Sonntag, 13. Mai 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 – 87
Lyriker im Olymp

Nach nur bescheidenem Applause
Und entsprechend kurzer Pause,
Trug Argeas mit forschem Ton
(Ilias 16/417; Vater des Polymelos)
Das nächste Froschgedicht vor schon.
Es geht darin, gab er Bescheid
Um Liebe und um Liebesleid
Und um eines Frosches Triebe.
Der Poem nennt sich „Die große Liebe“.

Die große Liebe
R.W. Aristoquakes

Der Frosch sprach eines Tags zur Fliege:
„Du bist meine große Liebe.
Ich habe dich zum Fressen gern.
Du bist fürwahr mein Augenstern“.
Da summte sie ins Ohr dem Frosch:
„Ich lieb dich auch, das weißt du doch.
Auch ich hab dich gar furchtbar lieb.
Du siehst ja wie ich auf dich flieg.
Das ist zwar Sünde aber ich
Wünsche mir ganz inniglich
Ein bisschen Zärtlichkeit von dir
Auf dass ganz glücklich werden wir.


Spontan hat er sie heiß geküsst.
Sie hat die Sünde gleich gebüßt
Denn der Frosch hat sich vergessen
Und sie aus Liebe aufgefressen.
***
So die Moral von dem Gedicht
Frösche liebt man besser nicht.

wird fortgesetzt





Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.