Samstag, 1. März 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-94
- Apokalypsedarstellungen  -
- Teil 8 -

"So ist es nun mal mit Propheten!"
Fuhr Hades mit Humor im Wort
In seiner Sachbeschreibung fort.

"Sie kommen meistens ungebeten
Um etwas uns zu prophezeien,
Was sie phantasierend sehen.
Ob es auch so wird geschehen,
Wie sie es uns offenbaren
Wissen wir in tausend Jahren!"

"Da sind die Brüder alle gleich.
Selbst hier bei uns im Götterreich
Gibt es solcherlei Phantasten,
Die mit ihren Phantasien
So wie Zeus oft überziehen,
Und uns, anstatt uns beizustehen
Beim Regieren, durch ihr Sehen,
Uns mehr schaden als entlasten!"

***

"Ich möchte auch noch etwas sagen
Zu deinem ehrenwerten Bruder"
Wollt' Persephone sich beklagen,
Doch Hades schnitt das Wort ihr ab.

"Halt die Klappe, dummes Luder"
Er zornig ihr zur Antwort gab.

Da hat sie einen Flunsch gezogen
Und ist beleidigt weggeflogen.

Hades grinste unverfroren.
Das wollte keinem er verhehlen,
Weil als Gott er und ihr Gatte,
Die Nase voll von ihr längst hatte.
Er dacht: "Verdammte Weiberseelen,
Fast hätt' den Faden ich verloren."

Doch dann fuhr er stante pede
Fort in seiner Rede:

"Wie wir gerade sehen mussten,
Die Päpste sich zu helfen wussten.
Damit die Schäfchen all, die lieben,
Gehorsam in der Herde blieben,
Verstanden sie es stets den Ihren
Etwas vorzufabulieren.

So wurd der Frosch im Mittelalter
Kurzum zum Satan deklariert,
Der auch heut noch manchen Psalter
Zwischen den Zeilen illustriert."

Und dann fügte ganz nach Plan
Er aus dem vollen Email-Kasten,
All die Horrorbilder an
Die zu jenen Zeiten passten,
In denen man sie hat kreiert,
Und die den Frosch katholeneigen,
Als Dämon und Teufel zeigen.


 


Aber auch jene aus der Gegenwart,
Aus dem Altertum tradiert,
Hat er dabei nicht ausgespart.


...

wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.