Sonntag, 4. Dezember 2016

Der Kriegsveteran

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 46 - 32
Der Kriegsveteran


rotterich

 mit dem Handy in der Hand
Online viele neue Fakten fand,
Über sein und das ihm anverwandte
Krötenvolk, die er noch nicht kannte.

Bei Google das war gar nicht schwer,
Mit seiner schnellen Auffassungsgabe,
Mittels dem Button Spracheingabe
Surfte im Netz er hin und her.

Ach was war das wunderbar.
Mit dem Programme Skype sogar
Konnte mit Fröschen seiner Klasse,
Doch auch mit denen einer andern Rasse,
Ohne sich dabei zu zieren,
Weil er nackt im Garten saß,
Ach was machte ihm das Spaß,
Per Bildübertragung telefonieren.




Bekannte hier, Verwandte da,
Auch seine Freundin Hopsasa,
Hat Krotterich ganz ungeniert
In Sachen Forschung kontaktiert.

Die letztre immer schon arg cool
Erwischte er im Krötenpfuhl
In einem Nachbarteiche.

"Es passt grad nicht", rief die im Glück,
 Frei heraus gar unumwunden,
Und kürzer, als sonst noch angebunden,
"Aber ich rufe dich zurück.
Du siehst es ja, dass ich grad laiche!"

Als Krotterich das sah
King ihm das ziemlich nah.
Schnell ließ er seine Gattin kommen.
Die hat er sich dann vorgenommen.

***


Als dann die Kinder ausgeschlafen,
Sich  nach einer kurzen Mittagspause,
Im Schilfgarten vor dem Moosdachhause,
Mit ihm zwecks der Erziehung trafen,
Galt es, er war nicht sonderlich darauf erpicht,
Weil seine Gattin, die es machen sollte
Nicht mit den Buben drüber reden wollte,
Sich auch darin zu bewähren
Seine Söhne aufzuklären.

Er wusste dass sie's schon probieren
Die ersten Kontakte all zu knüpfen,
Wie sich's gehört beim Pubertieren,
Und versuchen  schon zu Hüpfen.



"Es ist", begann er, meine väterliche Pflicht,
Euch alle langsam nun beizeiten
Vom Quappen- ins Froschleben zu geleiten."


Zu erkunden, was die Jungs schon wussten,
Um zu erklären was sie wissen mussten,
Wollte Krotterich als erstes gar gerissen
Von ihnen was "Amplexus" bedeutet wissen.

Die Kleinem zu seinem Gaudium,
Als das Wort er nannte,
Drucksten grinsend nur herum,
Und liefen plötzlich an tiefgrün,
Wie er die Seinen sonst nicht kannte.

Doch Quaqua welcher in der Schar
Seiner Söhne der jüngste war
Und seinen Quappenschwanz noch trug,
 Quakte vorlaut ziemlich kühn:



"Darüber wissen wir genug!"
Sprach er und hat gar breit gelacht.
"Mach dir darüber keine Sorgen,
Wir haben grad erst heute Morgen,
In dieser Sache mit Ungerer uns befasst,
Welcher das Kamasutra  hat verfasst,
Und uns damit vertraut gemacht,
Was wir wissen müssen
Bevor wir Kröten küssen.

***

Wie es am Froschteich weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.