Sonntag, 2. Juni 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 19-49
- Lyriker im Himmel -

"Hört aller her, ich weiß noch was"
Meldete sich Barabbas.
Und dann trug er mit Humor
Das alte Poem von Ebert vor
Welches E. Reinicke hat routiniert
Für die Fliegenden Blätter illustriert.


Der Kritiker

Es hab'n amol im Summer
De Sänger von der Lack'
Ihr schönstes Liaderl g'unga:
Brekex, koar, quax, quax -

De junga und de alten,
Der Bass und der Tenor,
De ganze Liedertafel,
D' Solisten und der Chor.

Der Heuschreck, der a Künstler
Ja is von Profession,
Der lobt den schöna Vortrag
Und d' Komposition.

"Der Text nur", sagt er, "freili -
Des ewige quak, quak -
Der is net nach mein' Guster
Und nach mein' feina G'schmack!"

Im Eifer von der Kritik
Hupft er ins Element -
Da frisst 'n ohne Umstand
Der dicke Dirigent,
Und sagt: "Er hat net Unrecht ...
Er hat an' feine G'schmack!!" ...
Dann dirigiert er weiter:
Brekex, koar, quak, quak.

***

wird fortgesetzt


Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.