Sonntag, 15. September 2013

Batrachomyomachia

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 21-3
Im Olymp

Als nächster schloss sogleich sich dann
Eros Mamas Rede an.
Er las den Göttern mit Humor
Aus Georg Friebes Froschbuch vor.

Er begann: "Die Sach ist wahr!
Der Frosch ein Sohn von Adam war."


Der Frosch, der ein Sohn Adams war

Quelle: Das Froschbuch

von Julius Georg Friebe, Österreich um 2000

 

Nach jüdischer Überlieferung gebar ein hoch betagter, wenngleich sehr reicher Mann auf dem Sterbebette seinem einzigen Sohn, Jochanan geheißen, auf dem Markte dem ersten Händler, dem er angesichtig werde, abzukaufen, was immer er feilbiete.
Es war aber dies ein überaus schönes Kästelchen. Nachdem er es zu Passah geöffnet hatte, so fand er darinnen einen winzig kleinen Frosch. Dem gab er zu essen, und der Frosch war dankbar. Weil aber der Frosch stark wuchs und daher viel aß, verarmte der vormals reiche Mann. Als er gar nichts mehr hatte, betete er zu Gott, und der Frosch hub an zu sprechen, dass er ihm und seiner Frau ein Wunsch werde erfüllen.



 Jochanan wünschte sich Kenntnis aller Sprachen der Welt und der Tiere auch, seine Frau aber wünschte sich den früheren Reichtum zurück. Beides ward gewährt. Auf die Frage, wer er sei und woher er komme ?, antwortete der Frosch:
Ich bin ein Sohn Adams, des ersten Menschen. Adam hatte, ehe Heva geschaffen ward, allen Tieren und allen Vögeln beigewohnt; als er zu meiner Mutter einging, zeugte er mich. Meine Art ist es, nach tausend Jahren des Wachstums wieder einzuschrumpfen, bis ich ganz klein geworden bin; danach aber fange ich wieder an, groß zu werden, bis das nächste Tausend Jahre voll ist.
[ Micha Josef bin Gorion, 1916 ]

                                                                                                                                                                                     
wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.