Montag, 15. September 2008

Sprachlosigkeit

Sprachlosigkeit in der Runde

Die literarische Runde war schweigsam wie nie.
Keiner wusste darauf eine Antwort zu sagen.
Demagogie, Häresie, Blasphemie, Idiotie, oder Genie?
Allen hatte Aristoquakes die Sprache verschlagen.
Selbst Max Schmäh, der von Haus aus Souffleur,
Überprüfte ungläubig, Finger bohrend sein Gehör.
Was er da hatte eben vernommen
War ihm noch niemals zu Ohren gekommen.
Wortlos saß er da, ohne sich zu regen.
Sollte er sich auch noch mit dem Papste anlegen?
Das wollt er dann doch nicht, so lenkte er ein:
„Meine Dame, meine Herrn: Literatenlatein
Ist eine Sprache die lesen jedermann,
Doch nicht immer verstehen auch kann.
Doch ich will daran erinnern, wir sind bei Homer,
Von dem, wie man sagt, der Froschmäusekrieg wär.
Drum bitt ich um ihre Meinung, sie schwiegen bisher.
Was sagen sie zu der Dichtung, mein lieber Konträr“?

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.