Mittwoch, 12. Juni 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 19-58
- Lyriker im Himmel -

Nach dem alten Isaak
Meldete sich Jozadak
Und gleich nach des Herrn Jesus Wink
Trug er was vor, von Frosch und Fink.


Frosch und Fink
R.W. A. frei nach Busch


Im Binsenrohre quakt der Frosch
Sein "Quakquak" mit breiter Gosch.

Ein Fink, der mühsam auf dem Ried
Gelandet ist, singt nach sein Lied
Schnäbelt fröhlich "Tiri-qua,
Herr Nachbar, ich bin auch noch da."

Und wie der Frosch, so frisch und süß,
Sein Frühlingslied erklingen ließ,
Versucht der Fink in seinem Rahmen
Den grünen Sänger nachzuahmen.

Es klingt wirklich nicht sehr toll,
Es hört sich an gar grauenvoll.

"Korax, Korax," ruft der Grüne
Und verschwindet von der Bühne,
Indem er schnell ins Wasser springt.

"Das kann ich auch," der Vogel singt.
Er legt die Flügel dabei an
Und hüpft, so gut er eben kann
Ins Wasser. Doch zum Tauchen
Kann er die Flügel nicht recht brauchen.

Die Sache ist ihm arg misslungen.
Er hat nie wieder "Quak" gesungen.

***

So die Moral von dem Gedicht
Findet bei Wilhelm Busch man nicht.
Doch Aristoquakes, der Filou
Schrieb das Folgende dazu:

"Wenn einer, der schon Mühe hat
Zu klettern auf ein Riedgrasblatt
Gleich denkt, dass er ein Fröschlein wär',
So irrt sich der!"

***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.