Freitag, 6. Mai 2011

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 7 – 7 Fabel


Die Götter saßen wie gebannt.

„Das ist wahrlich interessant“

Sprach Pan und legte seine Flöte

Zur Seite. Die Fabel von der Kröte

Und vom dummen Elefant

Machte den andern er bekannt.


Die Kröte und der Elefant


n

Hinterindien,Vietnam

es in Hanoi zum Wettstreit kam

zwischen der Kröte namens Lu

und einer Elefantenkuh.

"Lass uns vor dem Mittagessen,

einmal unsre Kräfte messen.

ich wett' mit dir, dass meine Kraft

den stärksten Elefanten schafft".

So hörte man die Kröte unken

am Ho-Chi-Minh-Pfad wettstreittrunken.

"Ach Kröte, ausgerechnet du“,

höhnte die Elefantenkuh,

"willst dich an einem Riesen messen.

pass auf ich könnte mich vergessen.

Du beleidigst meine Ohren

ziemlich dumm und unverfroren".

"Wenn du auch groß bist und ich klein.

Versuch' es doch lass' dich drauf ein.

Sei kein Frosch und wett' mit mir".

So sprach die Kröt' zum Rüsseltier.

"Siehst du wie die Sonne scheint?

Ich wett' mit dir, der Himmel weint

wenn ich es will und ganz laut schrei',

zieht eine Regenfront herbei".

"Wie willst du solches fertig bringen?

Das könnt' nicht einmal mir gelingen.

Der Himmel ist so hoch und weit

und außerdem ist Trockenzeit...".

sprach die Elefantenkuh.

"Ach lass' mich mit dem Quatsch in Ruh'.

Das ergibt doch alles keinen Sinn.

Du glaubst wohl gar, dass dumm ich bin".

"Nun gut, dann werd' ich dir's beweisen".

Mit einem "Korax", einem leisen

flehte die Kröte, lauter dann,

"Korax, Korax", den Himmel an.

Der Elefant: "Was soll der Stuss"?

Da kam auch schon der Regenguss.

Dem Dickhäuter, der solches sah,

verschlug die Sprache es beinah.

Dacht': "Die Kröte ist tatsächlich

sehr stark". Und ohne weit'ren Ton

senkte den Kopf er, zog gemächlich

verschämt und nachdenklich davon.

R.W. Aristoquakes

Nach einem Märchen aus Vietnam

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wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.