Donnerstag, 4. Februar 2016

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 42
Auf dem Schlachtfeld
Terroristen überall

ährend 

in der Nachmittagsschicht
Im Parlament  wurd diskutiert,
Was man macht mit all den Ratten,
Die sich Troxartes angeschlossen hatten,
Und ob die Braunen man verbietet oder nicht,
Schlugen im Felde couragiert,
Pausbacks tapfere Soldaten,
Mit Schwertern sich und Mumm,
Mit den hässlich rabiaten
Terroristen längst herum.

Die feigen Tiere überall
Gar hinterhältig in der Schlacht,
Haben ihren Job gemacht,
Welchen Troxatres im Sittenverfall,
Ihnen hatte aufgetragen.

Mit ihnen sich herumzuschlagen
War für Pausbacks Krieger schwer,
Denn es wurden immer mehr.




Sie traten nun im Schlachtverlauf
In gar wilden Horden auf,
Verzeiht mir, dass ich es erwähne,
Bewaffnet all bis an die Zähne,
Um vom Leben arg verdrossen,
Zu morden nur noch fest entschlossen.

Viele von den feigen Ratten
Mit Sprengstoff sich bewaffnet hatten,
Und zwar in solch großen Mengen,
Es ist schwerlich nur zu fassen,
Dass man damit gleich ganze Massen
Von Fröschen in die Luft konnt' sprengen.

All die dreisten Terroristen
Wollten Ungläubige und Christen,
In Pausbacks Schilflande vernichten,
Um in Mausulia einen Gottesstaat
Mit Toxartes als Herrscher im Kalifat,
Rückwärts gewandt all, zu errichten.

Das Ganze war des Königs Rache
Immer noch in der alten Sache,
Bei der von Pausback getäuscht infam,
 Sein lieber Sohn zu Tode kam.
(Gemeint ist Krümeldieb, der ertrank, weil er auf Pausbacks
Rücken sitzend, als der Frosch von einer Wasserschlange bedroht
tauchen musste, umkam da er nicht schwimmen konnte)




Einer der Frösche, denen Troxartes grollte,
Und welchen als ersten er töten wollte,
Weil der den Mord an seinem Sohn
Hatte des Öfteren am Teiche schon,
Als schlichten Unfall hingestellt,
War Schlammpatscher von  Krottenteich.

Killrattner vom Herrscher dazu angestellt,
Stellte den Frosch in Pausbacks Reich,
Deshalb zur Red und hielt verwegen
Seine Knarre ihm entgegen.



"Nimm gefälligst deine Flossen hoch!"
Brüllte der Terrorist ihn an.
Und fügte brutal hinzu gleich dann:

"Du hast eine knappe Minute noch
Um dein Testament in Sachen,
Deines Nachlasses zu machen."

"Oje", dachte der arme Frosch,
Arg verängstigt da bei sich:
"Das ist ja wahrhaft fürchterlich."

Doch dann sprach er mit breiter Gosch:

"Ich hab nicht viel zu hinterlassen.
Doch wenn du's magst, es könnt dir passen
Vererbe ich mein Koppel dir.
Und wenn Du willst, das Langschwert hier,"
So ergänzte der Filou,
"Schenke ich dir noch dazu."

"Es ist aus echtem Stahl gemacht
Und hat mir schon in mancher Schlacht
Das Leben gerettet; glaub es mir.
Wenn Du willst dann zeig ich dir
Wie man damit umzugehen hat.
Auch was ich unter meinem Blatt
Hier  versteckt noch habe
Schenk ich dir als letzte Gabe!"

"Zeig mir zu allererst das Schwert!
Ich denk das ist am meisten wert!"
Erwiderte ihm drauf die Ratte.

Der Frosch, der das erwartet hatte,
Zog das Langschwert aus dem Koppel
Und sprach: Die Klinge taugt selbst zum Rasieren.
Du kannst es gerne mal probieren,
Ich hab es grade erst gemacht.
Schau mich an, nicht eine Stoppel
Blieb übrig von meinem Dreitagebart!"

Da hat die Ratte nachgedacht,
Worauf sie kurz danach
Zum adeligen Grünen sprach:

"Meine Borsten sind sicher viel zu hart
Um sie mit einem Schwert zu stutzen.
Doch wenn du mich lehrst die Klinge zu benutzen,
So dass ich wie ein feiner Mann,
Mich auch damit rasieren kann,
Dann schenk ich dir das Leben!"

Das hat der Frosch sogleich getan.
Doch die Sache ging daneben!

 Von jenen Tag am Froschteich an,
Rasiert kein Terrorist sich mehr,
Aus Angst er könnte hinterher,
So wie Killrattner im Nachhinein,
Einen Kahlkopf kürzer sein.

***

Wie's mit dem Terror weitergeht
In der nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.