Sonntag, 23. Juni 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 19-60
- Lyriker im Himmel -

Der Beifall hielt in Grenzen sich.
Als Jesus lobte, "meisterlich!"
Klatschten alle, sogar die,
Die Englisch hatten zuvor nie
Gehört in ihrem Leben.

"Was soll ich dir denn dafür geben?"
Fragte der Herr; "Schnaps oder Likör?"

"Ich bin erwachsen und kein Gör"
Wandte Eva zickig ein.

"Seit Adam damals zu mir kam
Und mir meine Unschuld nahm"
Ergänzte sie, "trink ich ganz gern."
Und dann kam sie zum Antwortkern:
"Ein Zwetschgenwasser wäre fein!"

Jesus grinste vor sich hin,
Und reichte ihr den Becher.
So als wäre Wasser drin,
Trank sie den Sorgenbrecher
Mit einem Zuge zum Applaus
Der Seelen all im Runde aus.

Nun meldeten geflissentlich
Die andern Kursteilnehmer sich,
Denen Jesus wohlbedacht
Einst Englisch hatte beigebracht.
Und jeder wollt in punkto Sprachen,
Es besser noch als Eva machen.

Judit war die Schnellste. Sie
Überkreuzte ihre Knie
Und dann rezitierte sie ad hoc
In Oxford-English "Bill, the Frog".



- by Grandpa Tucker -

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***

 wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.