Donnerstag, 13. März 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-100
- Frosch und Kröte in der christlichen Kunst -
- Hades, der Bruder von Zeus referiert weiter -


Hera, als ihr Name ward erwähnt,
Hat Gott Hades angegähnt.
"Es gibt vielerlei Geschichten
Über die Froschgötter vom Nil;
Du musst nicht alles hier berichten.
Wir wissen ja du weißt sehr viel.
Was Du mit Zeus und mir zusammen
Damals im Tempel hast getan
Geht all die andern hier nichts an.
Und dass von den Fröschen sie abstammen
So schimpfte sie in barschem Ton
Wissen sie von Jesus schon.

***

Die Seelen schwiegen. Hades sprach:
"Dreihundert Jahre schon danach
Kamen die Römer in das Land.
Auch Jesus dort 'ne Bleibe fand,
Als wie in der Bibel es beschrieben,
Er von Herodes ward vertrieben
Des Bethlehemer Mordes wegen.

Bei einer Rast am Brunnenrand,
Als seine Eltern auf der Flucht
Haben ein Zuhaus gesucht,
Irgendwo im fremden Land,
Bot Amun, oh es war ein Segen,
Ihnen gar großzügig spontan,
Ein  Gelass im Tempel an.
(Amun, der "Große Grüne", bietet Maria und dem
 Kind freie Unterkunft in seinem Tempel an)

So wurd Jesus mit dem Frosch bekannt.
Er hat ihn Vater bald genannt.

In Hermopolis am Nil
Dem jungen Herrn es gut gefiel.
Der Tempel war der rechte Ort
Für einen der das Bibelwort
Nach Hosea elf erfüllen wollte.

Er hat dort in den Jugendjahren
Von Amun manchen Trick erfahren,
Der als Wunder anwendbar,
Ihm später oft sehr nützlich war.


Weil sich das Wort erfüllen sollte,
Zog mit dem Frosche im Gewand
Er zurück ins Heimatland.

Was aus ihm wurde wisst ihr doch
Sicher aus eurer Schulzeit noch.

Jesus tat Wunder, heilte die Kranken.
Seinem Vater sei's zu danken
Denn der wusste in der Tat,
Sogar bei tot geglaubten Rat.

Wie die Wunder sind geschehen
Könnt dargestellt ihr hier all sehen.
Der Ägypter Amun war
Der Magier, das wird offenbar,
Wenn wir dieses Bild betrachten
Und auf den Frosch beim Kranken achten.


Der kannte wirklich jeden Kniff.
Ein kurzer Ruck mit festem Griff,
Schon konnte der Lahme gehen
Oder ein Blinder wieder sehen.
Jesus gab in aller Ruh
Seinen Segen noch dazu.

***

Rabbi im Pech; die Pharisäer
Hatten im ganzen Lande Späher
Und so machte auch die Kunde
Vom grünen Frosche bald die Runde,
Der von Jesus stets geschützt,
Beim Heilen ihn hat unterstützt.

"Der Frosch muss weg, was denkst du dir?
Du bist nicht in Ägypten hier!"
Sprachen die Heuchler wutentbrannt
Und haben den Herrn 'nen Schelm genannt,
Der hinterhältig und verrucht
Zu tricksen mittels Frosch versucht.

Und so ist es dann gekommen,
Dass man ihm Amun hat genommen,
Der am Nil zweitausend Jahr'
Der oberste der Götter war.

Was die Sektierer mit ihm machten,
Ob sie ihn zum Jordan brachten
Oder zu ihren Genossen trugen,
Damit diese ihn erschlugen,
Ist bis heut geheim geblieben.
Nichts steht darüber aufgeschrieben
Im Buch der Bücher. Sonderbar!
Man hatte Angst ganz offenbar,
Davor, dass der Ägypterfrosch
Dem alten Jahwe auf dem Throne
Streitig macht die Götterkrone,
So wie es einst der Maler Bosch
In seinen Bildern hat der Welt
Im Nachhinein gut dargestellt.

Die klerikale Heimlichkeit,
Mit welcher Rom der Christenheit
Die viele tausend Jahre alten
Froschgötter wollte vorenthalten,
Führte dazu, dass die Froschgerüchte
In der römischen Gerüchteküche
Immer wieder aufgewärmt,
Den Klerus haben arg verhärmt.

Weil weder ein noch aus man wusste,
Passierte was passieren musste.
Die Frösche in der Frühperiode
Der Christen wurden wieder Mode,
So wie es in Ägypten war.

Papst Gregor neun, in arger Not,
Weil er erkannte die Gefahr,
Die damit verbunden war,
Hat mit Bullen erst gedroht
Und als das nicht half da schickte er
Den Froschverehrern das Militär.

Versuchten die Seinen es mit Macht,
Die Ordnung wieder herzustellen.

Aus päpstlichen Bullen und andern Quellen,
In denen es von Fröschen troff,
Schöpften  Künstler so wie Bosch.

Weil sie nur Habwahrheiten kannten,
Verklärten sie den heiklen Stoff
In Sachen Religion und Frosch,
In ihren Kunstwerken so sehr,
Dass heute kaum ein Forscher mehr,
Außer jenem hier schon oft genannten
(Gemeint ist vermutlich R.W.Aristoquakes, der Autor des weltweit
 bekannten Werkes über den homerischen Froschmäusekrieg,
der Batrachomyomachia einschließlich der Scholien)
Historiker die Wahrheit kennt
Die er unverblümt uns nennt."

"Seht alle her", rief Hades heiter
Und dann klickte er sich weiter
Durch die Werke, die er fand
In seinem Email-Kunstbestand.

***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.