Mittwoch, 28. Dezember 2016

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 2
Die Muse und der Dichterling
Buch I


ekreuzigte 

Frösche, wie den von Kippenberger,
Findet man auf dem Gebiet der Kunst,
Zu des Ägyptergottes Gunst,
Auch in diesem Werke hier.




Das sonderbare Seelentier
Zeigt und nutzt auch Achternbusch
In dessen Werk zu unserm Ärger,
Sind Frösche als künstlerischer Pfusch,
Am Kreuz gar lebend dargestellt,
Was Kritikern noch mehr missfällt
Als das was Kippenberger schuf!


Auch Herbert war Künstler von Beruf!
In seinen Werken "Das Haus am Nil


Und "Das Gespenst" stellte der sogar,
In ketzerisch, lästerlichem Stil,
Lebende Frösche als Jesus, den Erlöser dar.

Das Interessante dabei ist
Dass der zynisch, dreiste Utopist,
Der seinen Glaubensbrüdern grollte,
Als Frosch nach Ägypten reisen wollte.
("Es ist Nacht und ich weiß nicht, wie weit es bis zum Nil ist" lautet der
erste Satz, den der Autor einen Frosch in seinem Werke sprechen lässt)



"Die Frage ist", sprach Maxima,
Indem sie hin zum Dichter sah,
"Was wollt uns der Künstler damit sagen?"

***

"Er ahnte so wie du und ich,
Dass in den alten Zeiten sich,
Mit jenem um welchen es hier geht,
Manches hat anders zugetragen
Als es im Buch der Bücher steht!"
Erwiderte ihr der Dichterling.


Und dann fügte er spontan,
Er wusste ja um was es ging,
 Auch gleich all das noch an,
Was er selbst in vielen Stunden
Online hatte herausgefunden.

***

Als erstes, Maxi war ganz Ohr,
Las seiner Muse er das vor,
Was Maria Cecilia Barbetta in ihrem Buche
Brillant kombiniert, auf Wahrheitssuche
Dazu kürzlich geschrieben hatte.





Für die weitere Debatte
In dieser wahrlich heiklen Sache,
Sahen beide sich sodann,
Sie waren ja vom gleichen Fache,
"Sich Das Gespenst gemeinsam an.








Szenen aus dem Film "Das Gespenst"


"Der Frosch soll wieder auferstehen!"
Der Dichterling danach
Zu seiner hübschen Muse sprach.
"So sind Achternbusch's Werke zu verstehen!"

"Ja", sprach sie, "so könnt' es sein"
Und schickte sofort hinterdrein,
"Das hatte der Papst wohl auch erkannt!"



"Die Frösche auf Ägyptens Götterthron
Als Symbol für, Auferstehung und Fruchtbarkeit,
Seit Jahrtausenden im Nilstromland,
Von Moses, mit dem Pharao im Streit,
Dank Jahwes Hilfe in den Nil verbannt,
Wurden für Rom und die Christenreligion,
Durch das künstlerische Schaffen,
Von zwei phantasiebegabten
Künstlern die sich an Drogen labten,
Und den Klerus, vom Papste bis zum Pfaffen,
Das war auch Maxima nun klar,
Erneut nun wieder zur Gefahr,
Die den weiteren Fortbestand
Der Katholikenkirche in der Tat,
Mehr als nur gefährdet hat!"


***


Wie die Sache weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.