Sonntag, 15. September 2013

Batrachomyomachia

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 21-4
Im Olymp

Eros hatte kaum geendet
Da lachte Aphrodite los.
Sie hat zum Gatten sich gewendet
Und ihre Schadenfreud' war groß,
Als sie, er ertrug die Schmach,
Zu ihrem Mann Hephaistos sprach:

"Du siehst den Frosch als Göttersohn
Gab es im Nirwana schon
Und im Paradiese gar
Er der Sohn von Adam war!"

Und weiter sprach sie ungefragt:
"Das passt zu dem was Jesus sagt.
Der wies auf die Genesis hin
Und auf Adams Gene.
Ich hoffe du verstehst den Sinn!

In jener ersten Liebesszene
Von Gott Eros auserwählt
Wie von ihm eben hier erzählt,
Zeugte Adam einst voll Tatendrang
Mit einer Kröte einen Frosch.

So nahm die Sache ihren Gang
Bis zu Set; dann kam Enosch
(Gen 4,26 plus Anmerkung zu 4,26)
Den Namen, so wird es erzählt,
Hat der Vater ausgewählt,
Wahrlich mit Erfindergeist!
Enosch schlicht -Homo Sapiens- heißt!
Damit wurd der Stammbaum rein,
Wie es für brave Leut' sollt sein."

Nach dieser, ihrer klugen Rede
Klatschte jeder und auch jede.

Nur Aphrodites Gatte, dem
War die Sache nicht genehm.
Er blickte ziemlich zornig drein.
Doch so sollte es ja sein!

***

Als nächste war Demeter dann
Mit ihrer Froschgeschichte dran.

Ohn' dass sie lange Phrasen drosch
Erzählte sie aus dem Märchenschatz
Des Erzählers David Katz
Die Story von dem grünen Frosch,
Der rote Fingernägel hatte
Und welcher wurde Dada's Gatte.

Der verzauberte Frosch
- David Katz -








 ***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.