Mittwoch, 14. Dezember 2016

Der Kriegsveteran

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 46 - 37
Der Kriegsveteran

in 

bisschen neidisch immer noch
Auf das so junge Zweibeintier,
Welches nach dem Bereschit
(Die Juden nennen das Buch Genesis (der Urgeschichte der
Menschheit im Alten Testament der Bibel nach dem dortigen
Anfangswort "Im Anfang" -Bereschit-)
Als des Schöpfers Favorit,
Wie dort gar eitel es bekennt
Und mit einer Krone gar als Zier,
(Der Mensch hat sich dort selbst als Krone und Herr der
 Schöpfung besonders herausgehoben, Einheitsbibel, Seite 5)

Sich als dessen Abbild nennt,
Fuhr Krotterich schließlich doch,
Im Studium seiner Ahnen dort,
Wo es sein Handy zeigte, fort.

Die alten Drucke
(18. - 20. Jahrhundert)
- Teil 8  -


 





"Was die Evolution betrifft,"
Dachte der gute Krotterich
Dann froh gestimmt erneut bei sich,
"Im Gegensatz zum Zweibeintier,
Sind weiter schon entwickelt wir,
Auch wenn der das in der alten Schrift,
Die er das Buch der Bücher nennt,
Offiziell noch nicht bekennt."

"Wir können, was wir sehr oft brauchen,
Wenn Not am Mann ist, untertauchen.
Oder falls kalte Winter wir hier haben
Uns unterm Eis im Schlick vergraben."

"Auch im Klettern sind wir besser
Als der, welcher für klug sich hält
Und trotz großer Mühe kaum,
Steigen kann auf einen Baum
Ohne dass er dabei fällt."

"Auch sind wir keine Allesfresser
So wie es das Manntier ist.
Wir essen nicht gleich jeden Mist
Der auf den Markt kommt irgendwo."

"Wir verspeisen alles roh
Weil uns das seit jeher frommt
Und viel besser auch bekommt,
Als das Fastfood aus Amerika
Wie Chips, Big Mac's  et cetera!"

Die alten Drucke
(18. - 20. Jahrhundert)
- Teil 9  -

 






"Und auch in Sachen Fruchtbarkeit
Sind wir seit Anbeginn der Zeit,
Den Zweibeintieren weit voraus.
Verhüterli sind uns ein Graus,
Besonders wenn das Zweibeinvieh,
Obgleich wir nicht an so was darben,
Benutzt in unsern Teich wirft sie!"

Die alten Drucke
(18. - 20. Jahrhundert)
- Teil 10  -




"Und in Sachen Mode sowieso
Sind wir des Schöpfers A und O.
Es gibt uns hier in allen Farben!"

"Selbst das Fliegen beherrschen wir
Wie es diese Bilder zeigen hier."



"Und in Sachen Musizieren
Gehören wir zu jenen Tieren
Die von jeher schon
Treffen stets den rechten Ton."

"Auch das Schwimmen, so wie sonst kein Tier
Beherrschen meisterlich all wir.
Keiner von uns ist jemals noch ertrunken
Sogar die Kröten und die Unken,
Keine davon ausgenommen,
Haben das in ihren Genen
Von den Ahnen mitbekommen."

Die alten Drucke
(18. - 20. Jahrhundert)
- Teil 11  -




"Im krassen Gegensatz zu denen
Welche die Gottheit mit Bedacht
Hat als sein Ebenbild gemacht,
Zu herrschen mit ihm auf der Welt,
(Einheitsbibel Seite 6: Der Mensch ist nicht das Produkt der Natur,
sondern der von Gott in die Welt gesetzte Partner Gottes; der Mensch
ist auf  Gemeinschaft hin erschaffen; der Mensch hat als Ebenbild Gottes
Anteil an der Herrschaft Gottes über die Welt.)
Haben wir, auf uns allein gestellt,
So dachte Krotterich der Veteran
Zufrieden nun mit seiner Lage,
Genau all das perfekt getan,
(Genesis 1,20 - 1,27)
Was uns Gott befahl am vierten Tage!"

***

Wie es am Froschteich weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.