Sonntag, 2. Juni 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 19-50
- Lyriker im Himmel -

Gaius von Ephesos, einer der bewährten
Von Apostel Paulus Weggefährten,
Zögerte nicht erst noch lang
Sondern trug vom Laubfroschfang
Dem erhabnen Seelenkorps
Aus dem Stehgreif etwas vor.
 

Vom Froschfang
- Sammlung R.W. Aristoquakes -
(Autor und Zeichner nicht bekannt)



Wer wünscht nicht gern für's  Einmachglas
Ein grünes Tier sich so zum Spaß,
Das auf und ab die Leiter steigt,
Dadurch die Wetterlage zeigt -
Welches gefang'ne Fliegen frisst
Und ruhig und genügsam ist?
Mit einem Netze an der Stange,
Damit sie solch ein Tier sich fange,
Durchstreift Albinchen Wald und Flur,
Den Wetterfröschen auf der Spur.


Meist hüpft ein Frosch, doch hier sitzt er
Und glotzt den Mücken hinterher,
Ganz listig, in gespielter Ruh,
So hört er deren Singsang zu.,
Vortäuschend Musikalität.
Wonach's in Wirklichkeit ihm geht,
Das ist die Mücke selbst - als Happen!
Jetzt endlich will er eine schnappen.....


Da saust das Netz, er merkt's mit Bangen:
Von hinten wurd' er eingefangen!
Derweil sein Hirn noch "Mücke" denkt,
Fühlt er - real - sich eingeengt......
Im Netz hupft aufgeregt was später
Albinchen braucht als Barometer.


Sie sperrt zu seinem Ungemach
Den Frosch ein in ihr Schürzenfach.

Verzweifelt wehrt er sich dem Zwang
Und findet ein Schlupfloch, Gott sei Dank....
Es hupft der Frosch......
Sie hinterher!


 Nun hat er keine Chancen mehr!


Albinchen eilt drauf heim im Trab.....
Wobei dem Frosch die Luft wird knapp.


Vorm Glase liegt sie hoch beglückt,
Der Frosch indes ist nicht entzückt,
Hat als Gefangener im Glas,
Am Wetter machen keinen Spaß.


***

So die Moral von dem Gedicht:
Erzwingen lässt sich manches nicht.
Doch soll ein Frosch das Wetter lenken,
Musst die Freiheit du ihm schenken!


wird fortgesetzt



Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.