zehennagel,
gibt es Nachtfrost oder Hagel.
Begeht der Frosch `nen Mückenmord,
weht der Juliwind von Nord.
Wenn der Frosch zwei nicht grad schlappe
Fliegen erschlägt mit einer Klappe,
und sie schmatzend zu sich nimmt,
bleibt es windstill, ganz bestimmt.
Quakt der Frosch mit froher Mine,
im Hochsommer, grad zu Christine,
will er uns damit wohl sagen,
dass kein Grund besteht zu klagen.
Kann der Frosch nicht stille sein,
gibt’s Regen anstatt Sonnenschein.
Wenn er statt Gummi Tabak kaut,
und seinem eignen Wort nicht traut,
dann kündigt sich, o Mann o Mann,
tatsächlich mieses Wetter an.
Quakt er nachts im Schwabenland,
den Abend er erlabend fand.
Wenn der Frosch zwei Kröten kennt,
und abwechselnd mit ihnen pennt,
doch keine von den beiden freit,
dann ist es wieder Frühlingszeit.
Wenn der Laubfrosch, schwer auf Zack,
aufspielt mittels Dudelsack,
was er im Frühling gerne tut,
dann wird auch der Sommer gut.
Tanzt er auf dem Starkstromdraht,
plant er eine Selbstmordtat.
Trägt er seinen Schottenrock,
hat er zum Quaken keinen Bock.
Gibt er sich, zwecks dem Lustgewinn,
am Teiche einer Kröte hin,
und kost, auf den Geschmack gekommen,
er im Rohre, zwecks der Freite,
kurz darauf noch eine zweite,
dann wird Blitz und Donner kommen.
Wenn der Frosch im Fernseh‘n gar,
wie Kermit, als ein Fernsehstar,
mit Miss Piggy, einem Schwein,
auftritt, gibt es Sonnenschein.
Wenn der Frosch am Jakobstag,
gar nicht quakt oder nur zag,
und in der Nacht beginnt zu maulen,
werden die Kartoffeln faulen.
Wenn er „ fiditrallala“
singt an Bertold-Waldrada,
wird der Juli trocken sein,
und der Rotwein gut gedeih’n.
Wenn der Frosch im Schaban quakt,
geht der Knecht ins Heu zur Magd.
Schweigt er an Laurentius,
hat er nebst Fieber Hexenschuss.
Quetscht er sich aus Mücken Most,
ist noch weit des Winters Frost.
Wenn er über Bauchweh klagt,
ist Sankt Rochus angesagt.
Wenn er froh und glücklich schaut,
kriechen die Raupen aus dem Kraut.
Ist dem Frosch nicht ganz geheuer,
sitzt er im Kartoffelfeuer.
Quakt der Laubfrosch im August,
bekommt sogar der Bauer Lust.
Quakt der Frosch an Stanislaus,
ruht auch die Bäuerin sich aus.
Lebt der Frosch im Überfluss,
ein strenger Winter kommen muss.
Weint er im Schilf gar bittre Tränen,
bekommt der Himmel graue Strähnen.
Quakt der Frosch am Abend lang,
war schön der Sonnenuntergang.
Wenn er vor einer Hummel türmt,
bald der erste Herbststurm stürmt.
Quakt der Frosch am Teich kein Wort,
ziehen bald die Schwalben fort.
Wenn die Frösche lamentieren,
Gewitterwolken sich formieren.
Wenn der Frosch im Tümpel faul,
geschlossen hält sein breites Maul,
und ohne lang zu diskutieren,
mit der Krott will koitieren,
und sie ihn abweist ziemlich barsch,
dann ist der ganze Nacht im Arsch.
Quakt der Frosch an Emmerich,
verabschieden die Mücken sich,
und fliegen ohne viel Trara,
zurück gar fix nach Afrika.
Wenn der Frosch, höchst konzentriert,
gar vornehm sich artikuliert,
und mit spitzem Munde spricht,
ist nebst dem Storch der Herbst in Sicht.
Wirft er heimlich einer Kuh,
gar verliebte Blicke zu,
während diese wiederkäut,
sich der graue Himmel bläut.
Wenn am Teiche er borniert,
sich nur auf Mücken konzentriert,
und er die Raupen übersieht,
der Himmel sich erneut bezieht.
Quakt der Frosch am Magnustag,
der Herbst es diesmal wohlig mag.
Quakt der Frosch an Melchior,
steht uns ein schöner Herbst bevor.
Steckt der Frosch mit Sachverstand,
so wie der Vogel Strauß es tut,
seinen Kopf tief in den Sand,
wird das Wetter nicht sehr gut.
Hat Restfliegen er noch parat,
ist es Zeit zur Herbstaussaat.
Wenn er vom Storch gut durchgekaut,
am Teiche liegt bereits verdaut,
und nicht so recht mehr quaken mag,
wird es für ihn kein guter Tag.
Wenn Frösche froh in Chören singen,
wird es viel Hülsenfrüchte bringen.
Weint der Frosch anstatt zu lachen,
wird aus dem Wein er Essig machen.
Wenn wer einer Kröte winkt,
während grad die Sonne sinkt,
und die zurückwinkt kurz vor acht,
dann wird es keine ruhige Nacht.
Wenn Frösche sich das Maul befeuchten,
gibt es am Abend Wetterleuchten.
Tragen die Kröten Perlenschnüre,
steht der Frühling vor der Türe.
Schläft der Frosch an Emmerich,
bleibt es sehr veränderlich.
Zieht er sich, ganz Froschnatur,
zurück ins Unterwassernest,
läuft ab des Herbstes Sonnenuhr,
und der Winter setzt sich fest.
Macht er beim Quaken kurze Pausen,
wird ein starker Sturm bald brausen.
Quakt der Frosch im Schweinekoben,
die ersten Winterstürme toben.
Ist sein grüner Hals ganz steif,
gibt es im November Reif.
Quakt der Frosch an Willibold,
wird der Kisler wenig hold.
Quakt der Frosch in Mückennot,
im November Nachtfrost droht.
Schweigt der Frosch im Nebeling,
er in sein Bettchen grade ging.
Wenn der Winter sehr stark frostet,
und es dem Frosch sein Leben kostet,
wird der Frühling, das ist klar,
noch schöner als der letzte war.
Wenn der Laubfrosch sehr bequem,
ein Leben führt gar angenehm,
schwimmt nur im Teiche auf und ab,
und frisst mit einem großen Schwapp,
die Mücken, Fliegen und
Libellen,
die sich ihm in die Quere stellen,
und er dann faul im Wasser treibt,
das Wetter lange schön noch bleibt.
Stellt sich der Storch am Teiche ein,
und zwickt den grünen Frosch ins Bein,
wird es neben Froschgeschrei,
viel Regen geben auch im Mai.
Quakt der Frosch an Leopold,
wird der Altweibersommer hold.
Schweigt der Frosch an Albertus,
friert dicht im Julmond schon der Fluss.
Wenn ihm der Arsch auf Grundeis geht,
der kalte Nordost eisig weht.
Trinkt er im Garten Salbeitee,
gibt es bald den ersten Schnee.
Quakt der Frosch an Giselbert,
der Gibhard uns viel Frost beschert.
Quakt er an Remigius,
bringt der Gibhard viel Verdruss.
Wenn er, nachdem er hat genießt,
von einem Dorn wurd‘ aufgespießt,
und quakend in der Hecke hängt,
der Winter in die Lande drängt.
Frisst der Frosch `ne Haselmaus,
bleibt der Winter lang noch aus.
Wenn er in den Nesseln hockt,
und besonders laut frohlockt,
hat die Lage er verkannt,
und das Froschmaul sich verbrannt.
Gebietet er den Raupen Halt,
wird der Oktober nicht so kalt.
Rettet der Frosch im Wellentosen,
sich im Teich auf Lotosrosen,
weil ihm im Seegang wurde schlecht,
kommt der Herbst termingerecht.
Wenn die Frösche in den Laken,
wie einst die Beatles „yeah yeah“ quaken,
auf einem Lotosblatt gekonnt,
nähert sich eine Regenfront.
Wenn ihr Quaken frostig klingt,
es die nächste Eiszeit bringt.
Quaken die Frösche im Terzette,
mit den Kröten um die Wette,
die singen wie die Fischerchöre,
dann siegen die drei Froschtenöre.
Weil die noch schön’re Stimmen haben,
als die Wiener Sängerknaben,
gilt es als sicher, ein paar Tage,
bleibt stabil die Wetterlage.
Quakt der Frosch, in Gottes Namen,
„Halleluja“ nur und „Amen“,
und sieht man ihn die Hände falten,
wird sich das Wetter schön
gestalten.
Wenn er sich auf dreißig trimmt,
obwohl er fünfzig ist längst alt,
und zu einer Jungfer schwimmt,
kommt der Herbst ganz sicher bald.
Wenn er dem Storch die Feige zeigt,
und dieser, gänzlich abgeneigt,
völlig anders reagiert,
als vom Frosche kalkuliert,
weil er so etwas nicht tut,
wird das Wetter nicht sehr gut.
Gibt er dem Storche zu versteh‘n,
dass der ihm aus dem Weg soll geh’n,
und der nur hämisch d‘rüber lacht,
dann wird es keine gute Nacht.
Wenn der Frosch vom Eis befreit,
besingt die schöne Maienzeit,
und wieder Lust verspürt zu leben,
wird es `ne warmen Sommer geben.
Liegt der Frosch an Sankt Vernand
bis Mitternacht am Badestrand,
vom Sonnenscheine hochbeglückt,
spielt das Wetter ganz verrückt.
Trägt er in November Hut,
dann wird der Dezember gut.
Quakt der Frosch an Sankt Kathrein,
brennt der Bauer Trinkbranntwein.
Pennt er an Virgilius,
im Lenzing Kälte kommen muss.
Quakt der Frosch im Mühlenrad,
hat das Wasser siebzehn Grad.
Wenn er zur Andreasnacht,
heimlich sich ins Fäustchen lacht,
dies ist sicher, dann fürwahr,
bleibt es grün bis zu Neujahr.
Wenn der Frosch, total verschwitzt,
in der Abendsonne sitzt,
weil flüchtend er dem Storch entkam,
der ihn beinah mit sich nahm,
und er Luft holt nun befreit,
dann ist die Dunkelheit nicht weit.
Sitzt der Frosch am Teich und wittert
mit der Nase in den Wind,
und jammert er dann arg verbittert,
weil nirgendwo mehr Fliegen sind,
und wenn, während er weitersucht,
seinen Schöpfer er verflucht,
und trotzdem keine Fliege schwirrt,
bald ein strenger Winter klirrt.
Setzt der Frosch mit letztem Mut,
was er aus Verzweiflung tut,
seinem Froschdasein ein Ende,
und hängt an einem Ast sich auf,
dann kommt bestimmt im Nachtverlauf,
die ersehnte Wetterwende.
Wenn er, nachdem er abgelaicht,
auf leisen Sohlen heimwärts schleicht,
wie sich’s für einen Frosch gehört,
dass er den Adebar nicht stört,
und dieser aber dennoch dreist,
den Wetterfrosch im Schilf verspeist,
und der von ihm im Storchenmagen,
hoch in die Lüfte wird getragen,
dass ihm im Dickdarm wird ganz heiß,
und der Storch macht kurz drauf Scheiß,
was er im Fluge gerne tut,
dann wird das Wetter nicht sehr gut.
Wenn er statt zu Quaken flennt,
ist der Laubfrosch impotent.
Warum? Das ist bestimmt Euch klar.
Weil lang und streng der Winter war.
Sieht man den Laubfrosch unter Buchen,
verzweifelt nachts nach Würmern suchen,
bringt der Nordwind Anfang Mai,
große Trockenheit herbei.
Macht sich der Frosch im Januar,
hier in unser‘n Breiten rar,
ist er, der Sonne wohlgewogen,
in den Süden umgezogen.
Wenn sich der Laubfrosch ruhig verhält,
hat er die Sonne schon bestellt.
Wenn der Frosch die ganze Nacht,
bis zum frühen Morgen wacht,
ohne Schindluder zu treiben,
wird es lange schön noch bleiben.
Quakt er im Oktober noch,
wird der Schnee zur Weihnacht hoch.
Wenn er sehr früh zu Bette geht,
ein harter Winter zu erwarten steht.
Oktoberfroschgesang fürwahr,
bringt einen kalten Januar.
So lang der Frosch im Schlamme haust,
der Wintersturm gar frostig braust.
Quakt er an Lichtmess hell und rein,
stellt sich der Winter noch mal ein.
Quakt der Laubfrosch an Sankt Veit,
wird es wärmer mit der Zeit.
Schlägt ihm die Kälte auf den Darm,
wird es am Teiche lang nicht warm.
Ist dem Frosch im Ernting heiß,
bringt der Winter arg viel Eis.
Quakt der Frosch im Christmond nicht,
das Eis erst spät im Lenzing bricht.
Wenn der Frosch im Julmond schweigt,
das Jahr dem Ende zu sich neigt.
Wenn Frösche an das Feuer rücken,
hat der Oktober seine Tücken.
Hält er sich im Kaufhaus auf,
und fährt die Rolltreppen hinauf,
und besorgt noch einen Rest,
gibt es ein weißes Weihnachtsfest.
Siehst den Laubfrosch Du im Traum,
als frischen Schmuck am Tannenbaum
hängen, wo er fröhlich singt,
der Dezember Schnee bald bringt.
Sitzt er auf einem Mistelzweig,
gibt er uns einen Fingerzeig,
dass der Dezember schneeverweht,
und mit Frost zu Ende geht.
Wenn der Laubfrosch Spargel sticht,
ist der Juni schon in Sicht.
Quakt der Frosch mit frohem Schall,
und ist sein Schallsack ständig prall,
dann sagen ihm die Isobaren,
dass es Zeit wird sich zu paaren.
Quakt der Frosch im Donautal,
steigt dort der Druck um ein Pascal.
Wenn Frösche sich mit Mücken dopen,
wird es Sommer in den Tropen.
Hat er im Julmond nasse Socken,
wird der Hartung kalt und trocken.
Friert er im Novemberwasser,
wird der Januar ein nasser.
Quakt er hinterm Ameis’hügel,
werden straff das Winters Zügel.
Gräbt sich der Frosch tief ein im Garten,
ist Frost im Winter zu erwarten.
Frisst der Frosch statt Fliegen Eicheln,
wird uns gar hart der Winter streicheln.
Wenn die Kröten sich verkriechen,
sie eine kalten Winter riechen.
Quakt der Frosch im Januar,
bringt er das Saatgut in Gefahr.
Quakt er, wenn Simon just vorbei,
macht den Weg er für den Winter frei.
Fängt er, entgegen seinem Plan,
im Schilfe dort an seinem See,
im Hartung schon zu brüten an,
tut ihm der Frühling später weh.
Quakt der Frosch am Josephstag,
spart er uns viel Not und Plag.
Quakt er im Hornung unterm Eis,
gibt es im Mai gar üppig Reis.
Wenn er gänzlich ungewandet,
hüpfend in einer Distel landet,
und weinend wie am Spieße schreit,
ist es Spätherbst, Distelzeit.
Wenn lustlos er durch’s Röhricht hinkt,
der Luftdruck ganz rapide sinkt.
Quakt der Frosch an Kassian,
hält das schöne Wetter an.
Quakt der Frosch im nassen Gras,
gibt es sicher noch etwas.
Geht der Frosch im Hartung baden,
nimmt er und auch der Lenzing Schaden.
Wenn Kröten nachts spazieren gehen,
die Sterne klar am Himmel stehen.
Wenn Frösche ihre Quappen pflegen,
gibt es selten Nebelregen.
Wenn Frösche nachmittags laut gähnen,
weint der Himmel abends Tränen.
Ruht der Laubfrosch in der Sonne,
füllen sich Scheuer, Sack und Tonne.
Wenn Frösche ihre Goschen halten,
wird sich das Wetter schlecht gestalten.
Wenn der Frosch im Schilfe murrt,
und sein Bäuchlein lautstark knurrt,
weil die Mücken nicht recht schwärmen,
fehlt die Sonne noch zum Wärmen.
Wenn die Kröten Erde speien,
und die Frösche mächtig schreien,
und Sehnsucht haben arg nach Mücken,
wird der Lenz bald näher rücken.
Wenn die Frösch‘ im Pfuhl bisweilen,
schlimmer als die Esel geilen,
und sich um die Weiber streiten,
beginnen die schönsten Jahreszeiten.
Versteckt der Laubfrosch sich in Pfützen,
will er sich vor dem Nordwind schützen.
Friert der Frosch im Wasserbad,
wird es kälter Grad um Grad.
Quakt der Frosch im Gilbhardwind,
wird der Januar sehr lind.
Quakt der Frosch im Herbst gar wild,
wird der nächste Frühling mild.
Schweigt er an Sankt Wendelin,
dann mach Feuer im Kamin.
Quakt der Frosch an Ursula,
ist es noch warm in Florida.
Schweigt der Frosch an Severin,
sind die Fliegen alle hin.
Wenn er einen Bandwurm würgt,
das nicht für schönes Wetter bürgt.
Frisst er sich satt an Muck und Käfer,
bleibt trocken es an Siebenschläfer.
Hat er das große Kältezittern,
hat er Angst vor Schneegewittern.
Wenn er flugs ins Rohr entfleucht,
ihn der kalte Ostwind scheucht.
Sitzt der Frosch im Lichterglanz,
quakend unterm Adventskranz,
und trinkt seinen Rotweinpunsch,
hat er nur den einen Wunsch,
dass, wenn er brav weitersingt,
ihm das Christkind Fliegen bringt.
Wenn er dann den Christbaum schmückt,
das Fest ganz langsam näher rückt.
Quaken die Frösch‘ im März zuhauf,
folgt ein trockner Sommer drauf.
Fährt der Frosch im Hartung Schlitten,
lässt sich der Winter nicht lang bitten.
Quakt der Frosch im Januar,
wird im Mai die Butter rar.
Sieht man den Laubfrosch nicht im Jänner,
schläft er im Dickicht wie ein Penner.
Hat er `ne Fliege an der Angel,
herrscht an schwüler Luft kein Mangel.
Schweigt der Frosch im Tannenwald,
ist der Winter frostig kalt.
Jagt der Frosch im Hornung Mucken,
muss er im Mai nach Futter gucken.
Quakt er im Februar mit Macht,
bringt der Lenz oft Frost bei Nacht.
Stellt er im März sich schwimmend ein,
wird der Sommer trocken sein.
Quakt er ohne lang zu fackeln,
dass dem Ochs‘ die Hörner wackeln,
im Mai bis in die Nacht hinein,
stellt sich im Juni Hitze ein.
Quakt er im Hornung tief im Dreck,
bringt der Ernting Brot und Speck.
Hört er im Hornung Schnaken geigen,
müssen die im Märzen schweigen.
Singen die Frösche wie die Finken,
sieht man schon den Frühling winken.
Quakt der Frosch im Lenz zu früh,
ist’s meist vergebne Liebesmüh.
Quakt er im April gar froh,
drischt der Bauer leeres Stroh.
Quakt er an Ambrosius,
werden die Pflaumen gut fürs Mus.
Reitet er auf grünem Schimmel,
lacht die Sonne froh vom Himmel.
Wenn viele Frösch‘ im Tümpel wohnen,
wird sich im Herbst die Ernte lohnen.
Schweigt der Frosch an Sankt Vital,
friert es wohl noch fünfzehn mal.
Quakt er nachts gar ordinär,
und in der Wortwahl arg vulgär,
hat er das Brausen schon vernommen,
mit dem die Winterstürme kommen.
Gibt er an Lichtmess keine Ruh,
kalbt im Stalle just die Kuh.
Ist’s an Sankt Petrus ihm zu kalt,
hat die Kält‘ noch lang Gewalt.
Quakt er von der Nordsee her,
schwimmt das Eis ins Wattenmeer.
Quakt der Frosch an Kunigunde,
bringt er frohe Wetterkunde.
Will er keine Mücken fressen,
kannst den Sommer Du vergessen.
Quakt er an Sankt Joseph klar,
wird es ein gutes Honigjahr.
Quakt der Frosch im März nur selten,
die Bauern übers Wetter schelten.
Wenn im März viel Kröten laufen,
muss der Wirt den Wein nicht taufen.
Schweigt der Frosch im März spontan,
bleibt noch lang die Schlittenbahn.
Sein Quaken im Scheiding prophezeit,
viel Schnee und Eis zur Weihnachtszeit.
Quakt er im Gilbhart nachts noch lang,
macht er den Bauern angst und bang.
Schlüpft die Krott ins neue Kleid,
ist der Winter nicht mehr weit.
Hüpft quakend er im Herbst durch’s Dorf,
dann sorg für Kohle, Holz und Torf.
Quakt er im Oktober viel,
bringt der November Flockenspiel.
Macht vor den Raupen er nicht Halt,
wird der Oktober schon sehr kalt.
Quakt er im nassen Wiesengrund,
macht er uns Dunst und Nebel kund.
Frisst er die Mücken tiefgefrostet,
es dem Herbst das Leben kostet.
Wenn er am Tag die Liebste kost,
der Nordwind nachts bei Vollmond tost.
Quakt der Laubfrosch Ende Mai,
ist das Gröbste schon vorbei.
Wann Frösche Mücken nachts erschlagen,
lässt sich die Schwüle kaum ertragen.
Wenn Frösche Maikäfer verzehren,
wird der Herbst uns reich bescheren.
Fressen die Frösche Raupen viel,
hat der Bauer leichtes Spiel.
Laicht der Frosch unter der Kuh,
liefert die den Dung dazu,
dass der Eltern Quappenherden,
gedeihen und zu Fröschen werden.
Froschgesang von langer Dauer,
erquickt im Frühling Magd und Bauer.
Froschgesang die ganze Nacht,
den Bauern Schlafbeschwerden macht.
Jagt der Laubfrosch Silberfische,
gönnt er sich keine Sommerfrische.
Kommt der Lurch nach alten Sitten,
auf der Krott zum Teich
geritten,
und schaut froh und lustig drein,
wird Schönwetter es bald sein.
Hat er zum Quaken keinen Mut,
liegt es an der Juliglut.
Quakt der Frosch im Hitzezorn,
bringt der Juli reichlich Korn.
Schnappt der Frosch am Teich nach Luft,
liegt es am scharfen Gülleduft.
Wenn er im Scheiding Fliegen fischt,
der Bauer leeres Stroh oft drischt.
Leidet der Frosch an Mückennot,
hat der Bauer reichlich Brot.
Quakt der Frosch im Märzenstaub,
und stellen sich die Unken taub,
weil sie ja selbst an trocknen Tagen,
anstatt mit Lurchen sich zu paaren,
viel lieber doch nach Würmern jagen.
Wenn so sie ihre Kräfte sparen,
dann ändert sich die Wetterlage,
ganz bestimmt am nächsten Tage.
Lässt der Lenzing so sich an,
bringt er Brot für jedermann.
Quakt der Frosch nicht wie er soll,
ist der April recht launenvoll.
Wenn der Frosch im Rohre plappert,
und draußen laut der Weißstorch klappert,
zieht mit grünem Hochzeitsband,
der schöne Lenzing durch das Land.
Treibt es der Frosch im Teiche toll,
bleibt das Wetter stimmungsvoll.
Trägt die Kröte ein Pessar,
wird es ein schlechtes Quappenjahr.
Wenn der Frosch nicht quaken will,
und unter einem Blatt hockt still,
nutzt er dieses als Ägide,
gegen Müll und Pestizide.
Frisst der Frosch nur kosch’re Fliegen,
und lässt die Innereien liegen,
und von der Hüfte einen Rest,
dann feiert er das Pessachfest.
Betrachtet er sein Spiegelbild
im Wasser, bleibt der Abend mild.
Hebt die Krott am Teich ihr Röckchen,
tauen in der Luft die Flöckchen.
Quakt der Frosch im Schilf „juchei“,
kommt der Wonnemonat Mai.
Schnappt im Frühling er nach Schwalben,
gibt’s viel Futter, Korn und Kalben.
Quakt abends er auf grüner Au,
bringt der Maifrost morgens Tau.
Pinkelt der Laubfrosch auf die Saaten,
regnet es im Herbst Dukaten.
Frisst er nur die fetten Brocken,
bleibt der Mai schön warm und trocken.
Quakt der Frosch zum Erntedank,
liegt das Heu im Panzerschrank.
Wenn der Frosch an Kirchweih quakt,
der Bauer still „vergelts Gott“ sagt.
Quakt der Frosch gar apostolisch,
weil erzogen streng katholisch,
und schlägt ein Kreuzzeichen dabei,
wird segenreich sein Froschgeschrei.
Quakt er in gehobnem Ton,
ohne jede Dissonanz,
zur Fronleichnamsprozession,
und huldigt den in der Monstranz,
dann stellt sich neben Sonnenschein,
das rechte Wachstumswetter ein.
Froschgesang zur Maiandacht,
hat schönes Wetter stets gebracht.
Quakt der Laubfrosch vor Vergnügen,
macht sich der Bauer klar zum Pflügen.
Wenn der Frosch ins Buschwerk schleicht,
der Herbst dem Winter langsam weicht.
Quakt der Frosch im Winterklee,
sitzt zu Ostern er im Schnee.
Schweigt er an der Weihnachtstagen,
wird das Feld viel Früchte tragen.
Wenn er in der Raunacht schweigt,
der Januar sich grimmig zeigt.
Quakt der Frosch an Fasenacht,
dem Flachs er lange Zöpfe macht.
Quakt sich der Frosch im Frühling aus,
wird ein guter Sommer draus.
Wenn Ostern er kein Wort verliert,
der Winter immer noch regiert.
Liegt er im Rohr, vom Blitz getroffen,
während der Donner noch rumort,
bleibt eines nur für uns zu hoffen,
dass sein Maul ist nicht verschmort.
Quakt der Frosch im grünen Kohl,
schmeckt dieser später trefflich wohl.
Quakt er in der Stube drinnen,
fangen die Weiber an zu spinnen.
Quakt er an Mariä Geburt,
ziehen die Schwalben wieder furt.
Wenn er im Herbst den Schallsack bläht,
wird viel Gras im Lenz gemäht.
Stößt der Frosch im Herbst ins Horn,
so heißt das „Bauer sä dein Korn“.
Verzieht sich der Frosch ins Schlafgemach,
folgt ihm der Winter sogleich nach.
Legt er seinen Muff bereit,
ist der Winter nicht mehr weit.
Quakt der Frosch an Elias,
droht Mehltau oder Mäusefraß.
Quakt der Frosch gar laut im Lenz,
hat der Luftdruck Sink-Tendenz.
Wenn an Mariä Himmelfahrt,
er glänzt durch seine Gegenwart,
weil er von Hause aus ein Christ,
und obendrein katholisch ist,
und er im Hochamt ganz laut quakt,
dann ist das Wetter gut im Takt.
Wenn der Laubfrosch angstverzerrt,
im Spätherbst nachs im Krautfass plärrt,
hat die Bäuerin Mist gebaut.
Schad um den Frosch im Sauerkraut.
Quakt der Frosch im Rosenbeete,
wird es schön an Margarete.
Quakt er in des Winzers Reben,
wird’s einen guten Trunk bald
geben.
Quakt er an Sankt Florian,
liegt der Frühling gut im Plan.
Schweigt er an Pankratius,
bringt der Mai noch mal Verdruss.
Quakt der Frosch an Servazi,
folgt Bonifaz nach und Sophie.
Schweigt der Frosch an Urbanus,
ist der ein arger Grobianus.
Quakt der Frosch im Mai verwegen,
gilt es die Bohnen auszulegen.
Quakt er am Sophientag,
bringt, was der Gärtner sät, Ertrag.
Quakt er zur Sommersonnenwende
Nimmt der Frühling bald ein Ende.
Wärmt er sich am Sonnwendfeuer,
wird der Sommer nicht gut heuer.
Wurden die Kinder ihm geboren,
geht der längste Tag verloren.
Trägt er `ne Hummel unterm Arm,
wird der Tag mehr heiß als warm.
Stopft er sich einen Wurm ins Maul,
regnet es sicher an Sankt Paul.
Quakt der Frosch im nassen Roggen,
ist der Weizen auch nicht trocken.
Wenn er am ersten Hornung schreit,
es am dreißigsten nicht schneit.
Wenn Frösche auf dem Rücken liegen,
ist das Wetter schlecht gediegen.
Gerät beim Quaken er in Schweiß,
ist es draußen ziemlich heiß.
Frösche die im Teiche laichen,
sind ein sich’res Frühlingszeichen.
Fliegentod und Laubfroschleben,
der Ernte erst den Reichtum geben.
Taucht der Laubfrosch froh und munter,
am Morgen erst im Wasser unter,
und am Abend wieder auf,
wird es ein schöner Herbstverlauf.
Wenn er zu quaken sich bemüht,
während am Teich der Schlehdorn
blüht,
obwohl es feucht ist und arg kalt,
dann kommt der Monat Mai schon bald.
Sein Quaken zur Walpurgisnacht,
hat stets ein gutes Jahr gebracht.
Frösche die faul im Riedgras hocken,
bringen die Natur ins Stocken.
Hört man im März sein Wehgeschrei,
eilt mit dem Frühling Frost herbei.
Geht er im Februar zum Baden,
wird ihm der Frost im Mai arg schaden.
Wenn er im Juli lauthals prahlt,
gar golden sich der Roggen mahlt.
Schweigt der Laubfrosch an Sankt Gall,
treibt man die Kühe in den Stall.
Quakt er frustriert im Wetterglase,
verzögert sich die Wachstumsphase.
Kommt er spät erst heim vom Schwofen,
brät die Martinsgans im Ofen.
Hockt er auf der Wärmeflasche,
oder in der warmen Asche,
oder ziemlich dicht daneben,
wird es `nen strengen Winter geben.
Quakt der Frosch an Willibold,
wird der Kisler wenig hold.
Wenn der Winter grimmig frostet,
und es dem Frosch das Leben kostet,
beginnt im Frühling, das ist klar,
für Frau Frosch das Trauerjahr.
Macht sich der Frosch am Teiche rar,
wird es langsam Januar.
Macht er im März schon dicke Backen,
wird die Ernte prächtig sacken.
Hört man im Hartung Froschgesang,
macht es den Bauern Angst und Bang.
Knackt der Frosch im Schilfe Schnecken,
kommt des Winters Frost und
Schrecken.
Klagt der Frosch im Monat März,
am Teiche über Nierenschmerz,
und muss er sich zu Bette legen,
bringt der April viel Wind und Regen.
Tut sich der Frosch beim Jagen schwer,
dann bleibt im Herbst die Scheuer leer.
Singt er „fidirallala“,
an Franz, Jutta und Waldrada,
dann bringt der Mai, das ist nicht neu,
Wärme, Wohlstand und viel Heu.
Quakt der Laubfrosch wenig froh,
im Sarkophag von Ramses Zwo,
sehnt er sich nach langem Schlummer,
die Kanopen sind lägst leer,
nach einem fetten frischen Brummer,
oder ein paar Mücken sehr.
Quakt der Frosch an Ezechiel,
an der Waterkant im Priel,
dann wird es auch im Prickenwald,
an der Nordsee Frühling bald.
Quakt er an Kreszentia,
ist der Frühling endlich da.
Quakt der Frosch an Mamertus,
ist mit dem Winter sicher Schluss.
Wacht der Frosch an Blasius auf,
beginnt der Winterschlussverkauf.
Quakt der Frosch an Nepomuk,
ist der Frühling Lug und Trug
Quakt der Laubfrosch in der Wicken,
wird ihn der Winter nicht mehr zwicken.
Quakt er im Wonnemonat Mai,
vom Rhein hinauf zur Loreley,
„mein Gott, wie bist du doch so schön“,
und spreizt die Schenkel sie obszön,
oben unter ihrem Kleid,
und singt ein Lied vom Liebesleid,
während sie kämmt das güldne Haar,
dann wird es ein gutes Jahr.
Fängt der Frosch im Scheiding Spinnen,
wird der Winter bald beginnen.
Quakt der Laubfrosch ohne Schwung,
erwartet er kaum Besserung,
was das Wetter anbetrifft.
„Wenn es an Siebenschläfer schifft“,
so denkt der Frosch bei sich gar bang,
„dann regnet es sieben Wochen lang“.
Hat er die Kugel in der Hand,
welche er am Brunnen fand,
und kegelt damit in der Scheune,
und wenn er trifft, du grüne Neune,
dann wird im Drittmillennium,
der Wetterfrosch berühmt posthum.
Quakt der Laubfrosch arg im Groll,
“nun habe ich
die Nase voll“,
und flucht
weiter, schlimm frustriert,
„wenn es nicht
bald besser wird,
dann mach ich
Schluss mit der Prognose,
noch im Sommer
dieses Jahr,
und werfe selbst
mich, in Psychose,
zum Fraße vor
dem Adebar“.
Und wenn er weiter schimpft dann laut.
„Früher hat
Petrus mir vertraut.
Wenn ich quakte
einst am Teich,
schickte er
schönes Wetter gleich.
Sang ich etwas
lauter dann,
zog eine
Regenfront heran.
Wenn ich eine Pause machte,
blitzte es und
Donner krachte.
Sprang in die
Binsen ich hinein,
gab es sofort
Sonnenschein.
Wenn ich am See
mein Pfeifchen rauchte,
oder nach leck‘ren Schnecken tauchte,
zeigte der
Himmel sich bedeckt.
Hielt ich mich
im Schlamm versteckt,
zog in seinem
Schneegewand,
der Winter
sogleich ein im Land“.
So quakte Quax,
der Wetterfrosch,
der kluge Filius
von Tosch,
vor kurzem, als
ich mit ihm sprach.
Gar traurig fuhr
er fort danach,
es klang
resignierend weinerlich,
„Petrus hört
nicht mehr auf mich.
Der ist seit kurzem Technokrat,
und vertraut den Satteliten
mehr als meinem weisen Rat.
So nehme ich all die Meriten,
die ich mir einst erworben hab,
wenn ich demnächst die schöne Erde
für ewiglich
verlassen werde,
unwiederbringlich
mit ins Grab.
Dich bitte ich,
denk ab und an,
wenn ich einst
tot bin, noch daran,
was ich zu
meiner Lebzeit hier,
heute hab
verraten Dir“.
Aus diesem
Grunde, ganz konkret,
weil der
Verzweifelte mich bat,
bitt ich Euch,
hört meinen Rat.
„Der Frosch am
Teich ist ein Prophet,
auch wenn er
sonst nicht sehr viel kann,
auf den man sich verlassen kann.
Hätte er das Protege‘
Wie jener von
der ARD,
träte er ohne viel Blabla,
selbst abends
vor die Kamera,
um uns das
Wetter anzusagen.
Niemand müsste
sich beklagen,
weil im Guten
wie im Schlimmen,
seine Prognosen
immer stimmen,
im Gegensatz zur Tagesschau,
die selten sind
nur sehr genau.
Für den Fernsehwetterfrosch,
der oftmals schon daneben drosch,
bitt‘ ich, „habt mit ihm Geduld.
Der arme Mann ist nicht dran schuld,
wenn das Wetter anders wird,
als von ihm prognostiziert.
Er sitzt bestimmt im Wetterloch.
Und außerdem, er
übt ja noch,
wie die Frösche
allesamt,
die angestellt
beim Wetteramt.
Ist er, wie
einst der alte Tosch,
so lang im
Dienst als Wetterfrosch,
dann ist er
klüger und weis mehr,
und irrt deshalb
auch weniger.
So gebt dem Mann noch ein paar Wochen,
dann wird das
Wetter wie versprochen,
schön, wie er
es prophezeit,
wenn’s nicht
grad regnet oder schneit.
Copyright © 2000 by R.W. Aristoquakes
Kleiner Nachtrag
Wenn der Frosch
sein Maul nicht hält
ist es um's Wetter
schlecht bestellt.
Hüpft der Frosch
zum Stelldichein
Wird die Nacht
nicht frostig sein.
Wenn sich der
Frosch gar träg bewegt
am Teiche sich
kein Lüftchen regt.
Macht er die ganze
Nacht Krawall
Wird es Frühling
überall.
Hüpft er nachts
zum Rendezvous
Zieht sich tags
drauf der Himmel zu.
Quakt er wie ein
Gerneklug
Gibt es sicher
Pollenflug.
Kennt er beim
Quaken kein Tabu
dann schlägt el
Ninò demnächst zu.
Quakt er heiser
und geschwollen
fliegen sicher
Gräserpollen.
Wenn er hüstelt
und leis' flucht,
und nach dem
Pullover sucht,
wird es draußen
sicher bald
neblig, stürmisch
oder kalt.
Steckt in Handschuh
er die Pratzen
musst du morgen
sicher kratzen.
Wenn im Spätherbst
er verdrießt,
verlegen in der
Bibel liest,
und stundenlang
dann meditiert,
die sonne ihre
Kraft verliert.
Liegt der Frosch
mit Sonnenbrand,
splitternackt am
Badestrand,
bleibt die Hitze samt
dem Hoch
sicher ein paar
Tage noch.
Quakt die Fröschin
trächtig kühl
wird es morgen
mächtig schwül.
Wenn er unter
Wasser pieselt
dann deshalb weil
es oben nieselt.
Hat den Frosch der
Storch gefressen
kannst den Sommer
du vergessen.
***
Die Wetterprognose für den
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