Donnerstag, 6. August 2015

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 34 - 18
- 10. Kriegstag -
Auf dem Schlachtfeld


rotpog

 Quappe hat gestaunt.

"Und was wurde aus Aphrodite?"
Wollte vor Neugier gar gerissen
Er von Speedy sogleich wissen.

"Die ist nach ihrer Stippvisite
Auf dem Schlachtfeld im hohen Bogen
Wieder in den Olymp zurück geflogen.
Ich konnte nicht mal danken ihr,
So schnell zog sie sich einst zurück.

Doch überließ sie damals mir,
Weil sie mich mocht', als Liebespfand,
Ihr bunt besticktes Busenband.

Das brachte mir im Kampf stets Glück.
Einmal entfachte dem Sagittarios,
Just bevor er auf mich schoss,
Das Band der Göttin das Verlangen
Nach Liebe. Es ist gut gegangen
Weil anstatt dem Pfeil,
Mir seine Liebe wurd zuteil!"

"Erzähl, erzähl, erzähl mir doch
Ein bisschen mehr darüber noch"
Bat Krotpog darauf unverfroren
Und spitzte seine grünen Ohren.

"Es war schön", sprach da die Maus;
"Der Sagittarius tobte sich aus
Ohne ein Leid mir zuzufügen
Und ich hatte Spaß und viel Vergnügen."

"Du hast", hat da der Frosch gelacht,"
Wirklich schon viel durchgemacht.
Doch mein Freund, so sag mir nun
Was weiter wir in Zukunft tun.
Sollen wir den Dienst quittieren
Oder zur Front zurück marschieren?"

***
Es wurd nicht lang mehr diskutiert.
Die zwei sind gleich nach Haus marschiert.

 ***
 Ob sie die Lieben lebend fanden
Und wie den Krieg sie überstanden,
Das erwähnt der Kriegsbericht 
Des Aristoquakes leider nicht.

Doch wie der Tierkrieg weitergeht
Morgen hier zu lesen steht.

***
wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.