Freitag, 26. September 2008

Zachariä Braunschweig 1781

Friedrich Wilhelm Zachariä

Nachdem geendet hatte Schmäh,
Noch strahlend vor Begeisterung,
Sprach Frau Sinnierlich, dass sie säh’
Den Grund nicht für Erheiterung
Und fügte an, nach Busch beschrieben,
„Die Geschmäcker sind verschieden“!

Dann griff sie den Faden wieder auf.
„Der Froschmäusekrieg im Zeitenlauf
Nahm die Dichter all gefangen.
Leider nicht alles was sie sangen
Und für uns einst niederschrieben,
Ist erhalten auch geblieben“.

„Es tut mir leid“, sprach sie zu Schmäh,
„Dass ich von Wilhelm Zachariä,
Der einer der Großen wohl gewesen,
Nur den Anfang hab zum Lesen“.

Danach griff sie auch schon zum Blatte,
Das auf dem Tisch sie vor sich hatte.
„Batrachomyomachia, Erster Gesang“
Las sie vor, er war nicht lang.



Als Sie endete so jäh,
Stöhnte „schade“ Maxe Schmäh,
„Dass sie den Rest nicht auch noch haben.
An solchen Worten sich zu laben
Ist wie eine Seelenkur“.
Note “eins mit Stern“ war die Zensur.


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.