Sonntag, 23. November 2014

Bei der Froschmarine

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 27- 23
- 9. Kriegstag -
- Bei der Froschmarine -

"Mein Gott" sprach ohne aufzugucken,
Sie glücklich im  Orgasmuszucken,
"Wenn das mein Mann gesehen hätt."

"Dein Mann, der taugt wohl nichts im Bett?"
Hörte sie den Moses fragen.

"Um die Wahrheit dir zu sagen,."
Sprach sie, "mein Mann, dein Kommandeur,
Obgleich schon lang Berufssoldat,
Ist gegen dich ein Amateur.
Er ist ein Schwächling, in der Tat.
Er könnte niemals, wie du eben,
Mich auf seinen Froschschoß heben.
Ihm fehlt's an Rückgrat und an Mumm!
Dabei ist mein Schatz nicht dumm;
Nur ein bisschen zu prüde eben,
Um mir alles das zu geben,
Was du mir just gegeben hast.

Er ist nicht so erfahren
Auf dem Gebiet wie du.
Auch braucht er immer sehr viel Ruh
Wenn er als Admiral in spe
Nach Hause kommt von See.
Ich glaub, ich habe viel verpasst
In all den vielen Jahren!"

Der Moses grinste als er sprach.
"Ein bisschen holen wir noch nach!"
Ich kenn da ein paar Sachen
Die dir sicher Laune machen."

"Auf deinen Mann zurück zu kommen.
Warum hast du ihn genommen,
Wenn er dich im Bett bei Nacht,
Im Schlafgemach nicht glücklich macht?"

"Mein Mann", sprach sie, "ist Offizier.
In Pausbacks Stab ein hohes Tier.
Da ziemt es sich zu Hause nicht,
Dass man solche Worte spricht,
Wie du sie just gerad zuvor,
Geflüstert hast sie mir ins Ohr.

Wir haben beide einst studiert
Und sind entsprechend kultiviert.
Deshalb beim Sex, du wirst verstehen,
Lässt sich keiner von uns gehen,
So wie du es hast spontan
Eben grad mit mir getan.

Mein Mann würd' ohne mich zu fragen,
Sich nie an meine Warzen wagen
Oder sich nackt wie du mir zeigen.
Er würd' sich nie dazu versteigen,
Mir wie du, so ausgelassen,
Zwischen die Froschschenkel zu fassen.

Er ist nicht prüd', nur wohlerzogen,
Und nicht wie du so ungezogen.
Er würd' sich nie dazu erfrechen,
Und wie du vom Ficken sprechen,
Wenn es um den Amplexus geht.

Falls ihm der Sinn mal danach steht,
Meinen erogenen Zonen,
Tatsächlich einmal beizuwohnen.
Nein, solche Worte kennt er nicht!"

"O Gott", sprach da der Moses nur;
"Das sind ja Standesdünkel pur!"

Doch er war darauf erpicht
Mehr von den Sitten zu erfahren,
Die bei Höppes üblich waren
 Wenn es um ihr Ding
Und das des Gatten ging.
Deshalb unterbrach
Er nicht als sie weitersprach:

"Wir haben stets es in der Nacht,
Unter der Bettdecke gemacht.
Und das Licht musst aus sein, klar,
Obwohl ja nichts zu sehen war,"
Gab sie dem Moses zu verstehen.

"Ich hab ihn nur einmal nackt gesehen
Als mit 'ner Mätresse er
Hatte eines Tags Verkehr.

Ich seh' die beiden heute noch,
Wie einst, als ich durchs Schlüsselloch
In sein Arbeitszimmer sah.
Völlig nackt stand er vor ihr,


Der verdammte Lumpenhund.
Ich seh' den Phallus noch vor mir,
So wie damals von ganz nah,
Ich ihn heimlich mir besah.
Dann nahm das Weib ihn in den Mund.
Und hat daran herumgelutscht
Als ob es etwas Süßes wär'.
Sie hat ihn richtig aufgeputscht.
Ich sag's  dir, es war so vulgär,
Dass ich 'ne ganze Weile noch
Hängen blieb am Schlüsselloch.

Er hat vor lauter Lust gestöhnt,
So sehr hat ihn das Weib verwöhnt.

Es war ekelig und obszön.
Sie hat ihn so sehr angefacht.,
Dass er sich total vergaß.
Während ich vor der Türe saß,
Hat er's von hinten ihr gemacht.
Ach was war das Zuseh'n schön.


Doch all das ist Erinnerung.
Damals war mein Mann noch jung
Und hat das wohl gebraucht.
Heut ist sein Feuer längst verraucht
Und wenn ich ihn mal schüchtern frag,
Ob er nicht mal wieder mag,
Sagt er nicht gerad' galant,
Ich mach mir's selber mit der Hand.
Und wenn er dann mit aller Kraft,
Es wirklich mal zu Ende schafft,
Schnarcht er neben mir im Bett
Als ob er was geleistet hätt'!"

Der Moses hatte ganz verstört
Der Offiziersfrau zugehört.

"Mein Gott", sprach er danach zu ihr.
Ich glaub das Übel liegt bei dir.
Du musst, wenn er von See wird kommen,
Ihm einfach in die Hose greifen,
Und ihn ins Schlafgemach dann schleifen.
Das wird eurer Liebe frommen.
Vergiss dass er ein Offizier,
Und du eine Studierte bist.
 
Mach mit ihm es wie mit mir,
Lass dich vor ihm auch so gehen,
Wie es eben ist geschehen
Als, was vornehm du nicht solltest,
Du mich beinah vernaschen wolltest."


Er fällt bestimmt dir auf die List,
Wenn du es richtig machst herein
Und wird dir, aus eben diesem Grund,
Fortan ergeben wie ein Hund,
In Sachen Liebesleben sein."

Doch hüte dich vor'm  vornehm sprechen.
Das ist im Bett nicht angebracht.
Tabus sind da um sie zu brechen!"
Sprach er und hat sie angelacht.

"Gib ihm deutlich zu verstehen,
Dass er die Fotz' dir ficken soll.
Sprich nicht von Penis oder Vagina
Und nicht von seiner Prostata.
Das fände er bestimmt nicht toll.
Lass ihn deine Feige sehen,
So wie's die Baubo hat gemacht.


Wenn ihm die Fut entgegenlacht,
Dann massier ihm seinen Pimmel.
Du wirst seh'n er schenkt den Himmel,
Wenn du ihm weist die offne Tür,
Dir ganz sicherlich dafür!"

"Du stellst dir das zu einfach vor!
Von wegen offnes Himmelstor;"
Sprach sie zum Moses drauf intim;
Ich habe Hemmungen vor ihm.
Er ist schließlich Kommandeur
Und ein hochrangiger Offizier,
Der seine Frau als Kavalier,
Nach außen hin auf Händen trägt
Und ihr keinen Wunsch abschlägt."

"Sein elegantes Exterieur",
Der Moses ihr zur Antwort gab,
"Legt er sicher sofort ab,
Wenn du ihn unter Augenklimpern
Darum bittest dich zu pimpern."

"Mein Gott", dacht sie, "ist der obszön."
Doch die Ausdruckskraft der Worte,
Die er benutzte fand sie schön.

"Mein Mann ist keiner von der Sorte,
Welchem solche Kürzel liegen.
Ich werde Ärger mit ihm kriegen,
Wenn ich sag, er soll mich ficken."

Sie scheute sich ihn anzublicken
Und fuhr vornehm wägend jedes Wort,
Schamhaft eingeschüchtert fort.

"Wir sprachen, wenn Verkehr wir hatten,
Beziehungsweise es versuchten,
Früher immer von begatten,
Oder von befruchten,
Oder aber ganz präzis

Da hat der Moses sehr gelacht
Und ihr Worte beigebracht,
Die man einfach kennen muss.

"Bei uns sagt man statt Koitus
Vögeln, bumsen, Nummer schieben.
Und wenn sich zwei französisch lieben,
Du nennst das sicherlich fellieren,
Dann sprechen wir, ohn' uns zu zieren,
Von blasen, lutschen, lecken, kauen.
Du kannst ruhig in den Duden schauen!
Alles was ich dir nun sage,
Steht schwarz auf weiß dort. Keine Frage,
Wenn es so im Duden steht
Das sicher zu verwenden geht.

Beischlaf und Akt heißt Liebe machen,
Und statt kopulieren sagen wir,
Schlicht nur, es besorgen ihr.
Und für all die andern Sachen,
Die ihr nutzt im Sprachgebrauch,
Haben wir Begriffe auch,
Die du," so sprach er selbstbewusst,
"Nun schleunigst von mir lernen musst,
Um deinen Mann zu animieren,
Mit dir wieder zu koitieren."

"Er geht dir sicher auf den Leim!
Wenn demnächst er von See kommt heim,
Empfängst du ihn gleich mit dem Satz,
Komm lass uns bumsen erst mein Schatz.
Sag ihm, dass deine Punz wär' nass
Und du zum Mausen hättest Spaß.
Zeig ihm deine Blöße
Und öffne deine Möse,
So wie es einst die geile Frau
Baubo machte auf der Sau."


"Sag ihm, du willst es mit ihm treiben.
Er soll den Schwanz dir einverleiben.
Lad ihn ein, du hast Geschick,
Wenn du willst zum Tittenfick.
Erinnre ihn an seine Pflicht,
Dich mal wieder zu besteigen.
Lass dich von hinten von ihm geigen,
Und vor allem scheu dich nicht,
Richtig ordinär zu sein.
Lad ihn zu der Nummer ein,
Die er mit der Mätresse machte.
Glaub mir, das Althergebrachte,
Taugt für einen Seemann nicht.
Halt ihm die Pflaume vor's Gesicht
Ohn' sie im Höschen zu verstecken.
Du wirst seh'n er wird sie lecken!"

"Ja aber, wenn nicht, was mach ich dann?"
Fragte Madam Höppes da.
"Dann liebkost du deine Vagina
Eben selbst vor deinem Mann."
Hat der Moses so gefragt,
Fast im Zorn darauf gesagt.

Und er fügte sogleich dann,
Einen Nachsatz auch noch an:

"Du weißt ja sicher wie das geht.
Bestimmt hast du's erst letzte Nacht,
Bevor ich hier war, so gemacht."

"Falls dein impotenter Gatte
Dann wieder erwarten eine Latte
Bekommt und ihm der Pimmel steht,
Weil er so etwas gerne sieht,
Greifst Du schnell nach seinem Glied.
Das steckst du aus dem gleichen Grund
Wie einst die Nutte in den Mund.
Und wenn du dann beginnst zu lutschen,
Musst du ihm die Hoden knutschen,
Weil solch ein alter geiler Bock,
Wie mein Kommandeur, dein Mann,
Nicht auf Anhieb und ad hoc,
Gleich wenn er will auch kann.
So kannst du ihn für andre Sachen
Dir sicherlich gefügig machen."

"Den Rest bring ich dir später bei!"
Hat der Moses dann gelacht,
"Heute Abend kurz nach sieben
Wenn wir die nächste Nummer schieben."

"Ach" hat die Gute da gestöhnt,
Ohne dabei aufzublicken,
"Ich hab mich so an dich gewöhnt.
Vielleicht können wir ja jetzt noch mal
Bevor wir gleich zur Tafel schreiten,
Ein bisschen vögeln, bumsen oder ficken,
Pimpern, Mausen und 'ne Runde reiten.

Das steigert den Appetit ganz sicher:"
Ergänzte sie unter Gekicher.

Er besorgte es ihr anal.
Dann lud er sie zum Billard ein.

Und dann ließ er sich von der Guten,
Ja der Moses war ein Schwein,
Ganz gemütlich einen tuten.


***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.