Samstag, 1. März 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-95
- Frosch und Kröte in der christlichen Kunst -

"So," sprach Hades, Rhea's Sohn
Und Herrscher auf dem Thron
 (Hades ist in der Ilias der Zeus der Unterwelt, Herrscher über die
Toten, Gemahl der Persephone, Sohn das Kronos und der Rhea)
Der Toten in der Unterwelt;

"Jetzt wisst ihr einiges ja schon,
Über die neue Sekte die
In Rom am Tiber vor dem Vieh
Das am Nil ein Gott einst war,
Hatte Angst ganz offenbar."
"Das was die Ägypter glaubten,
Die Päpste dem Volke nicht erlaubten
Und aus diesem Grunde eben
Durfte nicht sein, was war in Theben,
(Ilias 9/381; die hunderttorige Stadt am Nil)
Wo Heket mit den Ihren
Aus der Achtheit jenen Vieren
Nämlich Amun, Huh und Kuk und Nun,
Nebst dem Pharao regierten
Und ihre Riten praktizierten.


Sie konnten wahre Wunder tun,
Und quaken ohn' jegliches Tabu,
Was sie wollten, noch dazu."

"Doch Götter welche quakten,
Papst und Kaiser nicht behagten.
Hingegen solche welche schweigen
Und sich verborgen niemals zeigen,
Waren den Römern mehr genehm,
Denn solche sind ja so bequem
Und viel leichter zu ertragen
Als die, die ihre Meinung sagen!"

Nach diesem ernst gemeinten Wort
Fuhr Gott Hades weiter fort,
Sich als Fachmann zu bewähren
Und weiter Bilder zu erklären,
Auf denen der Frosch ganz offenbar
Von Rom verteufelt worden war.

"Ich möcht euch nun" so sprach er heiter,
Im  Kreis der heldenhaften Seelen,
Und klickte auf dem Touchscreen weiter,
 "Ein paar Bilder anempfehlen",
Damit ihr seht wie gut es ihr
Habt alle im Elysium hier."



Und dann ergänzte er sogleich:

"Unten in Persephones Reich,
In dem im Winter ich mit ihr,
Nach unserm Urlaub hier, regier,
Im Hades, meinem eignen Haus,
Sieht es aber ähnlich aus."

Und mit lachendem Gesicht
Beendete er seinen Satz:
"Frösche gibt es bei uns nicht.
Für jene fehlt uns längst der Platz
Da alle von den lieben frommen,
Griechen die heut zu uns kommen,
Schulden-, wie auch schuldbeladen,
Jahrelang erst sühnend baden
Im blutgetränkten Feuerfluss,
Weil für die Fahrt über den Styx,
Ihnen fehlt der Obolus,
Und ohne den tut Charon nix!"

***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.