Montag, 17. November 2014

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 27- 17
- 9. Kriegstag -
- Auf dem Schlachtfeld -


eit
 neun Tagen, Schlacht um Schlacht,
Wurde nichts andres mehr gemacht,
Und zwar auf beiden Seiten,
Als zu morden und zu streiten.

Um was es ging, wusst' keiner mehr.

Brotschrankstreuner wurd erschlagen
Als tapfer wie David einst, ohn' Zagen,
Er gegen den Hünen Hippekraat,
(Dissertation Ursula Wiepen S. 51)
Aus Rex Pausbacks Eliteheer,
Zum Zweikampfe im Feld antrat.


Den Mauser, nicht zu seinem Heil,
Traf  Hippekraates Doppelbeil.

"Zu spät" dacht er "um einzuhalten!"
Da wurd der Schädel ihm gespalten.
Das Großhirn, plötzlich zweigeteilt,
Hat seiner Seele mitgeteilt,
Dass, falls sie sich noch retten wolle,
Sie schleunigst sich entfernen solle.
Doch das hatte die spontan,
Kurz zuvor bereits getan
Und zwar durch die Hintertür,
Die grad offen stand dafür.

***

Auch Müllbeutelwühler hatte Pech:
Bewaffnet mit einem Dornen-Ast,
Hat er erdolcht vier Feinde fast,
Die auf einer Binse frech,
Ein Lied, ihn zu verspotten sangen.


Als plötzlich sie ins Wasser sprangen,
Traf ihn das Rohr mit Urgewalt.


"So ein feiger Hinterhalt!"
Dacht er bevor er niedersank,
Ins Wasser rollte und ertrank.

***

Den wackren Krieger Kostegerne
Traf ein Geschoss, das aus der Ferne,
Rapetschge, zu töten fest entschlossen,
(Dissertation Ursula Wiepen S. 107)
Exakt gezielt hat abgeschossen.


Das Geschoss traf seine Nase.
Kurz drauf lag er tot im Grase.

***

Zwei andre Mäus, Stibitz und Horch,
Gerieten an Frosch Schorreporch.
(Dissertation Ursula Wiepen S. 111)
Der einen riss, es war ein Graus,
Den Schwanz der grüne Hüne aus.

 

Die andre wollte sich ergeben.
"Lass mich" bat sie, "bitte leben.
Ich habe eine Frau zu Haus.
Sie weint sich beide Augen aus
Falls ich sterbe in der Schlacht."

"So, so" lachte der Frosch verwegen.
"Ein Päuschen käm' mit grad gelegen"
Und wollte von der Maus gerissen,
Sogleich die Adresse wissen.

"Mausulina Nummer sieben"
Hat die Maus den Weg beschrieben.
Dorthin hat sie der Frosch gebracht.



***
Was dort im Mausedorf geschah
Bring ich das nächste Mal euch nah.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.