Samstag, 29. März 2014

Frosch und Kröte in der Kunst


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-6
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Tairona-Kultur  -
- Teil 4 -
- Maxi stellt ihre Sammlung vor -


Hera, wie immer dienstbeflissen,
Doch meist auch hinterhältig fies,
Wollte nun von Maxi wissen
Wie jener Chronist mit Namen hieß,
Welcher ihr die Bilder brachte
Und zum Geschenke einstmals machte.

"Wer war es, der dir all das gab"
So herrschte mit lautem Sprachorgan
 Sie voller Neid die Muse an.
Doch Maxi schwieg so wie ein Grab
Und blickte ihr trotzig ins Gesicht.

"Das erfährst du von ihr nicht!"
Mischte sich da hundsgemein
Die schöne Aphrodite ein.
"Es war vermutlich ein Galan
Der ihr schöne Augen machte
Und ihr in seinem Liebeswahn
Statt Blumen diese Bilder brachte."

"Vielleicht war Zeus es der Filou!"
Dem trau ich so was durchaus zu,
Warf Pallas Athene ein voll Neid.

Die drei Göttinnen als Seelen nun
Beflügelt doch ohn' jeglich's  Kleid,
Versuchten alles jetzt zu tun
Um den Namen zu erfahren,
Von dem welcher vor vielen Jahren
Maxi so reichlich hat beschenkt.

Als Hera jene an den Haaren,
Mit wütend, schrillen, lautem Plärren
Versuchte durch den Saal zu zerren,
Um eine Antwort zu bekommen
Hat Maxi schließlich eingelenkt.

Sie wollt den Namen grad verraten
Da hat sich Achill ein Herz genommen.
Aufgebracht und zornig griff er ein.
Der Held bekannt durch seine Taten,
Mocht' Maxi sehr, das Töchterlein
Seines Bosses, des Kroniden.
"Lasst das hübsche Kind zufrieden!"
So schrie der Veteran
Die drei Göttinnen nun an.
Und auch Alexàndros jetzt
War über Hera sehr entsetzt
Welche Maxi drangsalierte
Und die Frisur ihr ruinierte.

Drum wandte er gar vorwurfsvoll
Sich an den Sohn des Zeus, Apoll.

"Sorg bitte du für Ruhe hier
Und ruf zur Ordnung diese vier.

"Okay" sprach der gescheit
"Hört auf mit euerm Streit!"

Sofort ließ Hera Maxi frei
Doch sie fauchte bös dabei
Und hinterhältig sehr im Ton:

"Bilde dir bloß nichts darauf ein
Ein Töchterchen von Zeus zu sein,
Und vor allem merke dir,
Ich bin die erste Dame hier
Und ranggleich fast mit Lètos Sohn.
(gemeint ist Apoll der Sohn des Zeus von Lèto)

"Ach du dumme alte Kuh
Hat Maxima bei sich gedacht
Und still in sich hineingelacht.

Danach sogleich in aller Ruh
Setzte sie sich wieder
Auf ihrem Wolkenhocker nieder
Und schob die nächste Frosch- CD
Gut gelaunt in den PC.


  
Während all die gut gelaunten
Seelen die Froschbilder bestaunten,
Die Maxima, wie es sich ziemte
Per Mausklick auf eine Wolke beamte,
Grübelten im Zorne, wie von Sinnen,
Die drei Göttinnen gemach
Etwas abseits drüber nach,
Wie sie am besten es beginnen
Der Muse die so unerschrocken
Sich bislang vor ihnen gab
Und schweigen konnte wie ein Grab,
Ihr Geheimnis zu entlocken.

Es war nebst Neugier Eifersucht
Die in den dreien ist erwacht.
Weil jede an den Ihren dacht
Dass er's bei Maxi hat versucht,
Tauschten sie sich so lang aus
Bis ein Streit wurde daraus.

Am Ende, es war widerlich,
 Weil jede fühlte sich betrogen,
Gerieten sie in die Haare sich,
Dass im Saal die Fetzen flogen.

***

Was dann sich tat im großen Saal
Dort oben im Elysium
Bericht zu Euerm Gaudium
Ich euch hier das nächste Mal.



wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.