Montag, 22. Februar 2016

Auf dem Schlachtfeld


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 42 - 10
Auf dem Schlachtfeld
Terroristen überall

om 

Trainings-Camp in seinem Lande,
Wo im Schnelldurchgang Ratte um Ratte,
Er zu Terroristen ausgebildet hatte,
Sandte Troxartes nun die feige Bande,
Zum Morden in die Welt hinaus.


Ach, es war fürwahr ein Graus!
Ziel des Rattenherrschers war,
Mit seiner Terroristenschar,
Das derzeitige Weltgeschehen
Auf Null wieder zurückzudrehen,
Um, so ließ er es verkünden,
Einen Gottesstaat zu gründen
Wie er einst in seinem Land
Im Zwölf-Stämme-Bund bestand.


In seinem Größenwahn wollt er
 Mausulina und die Länder ringsumher,
Durch Terror mausualisieren,
Um als Kalif im Gottesstaat,
Und allerhöchster Theokrat,
So wie einst die Richter zu regieren.


Mittels Terror und Gewalt
Und in Rattenschreckgestalt,
So hatte er sich's vorgenommen,
Wollte an die Macht er kommen,
Um Gott gelenkt sie letztlich dann,
Als treuer, braver Gottesmann
Und Kalif im Kalifat,
Umzusetzen in die Tat.

***

Doch sein Terror-Rattenheer
Stieß sehr bald auf Gegenwehr.

Wieder waren es die kühnen
Frösche in ihren fleckfiebergrünen
Uniformen, die zum Widerstand
Antraten um König Pausbacks Land
Von den hässlichen Gestalten
Der Terrorratten freizuhalten.

"Ihr habt nichts verloren hier!"
Erwiderte ein tapferer Grenadier
Im Teichland einer Terrorratte,
Die ihn angepöbelt hatte.
Als diese ihm nicht folgen wollte
Und einen feigen Frosch ihn hieß,
Das Bajonett er sie stieß,
Wonach die dreiste Terrorratte
Kein Wort mehr für ihn übrig hatte,
Und ihm auch niemals mehr grollte.

***

Überall in Pausbacke Reich,
Gab es Streit nun mit den Ratten.
Zwei, die vom Boxen Ahnung hatten,
Gerieten an des Herrschers Teich,
In Sachen Terror aneinander.

Nur im Schilf der alte Zander
Hat unter Wasser lauernd mitbekommen,
Welches Ende hat der Kampf genommen.
Das Ganze ging bis Runde sieben.
Lebendig ist der Frosch geblieben.

Die Ratte fraß der Adebar
Der mit dem Fight zufrieden war.

***

Eine andre nimmersatte
Hässlich braun gefärbte Ratte,
Legte sich mit Hüpfner an.

Der hatte, nur um's zu erwähnen,
Keine Angst vor Rattenzähen
Und dem ganzen Drum und Dran,
Was das Vieh zur Ratte macht.


Er hat ihr ganz schnell beigebracht,
Wie ein Frosch zur Sache geht,
Der seinen Mann im Kampfe steht.
Mit einem Schwert, ganz frisch geschliffen,
Hat der die Ratte angegriffen.

Bevor die merkte was geschah,
Sie nur noch grelle Sterne sah.
"Nanu, warum sind die dann rot?"
Dacht sie und dann war sie tot.


Eine andre Ratte ungezogen,
Bewaffnet mit Pfeilen und mit Bogen,
Trachtete ganz ohne Not,
Hipphopp einem Froschepheben,
Grundlos, feige nach dem Leben.
Seitdem ist die Ratte tot,
Weil der Frosch ihr umgekehrt,
Was sie tun wollt, hat beschert.


So manche Ratte, arg verdorben,
Ist im Felde nun gestorben,
Weil man im Trainingslager ihr,
Offenbar vergaß zu sagen,
Dass auch die Gegner Waffen tragen
Und in gar trefflicher Manier,
Es allesamt recht gut verstehen
Damit im Felde umzugehen.

Raz Razner, die auf einer Mauer
Im Hinterhalt lag auf der Lauer,
Einen Frosch ins Bein wollt beißen,
Um ihn nach unten dann zu reißen,
Musste die Erfahrung machen,
Dass der Feind in Abwehrsachen,
Viel schlauer war als angenommen.
Doch weil sie dabei ist umgekommen
Half ihr das nicht weiter.

Ein andrer Rattenterrorist,
Auch nicht viel gescheiter,
Der in feiger Hinterlist,
Einen Frosch, so wie er's sollte,
Von hinten grad erstechen wollte,
Erschrak zutiefst als er von nah,
Das Blut an dessen Lanze sah.


Hastig hat er mittels Flucht,
Sich zu retten zwar versucht,
Doch entgegen jedem guten Brauch
Stach jener zu, von hinten auch,
So wie er selbst es wollte tun.
Seitdem ist tot der Feigling nun.

***

Wie's mit den Ratten weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.